Cover-Bild Und du fliegst durch die Nächte
Band 2 der Reihe "Love is Love-Reihe"
(16)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 09.08.2021
  • ISBN: 9783453425316
Sophie Bichon

Und du fliegst durch die Nächte

Love is Love - Roman
Steh zu dir und deiner Liebe. Für immer.

Nur in der Nacht fühlt Romeo sich frei und lebendig. Da er schon immer anders war und seinen Eltern nie genügen konnte, ist dieses Leben im Untergrund alles, was er will. Doch obwohl er in der Technoszene längst ein gefeierter DJ ist, fühlt Romeo sich außerhalb der Szene leer und verloren – bis er eines Nachts auf Julius trifft. Julius mit den dunklen Locken und eisblauen Augen, Julius mit dem unbeschwerten Grinsen und dem Leben im Hellen. Immer wieder begegnen sie sich und fühlen sich wie magisch angezogen. Doch als Romeo immer tiefer in die Dunkelheit gerät, müssen sich die Frage stellen, ob ihre unterschiedlichen Welten tatsächlich zusammenpassen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2022

Bunt und laut und schön

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Bunt, laut, leise, ruhig, schrill, glücklich, traurig. Sophie Bichons Bücher sind für mich all das. Ich fühle mich immer direkt wohl zwischen ihren Worten, die so sehr aus dem Herzen kommen. Sie sind so ...

Bunt, laut, leise, ruhig, schrill, glücklich, traurig. Sophie Bichons Bücher sind für mich all das. Ich fühle mich immer direkt wohl zwischen ihren Worten, die so sehr aus dem Herzen kommen. Sie sind so unglaublich liebevoll und verspielt, aber auch direkt und ehrlich. Ihren Schreibstil erkennt man einfach unter vielen wieder. Alles fühlt sich einfach bunter an. Ich hatte anfangs Bedenken, ob dieses Buch etwas für mich ist, da ich mich mit der Techno Szene überhaupt nicht identifizieren kann. Aber dennoch wurde ich immer wieder wie magisch von diesem Buch angezogen, weil ich wusste, wie unheimlich schön die Worte der Autorin einfach sein würden. Und es war auch so. Ich habe dieses Buch so sehr gefühlt. Romeo und Julius waren zwei wundervolle und einzigartige Protagonisten, die mich mitgerissen haben. Julius war ein bisschen zu perfekt, Romeo ein bisschen zu kaputt. Zusammen waren einfach genau richtig. Die Story ist tiefgründig und so so erschreckend. Aber auch stark und schön und laut. Auch wenn mich von den Themen her nicht alles an dem Buch angesprochen hat, so mochte ich doch vieles ziemlich gern. Ich kann’s euch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.02.2022

Rezension „Und du fliegst durch die Nächte“

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Da ist er also, der zweite Teil der Love-is-Love Reihe von Sophie Bichon. Lange hat er auf meinem Sub gelegen, weil ich nicht zu lange auf den dritten Teil warten wollte und endlich habe ich ihn befreit. ...

Da ist er also, der zweite Teil der Love-is-Love Reihe von Sophie Bichon. Lange hat er auf meinem Sub gelegen, weil ich nicht zu lange auf den dritten Teil warten wollte und endlich habe ich ihn befreit. Und das hat sich definitiv gelohnt!
Doch first Things first: Das Cover

Wie schon bei, ersten Teil, liegt der Akzent auf dem Schwarz, was das Buch edel wirken lässt. Die Akzente werden von den in allen Regenbogenfarben (ich liebe den Hintergrund btw) schillernden Kreisen/Seifenblasen gesetzt, was mir sehr gut gefällt.

