Cover-Bild Beat it up
Band 1 der Reihe "Stars and Lovers"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 03.08.2020
  • ISBN: 9783426525241
Stella Tack

Beat it up

Roman

Die Pianistin und der DJ:
prickelnde Romantik, heiße Beats und freche Dialoge erwarten dich in diesem New-Adult-Liebesroman- von Spiegel-Bestsellerautorin Stella Tack

Summer Price ist wegen ihres absoluten Gehörs als Klavier-Wunderkind bekannt und steht kurz vor der Aufnahme ins New York-Orchestra. Niemand ahnt, dass sie heimlich Melodien für die Songs ihres Zwillingsbruders Xander schreibt, einen skandalumwitterten DJ. Eher unfreiwillig begleitet sie ihn auf das Beat it up-Festival. Doch nicht nur der Lärm und Trubel machen Summer zu schaffen, auch Xanders ärgster Konkurrent Gabriel wirbelt mit seinem Charme und seiner Unverschämtheit ihr Leben gehörig durcheinander. Gegen jede Wahrscheinlichkeit kommen sich die beiden näher – doch kann Summer Gabriel wirklich trauen?

»Beat it up« ist ein humorvoll-prickelnder New-Adult-Roman um die große Liebe in der Welt der DJs von Spiegel-Bestsellerautorin Stella Tack.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2020

Leider schwächer als Stella's anderen Bücher ...

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Nachdem ich bereits einige Bücher von Stella Tack gelesen habe und sie mir allesamt super gut gefallen haben, war die Vorfreude auf „Beat it up“ riesengroß! Ihr Schreibstil heißt einen wieder unglaublich ...

Nachdem ich bereits einige Bücher von Stella Tack gelesen habe und sie mir allesamt super gut gefallen haben, war die Vorfreude auf „Beat it up“ riesengroß! Ihr Schreibstil heißt einen wieder unglaublich locker und leicht willkommen und in Kombination mit dem typischen Tack-Humor hat man das Gefühl, die Seiten fliegen nur so dahin. Man kommt wunderbar schnell in die Geschichte hinein, jedoch muss ich sagen, dass ich auf der ersten Hälfte so meine Probleme mit der Geschichte hatte. Es passiert nicht wirklich viel, manche Passagen sind recht langatmig und auch zu den Charakteren ist es schwer, hier eine Beziehung aufzubauen.


Summer, die Protagonistin, hat mich tatsächlich ziemlich überrascht. Denn während ich sie zunächst als eher ruhig und schüchtern eingeschätzt habe, entpuppt sie sich im Laufe der Geschichte als schlagfertig und ziemlich cool. Sie ist durch ihre Begabung, die sich für sie gleichzeitig manchmal auch wie ein Fluch anfühlt, lange Zeit vollkommen in ihrer Welt gefangen, hat kaum Freunde und verlässt nur selten das Haus. In ihrem Leben beschränkt sich alles darauf, dass sie ein musikalisches Wunder ist, wodurch ich aber leider vor allem in der ersten Hälfte des Buches das Gefühl vermittelt bekommen habe, dass sie sonst nichts ausmacht. Ihr Verhalten innerhalb der Geschichte ist oftmals widersprüchlich, aber dann kommen wieder die Momente, in denen sie mich wirklich positiv überrascht hat. Es war also ein stetiger Mix aus „Hey, sie ist wirklich cool und ich mag sie echt gerne“ und „Ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum sie sich so kindisch und naiv verhält“. Ab der zweiten Hälfte des Buches und vor allem zum Ende hin ist dieses Gefühl dann aber mehr und mehr verflogen und ich finde, hier hat man dann tatsächlich doch noch eine charakterliche Entwicklung feststellen können, über die ich mich sehr gefreut habe.


