Ein lustiges und herzerwärmendes "Grusel"-Abenteuer mit liebenswerten Charakteren.
Inhalt:
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Gespenstern und Geistern?
Gespenster sind der Legende nach ruhelose Untote, die meist gruselig heulen, um die Lebenden zu erschrecken.
Wie Geister ...
Inhalt:
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Gespenstern und Geistern?
Gespenster sind der Legende nach ruhelose Untote, die meist gruselig heulen, um die Lebenden zu erschrecken.
Wie Geister entstanden sind, weiß niemand so genau. Doch ihre Existenz hat immer einen bestimmten Zweck. Beispielsweise als Waldgeister erfüllen sie spezielle Aufgaben. Wenn sie wollen, können sie sogar menschliche Gestalt annehmen.
Ach ja, einen wichtigen Unterschied gibt es noch:
Gespenster gibt es nicht!
Wohingegen Geister ...
Joris ist genervt!
Eine ganze Woche muss er mit seinen Eltern in dem Naturschutzgebiet auf einer einsamen Insel verbringen.
Doch als ihm der Kapitän bei der Überfahrt von dem geheimnisvollen Inselgeist erzählt, ist der Junge ganz Ohr.
Eine echte Spukinsel? Dieser Sache muss Joris auf jeden Fall auf den Grund gehen ...
Altersempfehlung:
ab 8 Jahre
Mein Eindruck:
Eine kleine Portion Grusel - aber nicht allzuviel - steckt in dieser Geschichte.
Genau genommen sind es sogar zwei Geschichten, denn die erste Doppelseite beinhaltet die Legende rund um den Spuk, welche in kurzen Reimen erzählt wird.
Dann geht's gleich los mit dem Abenteuer und einem zu Beginn noch fürchterlich genervt dreinblickenden Joris.
Junge Lesende können sich wunderbar mit dem aufgeweckten Kerlchen identifizieren. So einen Urlaub wünscht sich wirklich niemand.
Doch mit einem nächtlichen Streifzug (die Seiten sind übrigens alle dunkelblau, so dass die Atmosphäre in den Panels noch besser zur Geltung kommt) beginnt das Abenteuer.
Joris begegnet einem echten Geist und die beiden verstehen sich auf Anhieb. Der rührende Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft.
Der bleiche Hannes lässt Joris sogar die faszinierende Welt der Geister mit eigenen Augen sehen. Hier ist nicht nur der Junge sprachlos! Die Seiten sind nun rot und Lesende tauchen ebenfalls ein in die phantasievolle Landschaft und entdecken fantastische Lebewesen.
Ganz nebenbei spielt neben Freundschaft auch ein achtsamer und respektvoller Umgang mit der Natur eine große Rolle. Beim nächsten Spaziergang sieht man selbst den Wald vielleicht auch mit anderen Augen.
Eine Leseempfehlung für Neugierige, für Angsthasen, für Mutige ... für alle!
Fazit:
Ein lustiges und spannendes Abenteuer, welches mit phantasievollen Zeichnungen, viel Humor und charmanten Charakteren punktet.
Aufgrund der geringen Textmenge ist "Der bleiche Hannes" auch für Leseanfänger:innen sehr zu empfehlen.
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Rezensiertes Buch: "Der bleiche Hannes" aus dem Jahr 2017