Um ehrlich zu sein war mein Start mit dem Buch mehr als holprig. Ich kann gar nicht so genau sagen, woran das lag, aber in der retrospektive spielen da wohl mehrere Faktoren eine Rolle. Allen voran die Tatsache, dass ich das Buch vermutlich zur falschen Zeit gelesen habe und das ich mir einen viel zu großen Druck gemacht habe es zu beenden. Warum? Absolut keinen blassen Schimmer!
Ein weiterer Fakt ist, dass die Kapitel mitunter sehr lang sind. An und für sich stört mich das gar nicht und eigentlich liebe ich lange Kapitel (je länger, desto besser) aber dieses Mal hat es mich im Lesen echt gehindert und gehemmt und mir zu Teil die Freude genommen. Zwischenzeitlich hatte ich einfach das Gefühl so gar nicht voran zu kommen.
Waren die Kapitel in Band eins auch so lang? Falls ja, habe ich das zumindest da nicht so wahrgenommen!

Nichtsdestotrotz habe ich diese wunderbare Liebesgeschichte geliebt und in mein Herz geschlossen.
Julius und Romeo - perfekter geht es wohl nicht. (Allein das Spiel mit den Namen finde ich genial)

Die beiden Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein und trotzdem passen sie wie die Faust aufs Auge zueinander.
Julius, der so voller Lebenshunger ist und in allem und jedem das Gute sieht. Der manchmal zu viel Gutes sieht und die Leserschaft in seinem unkonventionellem Denken, Leben und Sein absolut in seinen Bann zieht.
Romeo, der so voller Selbstzweifel und zum Teil Selbsthass ist und sich manchmal in seiner Dunkelheit zu verlieren droht. Der die Drogen und die Taubheit braucht um funktionieren zu können und der die Leser*innen dazu bringt, ihn einmal kräftig durchschütteln zu wollen.
Die beiden sind wie Yin und Yang, nehmen und geben sich gleichzeitig so viel.

Ihre Geschichte ist absolut berührend - über das erste Kennenlernen, das langsame Annähern, das sich ineinander verlieben, das Krisen erleben, fast daran zerbrechen und das gemeinsame Überwinden. Dieses Buch ist der Grund, warum ich Liebesgeschichten so gerne lese und vor allem ist es der Grund, warum ich sie nicht mehr nur als leichte Lektüre für zwischendurch abstemple.

Es war die erste reine BoyXBoy Romancestory, die ich je gelesen habe und weil ich selbst kein homosexueller Mann bin, kann ich nichts über die Authentizität sagen, maße mir das auch gar nicht an, sondern kann nur sagen, dass mich die Geschichte berührt hat und ich sie tief in mein Herz geschlossen habe.

Danke für diese Liebe!

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Toll

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Wow ein tolles Buch mit einer Hammer Atmosphäre.
Die Bücher der Autorin haben mich bisher immer begeistert und auch diemal hat sie es wieder geschafft.

Romeo und Julius sind zwei ganz wundervolle junge ...

Wow ein tolles Buch mit einer Hammer Atmosphäre.
Die Bücher der Autorin haben mich bisher immer begeistert und auch diemal hat sie es wieder geschafft.

Romeo und Julius sind zwei ganz wundervolle junge Männer die mein Herz im Sturm erobern konnten.
Romeos großte Leidenschaft ist die Musik und für Techno brennt er regelrecht.
Er ist Bisexuelle und möchte endlich wieder träumen können.

Julius liebt es zu Kochen.
Liebt das Meer ,die Sonne und sein Skateboard.

Die Autorin hat eine ganz besondere Art ihre Geschichten zu erzählen.
Es nimmt einen immer mit und lässt einen auch so schnell nicht los.
Außerdem hat sie einen sehr poetischen Schreibstil, den ich wirklich gerne mag.

Die Geschichte lässt sich locker und leicht lesen, ist intensiv und einnehmend.

Ich freue mich schon sehr auf Band drei.


Danke für dieses Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Shakespeare in Berlin – ein Plädoyer für queeres "Lieben und Lieben-lassen"

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Ein weit gereister Sunnyboy verliebt sich in einen gefeierten Techno-DJ, vor der Kulisse Berlins. Eine dualistische und queere Liebesgeschichte im romantisch-pathetischen Mantel – eine Kritik zu "Und du ...