Auch mit Gabriel habe ich es mir auf den ersten 200 Seiten recht schwer getan. Ich wusste nicht so wirklich, was ich mit ihm anfangen soll. Man lernt ihn als sehr überheblichen und arroganten Typen kennen, der äußerliche Coolness ausstrahlt und damit prahlt, ein wahrer Frauenheld zu sein, dem aber abgesehen davon jegliche Persönlichkeit fehlt. Ich hatte Probleme damit, seine Verhalten und seine Handlungen nachzuvollziehen, konnte ihn nur schwer einschätzen und hatte das Gefühl, ihn einfach nicht zu greifen zu bekommen. Aber auch er hat mich, ebenso wie Summer, ab der zweiten Hälfte dann überrascht. Denn hier bekommt man dann nach und nach eine ganz andere Seite von ihm zu Gesicht. Eine humorvolle, charmante und sogar fürsorgliche Seite. Endlich lernt man ihn wirklich NÄHER kennen und findet heraus, dass es auch ruhige und vertrauensvolle Momente mit ihm geben kann, in denen er wirklich absolut authentisch und greifbar wirkt. Von da an habe ich dann auch angefangen, ihn mehr und mehr ins Herz zu schließen!


Dafür, dass es bei Summer und Gabriel ein wenig gedauert hat, bis ich mit ihnen warm geworden bin, ging es mit zwei Nebencharakteren umso schneller. Payton und Peter habe ich von der ersten Sekunde an als wahnsinnig sympathisch empfunden und bei den beiden fiel es mir eher schwer, sie NICHT direkt ins Herz zu schließen. Sie sind meiner Meinung nach eine wirkliche Bereicherung für das Buch, was ich von einem weiteren Nebencharakter allerdings nicht behaupten kann. Xander, Summer’s Bruder, ist mir dafür nämlich leider die ganze Zeit über zu oberflächlich und blass geblieben. Ich hätte mir hier mehr Einblick in sein Herz und seinen Kopf gewünscht und hätte mich ehrlich darüber gefreut, mehr von der Beziehung zwischen ihm und seiner Schwester zu sehen. Allerdings ist das leider viel zu kurz gekommen und überhaupt hatte ich das Gefühl, er war für die Geschichte nur anfänglich wichtig, um diese ins Rollen zu bringen und ist danach ziemlich in den Hintergrund gerückt.


Die Liebesgeschichte in diesem Buch hat mir wirklich gefallen, stand aber für mich nicht im Mittelpunkt und war auch nichts Außergewöhnliches. Summer’s und Gabriel’s Geschichte ist eine süße, lockere und leichte für Zwischendurch, die einige humorvolle und unterhaltsame Dialoge, sowie viele Neckereien für einen bereithält und bei der es mir auch wirklich Freude gemacht hat, sie zu lesen. Allerdings haben mir die Tiefe und die Gefühle etwas gefehlt. Ich konnte es leider nicht nachvollziehen, als davon die Rede war, dass die beiden sich ineinander verliebt haben, die Entwicklung ihrer Beziehung geht eine Weile nur schleppend voran und dafür dann nach hinten raus für mich viel zu schnell und mir hat etwas gefehlt, bei dem ich sagen kann, dass ich die Verbindung zwischen den beiden gespürt habe. Es gab ein paar tiefgründigere Momente, die sich für mich allerdings nicht haben auf die beiden Charaktere und ihre Beziehung haben übertragen lassen, sondern eher für sich alleine standen.


Generell muss ich sagen, dass mir die Entwicklung der Charaktere im Laufe der Geschichte gefehlt hat. Bis auf Summer, bei der ich am Ende sehen konnte, dass bei ihr eine Veränderung stattgefunden hat, hatte ich bei allen das Gefühl, dass sie auf der Stelle stehengeblieben sind. Besonders von Gabriel und Xander hätte ich mir mehr Hintergrundgeschichte und auch mehr Handlung gewünscht. Mehr, an dem man festhalten und mehr, mit dem man mitfühlen kann.
Ebenfalls ein wenig zu kurz gekommen ist für mich Summer’s Gabe bzw. der Teil davon, der sich wirklich damit befasst, was für ein musikalisches Wunder sie ist. Denn innerhalb der Geschichte dreht es sich tatsächlich fast die ganze Zeit über nur darum, dass ihre Gabe eine Behinderung für sie im Leben ist und wie sehr ihr durch diese alles erschwert wird. Ich hätte gerne öfter gesehen, wie sie Gebrauch von ihrer einzigartigen Gabe macht und hier einen tieferen Einblick bekommen.


