Leider enttäuschend
Ich war zu Beginn der Handlung tatsächlich stark irritiert, weil mich die Geschichte doch sehr an eine andere bekannte Fantasy-Reihe erinnert. Doch dann plätscherte die Handlung so vor sich hin, trieb ...
Ich war zu Beginn der Handlung tatsächlich stark irritiert, weil mich die Geschichte doch sehr an eine andere bekannte Fantasy-Reihe erinnert. Doch dann plätscherte die Handlung so vor sich hin, trieb mal schneller und mal langsamer voran. Zum Ende hin ging dann alles ganz schnell, hier hätte ich mir einen durchgängig aufgebauten Spannungsbogen gewünscht.
Die Grundidee, auch wenn sie mir nicht neu war, ist gut - ein Königreich, was seinem Volk die Magie unter einem Vorwand wegnimmt und der Adel davon profitiert. Und dann mischen auch noch die Fae mit. Klingt doch großartig oder? Wäre da nicht die schwache Umsetzung des Worldbuildings. Viel Potenzial, das aus meiner Sicht für einen Roman von 500 Seiten wenig genutzt wurde.
Auch der große Plan der Rebellen erschien mir zu sehr konstruiert, zufällig kommen immer wieder Handlungsalternativen auf und alles löst sich ohne größere Probleme von selbst. Gibt es doch mal Probleme ist selbstverständlich ein Heiler direkt um die Ecke, um zu helfen.
Die Charaktere blieben größtenteils flach, ebenso die Lovestory. Bis auf eine starke körperliche Anziehung konnte ich nur wenige Gefühle zwischen beiden Hauptcharakteren wahrnehmen. Zum Spitznamen "Wildkatze" möchte ich lieber gar nichts sagen.
Pluspunkte hätte es von mir für den großen Plottwist am Ende rund um Lorian gegeben, leider kam der für mich wenig überraschend. Ob ich den zweiten Teil lesen werde, wird sich zeigen.
Vielen Dank an die Verlagsgruppe HarperCollins, die mir in Kooperation mit Vorablesen ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.