Cover-Bild Wenn die Sonne glüht
Band 2 der Reihe "Die Himmelsschwestern-Reihe"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 13.12.2023
  • ISBN: 9783453425743
Sophie Bichon

Wenn die Sonne glüht

Roman
Eine Zeit voller Umbrüche und Veränderung - kann auch die Liebe endlich frei sein?

Klio kann ihr Glück kaum fassen, als sie 1978 die Zusage für die Stelle als Assistentin bei einem renommierten Fernsehsender in Hamburg bekommt. Endlich kann sie, wie ihre Vorgesetzte Anni Winter, über das berichten, was sich gerade in der Welt tut. Doch als Klio ihrem Idol gegenübersteht, ist Anni ganz anders als gedacht: arrogant, kalt, herablassend. Nur langsam legt sie diese Maske ab, vertraut sich Klio an, und die beiden Frauen überschreiten gemeinsam immer mehr Grenzen. Schon lange war Klio bewusst, dass sie lesbisch ist, doch erst mit Anni kann sie ganz sie selbst sein. Trotzdem muss ihre Liebe ein Geheimnis bleiben. Und dann ist da noch die Familienlegende, die Klio eine verbotene Liebe prophezeit, die kein gutes Ende finden wird. Klio und Anni müssen kämpfen. Für ihre Liebe. Und für eine bessere Zukunft.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2024

Glühsonne

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„Frauen bildeten die Minderheit und hatten sich keine Gedanken über die wirklich wichtigen Dinge zu machen.“

„Wenn die Sonne glüht“ ist der zweite Band der Himmelsschwestern-Reihe von Sophie Bichon. Er ...

„Frauen bildeten die Minderheit und hatten sich keine Gedanken über die wirklich wichtigen Dinge zu machen.“

„Wenn die Sonne glüht“ ist der zweite Band der Himmelsschwestern-Reihe von Sophie Bichon. Er erschien im Dezember 2023 im Heyne Verlag. Er kann theoretisch unabhängig gelesen werden, empfehlen würde ich es aber nicht.
Hamburg, 1978 - Klio bekommt eine Assistentenstelle bei einem großen Fernsehsender. Sie darf bei ihrem Idol Anni Winter arbeiten - welch ein Glück! Der vermeintliche Traumjob entpuppt sich jedoch als schwierig, denn die im Fernsehen so charmant und freundlich wirkende Anni ist in der Realität unnahbar und abweisend. Klio muss also die Zähne zusammenbeißen und zwischen dem Terror der RAF, den Vorurteilen der Gesellschaft sowie dem Fluch ihrer Familie ihren eigenen Weg finden.

Tja, was soll ich zu dem Roman von Sophie Bichon sagen. Mir fallen im Grunde nur drei Worte ein: einzigartig, brillant, emotional! Für eine Rezension ist das aber wohl zu wenig, daher versuche ich, meine Begeisterung mal in Worte zu fassen…
Schon Band 1 der Buchreihe mochte ich sehr, hatte aber leichte Schwierigkeiten beim Einstieg in die Handlung. Dies war nun, bei Klios Geschichte, ganz anders. Die Handlung zog mich sofort in ihren Bann und obwohl ich hier ein wenig außerhalb meine Lesekomfortzone unterwegs bin, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Die Stimmung im Roman ist insgesamt eher düster, dabei aber unglaublich atmosphärisch und emotional. Sophie Bichon fängt den Zeitgeist der 80er-Jahre sehr realistisch ein und gibt einem das Gefühl, live dabei zu sein. Dargestellt wird, wie viel Angst tatsächlich während des RAF-Terrors in der Gesellschaft bestand und welche Maßnahmen ergriffen wurden. Tatsächlich habe ich davon bisher kaum etwas gelesen und auch in der Schule nichts davon gelernt, umso wichtiger finde ich es, auch diese Zeit zu beleuchten und darzustellen!
Sie vermischt Realität und Fiktion, bringt Fantasyelemente in historische Begebenheiten ein und stellt gleichzeitig die Schwierigkeiten und die Kämpfe der LSBTI sowie der Frauenbewegung zu dieser Zeit dar. Es wird deutlich, wie schwer es Frauen in dieser Zeit hatten, verantwortungsvolle Positionen zu bekommen, in denen es nicht um das häusliche Leben ging. Annis und Klios Job beim Fernsehsender zeigt diese Widrigkeiten und Vorurteile gut auf und verdeutlicht, wie sehr sie kämpfen mussten, nur weil sie weiblich gelesen werden!
Nebenbei kommen aber auch die Gefühle nicht zu kurz, denn obwohl Anni gegenüber Klio so abweisend ist, knistert es zwischen ihnen. Und zwar nicht wenig… Die Gefühle „dürfen“ aber nicht sein und so kämpfen beide mit ihren Emotionen, ihren Gefühlen und ihren Handlungen; nähern sich dabei aneinander an, entfernen sich aber ebenso wieder voneinander…
Nicht selten hatte ich Gänsehaut beim Lesen. Leid und Glück liegen so dicht beieinander und die Liebe hat viele Gesichter…
Die Autorin zeichnet starke Protagonistinnen und starke Nebenfiguren. Die Spannung ist durchgehend hoch und wird zum Ende mit einem unglaublichen Spannungsbogen garniert. Das Ende war für mich dann auch tatsächlich absolut unerwartet!
Auch die Beziehung der drei Himmelsschwestern kommt natürlich nicht zu kurz und ich hoffe sehr, dass wir erfahren werden, wie diese buchübergreifende Handlung zu Ende geht!