Alles in allem kann ich sagen, dass mir das Buch durchaus gut gefallen hat, ich aber nach Stella’s anderen Büchern, die ich alle so sehr geliebt habe, definitiv mehr erwartet hätte. Für mich fehlt dieser Geschichte der typische „Stella-Touch“, der ihre Geschichten sonst immer zu etwas Besonderem macht. Empfehlen kann ich „Beat it up“ aber auf jeden Fall trotzdem allen, die auf der Suche nach lockerer und leichter Kost sind und für die es eben mal nicht so tiefgründig und emotional sein soll.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Beat it up von Stella Tack ✨✨✨nicht schlecht aber mein Wow Effekt fehlte

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WORUM GEHT ES
Summer Price ist wegen ihres absoluten Gehörs als Klavier-Wunderkind bekannt und steht kurz vor der Aufnahme ins New York-Orchestra. Niemand ahnt, dass sie heimlich Melodien für die Songs ...

WORUM GEHT ES
Summer Price ist wegen ihres absoluten Gehörs als Klavier-Wunderkind bekannt und steht kurz vor der Aufnahme ins New York-Orchestra. Niemand ahnt, dass sie heimlich Melodien für die Songs ihres Zwillingsbruders Xander schreibt, einen skandalumwitterten DJ. Eher unfreiwillig begleitet sie ihn auf das Beat it up-Festival. Doch nicht nur der Lärm und Trubel machen Summer zu schaffen, auch Xanders ärgster Konkurrent Gabriel wirbelt mit seinem Charme und seiner Unverschämtheit ihr Leben gehörig durcheinander. Gegen jede Wahrscheinlichkeit kommen sich die beiden näher – doch kann Summer Gabriel wirklich trauen?

EIGENE MEINUNG
ich habe die Geschichte gemocht, es fehlte mir aber die Spannung und der Wow Moment, die Umgebung ist schön beschrieben auch die Liebe zur Musik sowie das Festival die Protagonisten sind sehr eigen aber auf eine schöne Weise die Autorin verfügt darüber tolle Charaktere zu beschreiben. Sehr authentisch, sehr gesonnen, die einen mochte ich mehr andere hingegen weniger, als ich dachte es nimmt an Fahrt an passierte aber nicht wirklich noch etwas. Es ist eine gelungene Geschichte für zwischendurch, dennoch verstehe ich den Hype um die Autorin nicht und auch nicht um ihre Bücher. Ich für mich selbst werde Band 2 nicht mehr lesen weil es mich einfach nicht mitgezogen hat. Es plätschert sozusagen vor sich hin. Das Ende , was soll ich sagen als sich alle Missverständnisse aufgeklärt haben , wollte ich ein anderes Ende. Ich habe mir von Summer gewünscht das sie wenigstens zu ihren Besten Freund ehrlich ist und nicht immer habe ich ihre Handlungen verstanden. Gabrielle und Summer zusammen fand ich nicht , dass eine tolle Komponente ergaben, es fehlte die Leidenschaft die fehlenden funken zwischen den beiden und ich muss gestehen ich bin ein wenig enttäuscht , hatte mir mehr erhofft. Alles in einen kann man es gut zwischendurch lesen , wenn man auf seichte New Adult Geschichten für zwischendurch steht empfehle ich es. Ansonsten wenn man eher was sucht, dass sich von der Masse abhebt, rate ich davon ab. Das schöne an den Buch ist auch die Krankheit die die Protagonistin hat, diese wurde glaubwürdig dargestellt, auch wenn ich da die Protagonistin nicht verstanden habe , warum sie sich dann so einen Lärm aussetzt aber wie zuvor erwähnt, habe ich sie nicht immer verstanden. Das Cover ist schön und der Klappentext auch , es passt zu den Buch.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

habe leider zu viel erwartet

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„Ich glaube, du bist hier, weil du endlich anfangen willst zu leben.“
(Payton zu Summer in Beat it up)

Worum geht’s?

Summer ist ein musikalisches Wunderkind. Durch ein sogenanntes absolutes Gehör kann ...

„Ich glaube, du bist hier, weil du endlich anfangen willst zu leben.“
(Payton zu Summer in Beat it up)

Worum geht’s?