Ein weit gereister Sunnyboy verliebt sich in einen gefeierten Techno-DJ, vor der Kulisse Berlins. Eine dualistische und queere Liebesgeschichte im romantisch-pathetischen Mantel – eine Kritik zu "Und du fliegst durch die Nächte"

Dualismus zwischen Charakteren à la „Romeo und Julia“ als Ausgangspunkt
„Und du fliegst durch die Nächte“ ist Shakespeare in Berlin, die Verschiebung einer weltbekannten Tragödie in die Gegenwart: Sophie Bichon erzählt die Geschichte von Romeo und Julius, die sich vor einem Techno-Club treffen und deren Wege sich fortan magnetartig überschneiden. Der eine ist ein extrovertierter und stets optimistischer Weltenbummler – der andere ein in sich gekehrter DJ, der im internationalen Rampenlicht steht und den Drogen- und Alkoholprobleme quälen.

Durch die Namensgebung und mehrere explizite „Romeo, o Romeo“-Zitate schafft die Autorin einen überbetonten Bezug zu dem Buch, das sicherlich viele ihrer Leser*innen bereits in der Schule analysierten. In „Romeo und Julia“ ist es der soziale Dualismus beider Charaktere, der ihrer Liebe im Weg steht; genau dieser erzählerischen Struktur folgt Bichon auch im vorliegenden Werk. Während die eine Figur kometenhaft aufzusteigen und ihr Leben im Griff zu haben scheint, leidet die andere Person – trotz oder gerade wegen des Partners. Durch die beiden Playlists, die beide Liebende füreinander erstellen und die auf Spotify abrufbar sind, kann das Lesepublikum den Widerspruch zwischen beiden Protagonisten noch tiefer begreifen.

Kluge Dialoge in der Auseinandersetzung mit sexuellen Identitäten
Diese stur verfolgte Divergenz beider Handlungsverläufe bietet nur wenige Überraschungen; schon nach dem Klappentext sind weite Strecken des Plots vorhersehbar. Zugleich bietet sie interessante Ausgangspunkte für die Auseinandersetzung mit der eigenen sexuellen Identität: Julius hat sich über die Jahre hinweg ein stärkendes, liebendes Umfeld geschaffen und einen offenen Umgang mit seiner Homosexualität gelernt; Romeo hingegen schlug mit seinem Coming-Out als bisexueller Mann Ablehnung und physische Gewalt entgegen. Konfrontieren sich beide Figuren mit ihren Ängsten, entstehen klug formulierte Dialoge, die großes Identifikationspotenzial für queere Menschen und zugleich Handlungsvorschläge für Mitmenschen bieten.

Aufarbeitung von inneren Wunden gerät zu oberflächlich
Die Aufarbeitung von Romeos Drogenabhängigkeit und dem (teils) suizidal anmutenden Wunsch, sich fallen zu lassen, gerät hingegen zu schnell und oberflächlich. Die schrittweise Analyse und Auflösung dieser ernstzunehmenden inneren Wunden werden verhältnismäßig schnell „abgefrühstückt“ und in ein emotional verklärtes letztes Kapitel gequetscht. „Und du fliegst durch die Nächte“ lässt sich viel Zeit, schöne (gefühlsduselige) Worte zu verlieren und von den Charakteren einzufordern, auch die Hässlichkeit des Lebens auszusprechen – und löst diesen Kompromiss an dieser Stelle selbst nicht ein.

Bichons Schreibstil ist inbrünstig und gut beobachtet
Sophie Bichon schreibt sinnlich, gut beobachtet, intim, nahbar, durch und durch romantisch – in ihren Worten emotionalisiert sie mit einer bewundernswerten Inbrunst die Stadt Berlin, den gegenwärtigen Moment, das Kleine und dennoch Bedeutsame. Das Knistern zwischen Julius und Romeo ist zu spüren, während man sich Seite für Seite tiefer in Bichons optimistische Liebeshöhle einlullt.