Mein Fazit: Ich bin absolut begeistert von Sophie Bichons Roman. Er ist meines Erachtens unglaublich gut gelungen und verbindet Liebesroman, historischen Roman und Fantasyroman auf eine einzigartige Weise! Von mir gibt es eine klare und begeisterte Leseempfehlung und natürlich 5 von 5 Sternen, wobei ich auch mehr vergeben hätte!

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Veröffentlicht am 20.12.2023

Highlight

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Wir schreiben Mitte der 1970er Jahre, als Klios Traum endlich wahr wird: sie bekommt eine Arbeitsstelle bei einem Fernsehsender in Hamburg. Doch dort läuft nicht alles wie erhofft, denn sie muss sich erst ...

Wir schreiben Mitte der 1970er Jahre, als Klios Traum endlich wahr wird: sie bekommt eine Arbeitsstelle bei einem Fernsehsender in Hamburg. Doch dort läuft nicht alles wie erhofft, denn sie muss sich erst einmal beweisen und lauter kleine Hilfstätigkeiten wahrnehmen, anstatt sich spannenden Recherchen widmen zu dürfen. Auch mit ihrer Vorgesetzten, Anni Winter, hat sie ihre Schwierigkeiten, denn diese ist sehr distanziert. Privat jedoch blüht sie richtig auf: sie findet Gleichgesinnte in ihrer Sexualität und steht für ihre Überzeugungen ein. Bald wird auch das Verhältnis zu ihrer Chefin besser, um nicht zu sagen: zu gut. Denn deren Liebe darf nicht nur aufgrund des Arbeitsverhältnisses nicht ans Licht kommen, sondern auch, weil Anni dafür noch nicht bereit ist…

Nachdem der erste Band dieser Reihe mir schon gut gefallen hat, konnte es der zweite nochmal deutlich toppen.
Der Schreibstil ist, wie auch bei den anderen Büchern der Autorin, einfach etwas besonderes. Poetisch, aber nicht übertrieben poetisch, sondern angenehm malerisch und irgendwie entschleunigend.
Zwar war ich in den 70er Jahren noch nicht auf der Welt und kann die Darstellung der damaligen Zeit nicht verifizieren kann, aber was ich sagen kann ist: Sophie Bichon hat eine sehr besondere Atmosphäre geschaffen und ich konnte mir alles bildlich vorstellen - vor allem weil das Buch in Hamburg spielt und ich die Stadt sehr liebe, hatte ich umso mehr Freude an den Beschreibungen. Die Stimmung im Aufbruch war greifbar und Klio hat perfekt in diese Zeit gepasst: voller Tatendrang, etwas zu verändern und für die eigenen Überzeugungen einzustehen, etwas vorlaut und forsch und gleichzeitig unsicher und liebevoll. Die Dynamik zwischen Anni und Klio mochte ich sehr und habe die verbotene Office-Romanze gespannt verfolgt. Neben verbotenen Treffen einer Aktivismusgruppe, sich überschlagenden politischen Ereignissen beim Sender und verbotener Liebe der zwei Protagonistinnen, hat mir die Umsetzung der Themen rund um sexuelle Neigung, öffentliches bekennen zur Sexualität und der Aktivismus in Zeiten des Aufbruchs sehr zugesagt.