Summer ist ein musikalisches Wunderkind. Durch ein sogenanntes absolutes Gehör kann sie Disharmonien erkennen und Melodien perfektionieren. Ihr größter Traum ist es, als Pianistin im New York Orchestra zu spielen. Nachdem ihre Mutter ihr das Leben wieder schwer macht, entscheidet sich Summer, vorzeitig nach New York zu fliegen. Dort lebt ihr Zwillingsbruder Xander, mit dem sie gemeinsam Lieder schreibt, die Xander als DJ in die Welt hinausträgt. Niemand weiß von ihrem Deal. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Summer geht mit Xander auf Tour des legendären Beat it up-Festivals. Zwischen lautem Trubel und vielen Menschen findet Summer nicht nur eine andere Seite an sich selbst – sondern auch jemanden, der ihr Herz rasant auf den Kopf stellt: Gabriel Blazon, ärgster Konkurrent ihres Bruder, ebenfalls Musiker - und hauptberuflicher Herzensbrecher…

Beat it up ist Band 1 der Stars and Lovers-Reihe.


Schreibstil / Gestaltung

Das dunkle Cover ist in verschiedenen Orange- und Pinktönen gehalten und zeigt eine Art Kreisel. Das Cover wirkt energetisch und passt zum Buch, in dem es vorrangig um Musik und ein großes Festival geht. Das Cover ist auf jeden Fall ein Hingucker. Das Buch wird linear aus Sicht von Summer als Ich-Erzählerin berichtet. Der Schreibstil ist locker-leicht, sehr turbulent und jugendlich. Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Das Buch ist sehr gut verständlich und enthält nur oberflächliche Intimszenen. Zwischendurch sind Songtexte und Songtextteile abgedruckt.


Mein Meinung

Nachdem mich Kiss me twice von Stella Tack vor kurzer Zeit köstlich unterhalten hat, war ich sehr gespannt auf Beat it up. Ich liebe Geschichten um Musiker und insbesondere auch Summers Geschichte mit dem absoluten Gehör hat mich sehr interessiert. Daher ging ich mit hohen Erwartungen an das Buch, denen Beat it up aber leider nicht gerecht werden konnte.

Im Fokus der Geschichte steht die 20-jährige Summer, die sich gerade auf das Vorspielen des New York Orchestra vorbereitet. Sie gilt als Wunderkind, kommt aus einer hochmusikalischen (aber auch erfolgsgetriebenen) Familie und kann so gut mit Musik umgehen, dass sie reihenweise Preise gewinnt. Leider hat ihr absolutes Gehör, mit dem sie kleinste Disharmonien erkennt, aber auch einen Nachteil: Sie ist extrem lärmempfindlich, krieg bei lauter Geräuschkulisse starke Schmerzen und hat oft auch Kopfschmerzen. Dennoch entscheidet sich Summer für eine wahnsinnige Aktion. Als ihr bester Freund Ethan ihr seine Liebe gesteht und Summers Mutter mal wieder der Eiskönigin Konkurrenz macht, flieht Summer nach New York zu ihrem Zwillingsbruder Xander, der sie darum gebeten hat, mit ihm ein Lied für das bevorstehende große Festival Beat it up zu produzieren. Doch aus den Aufnahmen wird mehr, denn als Xander seinen Stick zuhause vergisst, muss Summer ihm zum Festival hinterherreisen. Und plötzlich angesteckt von der Energie und dem Gefühl, mal aus ihrem Schneckenhaus herauskommen zu müssen, entscheidet sich Summer, mit dem Team weiterzureisen und erst zu ihrem Vorspiel in einigen Wochen nach New York zurückzukehren. Und während der Zeit bei Beat it up lernt Summer nicht nur Freiheit und Leichtigkeit, sondern verliebt sich auch Stück für Stück in den Musiker Gabriel. Der hat jedoch Vorgeschichte mit ihrem Bruder, der Summer sogar den Umgang mit Gabriel verbietet. Kann Liebe etwa noch komplizierter sein?