Ein goldener Instagram-Filter über der Wirklichkeit
Dabei gibt sich die Autorin so sehr einer überbetonten Überromantisierung hin, dass die Grenzen des Realistischen ausgehebelt werden: Es ist, als würde sie einen goldenen Instagram-Filter über die Welt legen, der jeden Moment im perfekten letzten Sonnenlicht des Tages erstrahlen lässt. Diesen pathetischen Schreibstil und die exorbitante Gefühlsduseligkeit muss man mögen – in dem vorliegenden Werk ist nur selten Platz für subtile Töne à la „weniger ist mehr“.

Wer sich aber auf diese Prämisse einlässt und dieser angenehm leichten Illusion hingibt, kann auf knapp 500 Seiten Romeo und Julius kennen und lieben lernen und möchte sofort nach Berlin ziehen. Bei der vorliegenden Lektüre handelt es sich um den zweiten Band der „Love Is Love“-Buchserie; trotzdem lässt sie sich ohne Vorwissen über den vorherigen Teil genießen. Mignon und Lilou, die Hauptfiguren von „Und ich leuchte mit den Wolken“, können hier dennoch mit einem zuckersüßen kurzen Auftritt glänzen.

Fazit
Letztendlich ist „Und du fliegst durch die Nächte“ ein überzeugendes, wenngleich kitschiges Plädoyer für queeres „Lieben und Lieben-lassen“. Ich freue mich auf den dritten und abschließenden Band.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Wunderschöner Schreibstil, aber…

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Und du fliegst durch die Nächte ist der zweite Band der Love is Love Reihe und ich liebe den Schreibstil von Sophie Bichon so! Natürlich war ich auch mega gehypet auf diesen Band. Doch leider gab es ein ...

Und du fliegst durch die Nächte ist der zweite Band der Love is Love Reihe und ich liebe den Schreibstil von Sophie Bichon so! Natürlich war ich auch mega gehypet auf diesen Band. Doch leider gab es ein paar Punkte, die mir gar nicht gefallen haben.

!Achtung, ab hier könnte es Spoiler haben!

Der Schreibstil war wieder einfach nur grosse Klasse! Wundervoll und malerisch, total verträumt. Auch wie die Auseinandersetzung mit der Sexualität stattgefunden hat, war einfach super! Kein klassisches Coming-out, sondern eine einfache Akzeptanz.

Was mich jedoch gestört hat, ist der Umgang mit den Drogenproblemen. Diese Szenen sind jeweils immer sehr dramatisch geschrieben und Julius behandelt Romeos Abhängigkeit mit einer solchen Naivität. Auch wenn man vieles optimistisch betrachtet, sollte man dennoch wissen, dass es nicht einfach ist, einen Weg aus der Abhängigkeit zu finden. Über dieses riesige Problem übersieht er gekonnt und verzeiht Romeo auch immer sofort. Viele Figuren haben auch Romeo immer die Schuld zugeschoben, weil er der Abhängige ist. Meiner Meinung nach trägt Julius aber genau so viel Schuld, weil er so nicht mit ihm zusammensein kann, aber einfach über dieses schwerwiegende Problem hinwegsieht und Forderungen stellt, die für Romeo in dieser Situation überhaupt nicht machbar sind.

Doch nicht nur diese Naivität hat mich gestört, sondern auch, wie das Problem schlussendlich aus der Welt geschaffen wurde.

Fazit: Ich finde es absolut grossartig, wie die Geschichte mit der Frage der Sexualität umgeht. Aber: diese nimmt so viel Platz ein, dass andere sehr wichtige Themen schlicht keinen Platz finden und somit einfach nur oberflächlich behandelt werden.

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