Nicht so gefallen hat mir der Aspekt der Familienlegende, da ich solche Erzählungen persönlich nicht gut greifen kann. Ebenso hätte ich mir noch ein paar mehr Situationen mit Anni gewünscht, um das Kribbeln zwischen den beiden noch intensiver zu spüren und Anni noch etwas besser kennenzulernen. Dies sind aber nur zwei kleine Kritikpunkte, denn das Buch hat mir wirklich extrem gut gefallen!

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Verdient mehr Aufmerksamkeit

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Sophie Bichon hat wieder ihren wunderschönen Schreibstil in Szene gesetzt! Ich mochte die Beschreibung der 70er Jahre und es hat sich angefühlt, als wäre man mit einer Zeitkapsel zurück katapultiert worden. ...

Sophie Bichon hat wieder ihren wunderschönen Schreibstil in Szene gesetzt! Ich mochte die Beschreibung der 70er Jahre und es hat sich angefühlt, als wäre man mit einer Zeitkapsel zurück katapultiert worden. Der Trope ist Office-Romance und Klio war eine tolle Protagonistin. Die Thematik und Probleme der Zeit und der Liebe zwischen Klio du Anni wurde in dem Buch sehr schön beschrieben und es hat mir gut gefallen. Ich hätte tatsächlich gerne mehr von Anni gesehen. Es hat sich zwar in der Mitte etwas gezogen, aber ich kann das Buch nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Bei dem Buch hatte ich andere Erwartungen

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Die Geschichte von „Wenn die Sonne glüht“ spielt in den 70er Jahren und dabei lernt man als Leser Klio kennen, die eine super mutige Protagonistin ist, die für die Ungerechtigkeit auf der Welt einstehen ...

Die Geschichte von „Wenn die Sonne glüht“ spielt in den 70er Jahren und dabei lernt man als Leser Klio kennen, die eine super mutige Protagonistin ist, die für die Ungerechtigkeit auf der Welt einstehen möchte.



An sich transportiert die Geschichte sehr wichtige Inhalte. Es zeigt auf wie Frauen und auch Homosexuelle zu dieser Zeit behandelt wurden. Es ist geschichtlich sehr spannend, weil relativ realitätsnah geschildert wurde, welche Bewegungen damals entstanden sind und mit Klio wurde auch generell ein toller Charakter erschaffen, der repräsentiert, wie es ist homosexuell und eine Frau zu sein, sich aber für seine Rechte einzusetzen. Dabei ist es erschütternd mitzuerleben wie engstirnig die Menschen sind und welche Ungerechtigkeiten einfach vertuscht werden. Die Geschichte ist dabei auch durch einige geschichtlichen Ereignisse geprägt, beispielsweise wird immer wieder erwähnt, wie damals der Terror der RAF das Leben der Menschen geprägt hatte.



Dennoch fand ich die Storyline leider echt teilweise langwierig. Dadurch, dass das Buch knapp 500 Seiten hat, hätte ich mir da echt mehr erwartet. Beispielsweise Szenen zwischen Klio und Annie, die sich auf der Arbeit kennenlernen und ineinander verlieben. Es wurde zwar öfters erwähnt, dass die beiden lange Gespräche führen, gelesen hat man davon aber fast nie etwas, was ich sehr schade fand, weil die Beziehung zwischen den beiden echt sehr oberflächlich war. Dann war da noch diese Sache mit dem Fluch, mit dem Klio und ihre zwei Schwestern belegt waren. Ich fand diese ganze Thematik sehr verwirrend und hatte mich ab und zu echt gefragt, was es damit auf sich hatte.



Für mich war die Gesschichte leider zu langatmig, aber vielleicht bin ich auch mit falschen Erwartungen an die Geschichte gegangen, da ich die anderen Bücher der Autorin kenne und diese dazu so ganz anders war. Nichts desto trotz bin ich begeistert von der Protagonistin, die so viel Mut zeigt und auch von den Themen, die viel öfters Teil einer Geschichte sein sollten!

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