Gleich vorweg möchte ich sagen: Beat it up zu bewerten fällt mir ehrlich gesagt recht schwer. Das liegt daran, dass ich vielleicht falsche Erwartungen an das Buch hatte und zugleich aus Erfahrungen so ein Buch hätte erwarten können. Ich habe bereits Bücher von Stella Tack gelesen, die jedoch ausdrücklich in einem Jugendbuch-Verlag erschienen sind und daher für mich mit ihrer überdrehten Art gepasst haben. Ich hatte allerdings irgendwie gedacht, dass dieses Buch eher für (junge) Erwachsene geschrieben ist und hatte durch das Alter der Protagonisten (Anfang bis Mitte 20) eine etwas ernstere Geschichte erwartet, zumal ja auch mit Elementen wie Summers Gehör durchaus schwierige Themen angelegt sind. Doch – zu meinem Bedauern – schlägt Beat it up in die übliche Kerbe, die Stella Tack bedient: Turbulent, spritzig, hochgradig überdreht. Und das hat für mich in diesem Fall leider nicht immer gepasst.

Zu Beginn ist Summer noch zuhause in ihrem Örtchen und verbringt Zeit am College, wo sie fleißig auf ihren Abschluss hinarbeitet, sich zurückzieht und ganz viel musiziert. Nur Ethan ist um sie herum und scheint sie zu verstehen. Immer wieder wird angesprochen, wie schwer das Leben für Summer ist, denn durch ihr Gehör kann sie teilweise simple Sachen wie in der Cafeteria essen nicht mitmachen. Sie ist schnell überfordert, kriegt Schmerzen und leidet. Sie tat mir von Anfang an leid. So eine Begabung ist Segen und Fluch zugleich. Hinzu kommt auch noch ihre komplizierte Familie, der Druck durch ihre Mutter und das doch eher fehlende Gefühl von Liebe. Der erste Teil bis zu Summers Reise nach New York hat mir auch durchaus gut gefallen, er war ruhig, einfühlsam und informativ. Das änderte sich schlagartig ab New York. Im Flugzeug trifft sie das erste Mal auf Gabriel und ist von seiner Köpfhörermusik so beeinträchtigt, dass sie ihn anmault. Der erste Auftritt von Xander, das gemeinsame Arbeiten im Musikstudio, die Reise zum Beat it up, die Zeit beim Beat it up – ab hier ist alles nur noch abgedreht, zeitweise überdreht. Es folgen teils witzige, teils peinliche Wortgefechte mit Gabriel, Summer stolpert von einer Situation in die nächste, hat zwischendurch immer wieder Zusammenbrüche und jede Menge Herzschmerz, während sie versucht rauszufinden, ob sie Gabriel lieben oder hassen soll. Das ganze Drumherum vom Beat it up, die Reise in verschiedene Städte, das Leben backstage ist eine einzige Party, die alle Beteiligten wie frisch pubertierende Kinder ausnutzen.

Und so, irgendwo auf der Reise, verlor mich die Geschichte immer mehr. Es war nur noch eine Aneinanderreihung von möglichst lustigen, möglichst krassen Momenten. Hin und wieder wird Summers Gehör thematisiert, vorzüglich, wenn sie vollkommen grundlos über ihre Grenzen hinausgeht und dann durch äußere Umstände (etwa ein Anrempeln) ein Problem auftaucht, was dazu führt, dass Summer zusammenbricht. Es kommt nie ein Arzt, mit paar Schmerzmitteln wird das gelöst und weiter geht das turbulente Leben. Das ewige Hin und Her mit Gabriel, ein paar Zankereien mit ihrem Bruder, jede Menge sprunghafte und impulsive Entscheidungen sowie die Erkenntnis, bisher so stark durch die Erwartungen der Familie eingeschränkt worden zu sein, runden das Buch ab. Dafür gibt es aber folgende Sachen nicht: Tiefe, Erklärungen, Reflexion. An allen Ecken und Enden fehlten mir greifbare Erklärungen, etwa für Summers Verhalten. Zu Beginn ist die Rede davon, wie sehr sie von Geräuschen beeinträchtigt wird. Dennoch purzelt sie andauernd in Situationen, wo die Lautstärke sie überfordert. Öfter verliert sie ihren Gehörschutz, hat ihn gar nicht erst dabei einmal blutet sie sogar aus den Ohren. Es kommt kein Arzt, es wird nur noch oberflächlich angesprochen. Generell hatte ich erwartet, dass das Thema mehr im Vordergrund steht und thematisiert wird, so ist es aber nicht. Ich verstehe, dass Summer regelmäßig über ihre Grenzen hinausgehen soll, als Zeichen ihrer Entwicklung. Denn offenkundig geht es darum, dass Summer feststellen soll, wie beengt sie vorher gelebt hat und wie schön und abenteuerreich das Leben sein kann. Ich mag diese Botschaft auch durchaus, aber irgendwie verklingt sie zwischen den permanenten Partys, auf die Summer nie Lust hat, dann aber hochbesoffen irgendeinen Mist macht. Es war für mich nicht erklärbar, wieso Partys, Abenteuer und Grenzüberschreitungen mit Freiheit, Loslassen und sich selbst finden gleichgesetzt werden. Für mich war das alles leider nicht stimmig, es fühlte sich gewollt und gezwungen an. Es war, als sei der einzige Anspruch von Beat it up gewesen, eine möglichst geile Partyzeit zu manifestieren.

Das strahlt sich auch in die zugrundeliegende Liebesproblematik aus. Zu Beginn geht es darum, dass Ethan Summer mit seinem Geständnis verschreckt hat und Summer beginnt sich zu fragen, wieso sie den perfekten Ethan nicht liebt bzw. was sie tun kann, um ihn doch zu lieben. Dann kommt Gabriel und beide sind von Anfang an wie Katz und Maus, wie Feuer und Wasser. Sie findet ihn wahnsinnig blöd, er macht sie einen Spaß daraus, sie zu reißen. Gabriels Verhalten ist von viel übergriffigen Handlungen geprägt und die rar gesäten Momente, in denen er einmal ernst wirkt, verblassen so schnell, dass man sie sich auch hätte sparen können. Zwischen beiden herrscht eine gewisse Anziehung, aber ich habe nie verstanden, wie daraus mehr werden sollte oder konnte. Es ist ein Hin und Her, was nicht nur Summer überfordert hat. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto anstrengender empfand ich es. Mein persönliches Negativ-Highlight war denn, als beide in Vegas volltrunken offenbar 30 Hummer befreit und in einen Sprungbrunnen geworfen haben. Es tut mir leid, aber irgendwann empfand ich alles nur noch als lächerlich und unangenehm. Natürlich gibt es dann noch etwas Zank mit Ethan, einige Stolpersteine zwischen Gabriel und Summer und die Öffentlichkeit, die Summer noch fies mitspielt. Leider konnte mich nichts davon mehr abholen. Ich konnte nicht verstehen, wieso Summer und Gabriel sich eventuell lieben und dadurch auch die ganzen letzten Entscheidungen nicht begreifen. Für mich hat es nirgends geprickelt, nirgends flogen Funken, es gab keine Schmetterlinge.

Besonders enttäuscht hat mich aber eigentlich der Endspurt des Buches. Nachdem Summer nun Beat it up den Rücken kehren muss, bricht das Chaos aus. Einiges davon hatte ich erwartet – und irgendwie muss man auch sagen, dass die Charaktere selbst Schuld haben, denn wer seine Geheimnisse so präsent und unvorsichtig präsentiert, muss ich nicht wundern – und anderes hat mich verwirrt. Es gibt Entwicklungen zwischen Gabriel und Summer, die tiefe Wunden hinterlassen und Summers Leben stark beeinflussen – im doppelten Sinne. Doch statt das Ganze zu klären und zu erklären, irgendeine Art von Ausweg zu finden, wird am Ende von der Autorin alles einfach lachend weggebügelt. Das hat mich wirklich stark gestört, denn Gabriel hat so einiges gemacht, was Klärungsbedarf hervorruft. Das halbherzige „so und so war das“ deckt leider auch nur einen Teilaspekt ab. Und so endet das Buch für mich mit einem unbefriedigenden Ende und einem „tja, so ist das nun halt, Gabriel und Summer forever“-Gefühl. Auch die Rivalität von Xander und Gabriel wird durchweg betont, aber halbgar aufgelöst, nur um dann plötzlich aus der Welt zu sein. Es gibt für mich gefühlt sehr viele lose Enden und herumhängende Fäden. Das Ende ist zu schnell, zu unrund, zu wenig greifbar für mich.

Einige wenige Worte möchte ich noch zu den Charakteren sagen. Zunächst war ich geschockt, als Summers Alter angesprochen wurde. Von Anfang an wirkt sie deutlich jünger – ich hätte sie vermutlich auf 14/15 geschätzt – und auch die anderen Charaktere stehen dem in nichts nach. Die Jungs Xander, Peter und Gabriel sind allesamt bekannte Musiker, haben Bühnen- und Medienerfahrung und benehmen sich wie 14-jährige, die zum ersten Mal rausgelassen wurden. Peter, der schwule Asiate, möchte alle Männer begrabbeln und anspringen. Gabriel macht grundsätzlich das Gegenteil von dem, was sein Management ihm sagt, kennt keine Grenzen und ist für jeden noch so kindischen Spaß zu haben. Xander war meist nur präsent, um Summer zu sagen, wie mies Gabriel ist. Einzig Payton, die als Tänzerin dabei ist, wirkt noch etwas erwachsen, gleichzeitig war sie (neben Gabriel) es aber auch, die Summer oft mitgezogen hat bei den wahnwitzigen Ideen. Kelvin, der Manager, hat regelrecht laufend Herzinfarkte. Mein einziges Highlight war George, der Bodyguard. Der war väterlich und es kam mir vor, als hüte er einen Sack voller Flöhe. Leider fiel es mir schwer, mich mit den Charakteren zu sympathisieren oder identifizieren. Selbst meine anfängliche Sympathie für Summer verschwand mit der Zeit, als sie immer wieder wie ein Kind auf die heiße Herdplatte fasst und sich dann wundert, dass es wehtut.

Mein Fazit

Ich wollte dieses Buch so sehr lieben. Aber leider war Beat it up am Ende nur ein überdrehtes, teilweise fast schon unangenehmes Buch. Klar konnten mich einige der Witze zum Schmunzeln bringen, aber die Charaktere benehmen sich allesamt wie Kinder und null alters- und berufsangemessen. Das Buch ist gewohnt spritzig, präsentiert sich mit einer sprunghaften Protagonistin und lässt leider alles, was Potenzial für Tiefe hätte, in den Luft hängen. Nettes Buch, was man schnell weglesen kann, aber das war’s für mich leider auch schon. Klischees, Stereotypen, platte Handlung. Beat it up war für mich leider nur eingeschränkt eine Freude.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Potenzial nicht ausgeschöpft

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Ich war so sehr auf dieses Buch gespannt da ich bereits Kiss me Once von der Autorin gelesen hatte. Ich liebe Geschichten über Musik daher war ich anhand des Klappentextes auch sehr neugierig geworden. ...

Ich war so sehr auf dieses Buch gespannt da ich bereits Kiss me Once von der Autorin gelesen hatte. Ich liebe Geschichten über Musik daher war ich anhand des Klappentextes auch sehr neugierig geworden. Ich muss aber ehrlich gestehen das ich ziemlich große Erwartungen an das Buch hatte, doch leider konnte die Geschichte dieser nicht gerecht werden. Die Geschichte wird aus der Sicht von Summer erzählt, sodass man sich sehr gut in sie und ihre Gefühle hineinversetzen konnte. Der Schreibstil der Autorin war locker, flüssig und ist sehr jugendlich gehalten. Keine Frage das Buch lässt sich echt gut lesen doch leider fehlte mir das gewisse etwas.

Zur Geschichte, Summer Price ist ein musikalisches Wunderkind. Sie hat ein sehr gutes Ohr für Disharmonien und kann deswegen Melodien perfektionieren. Ihr größter Traum ist es als Pianistin im New York Orchestra zu spielen. Da ihre Mutter ihr gerade wieder das Leben etwas schwer macht, entschließt sich Summer vorzeitig nach New York fliegen. Ihr Zwillingsbruder Xander lebt dort, mit dem sie gemeinsam Lieder schreibt, damit ihr Bruder als DJ diese Musik in die Welt hinaus trägt. Keiner weiß davon. Summer begleitet ihren Bruder auf Tour des legendären Beat it up Festivals und lernt dort eine ganz andere von sich kennen. Aber nicht nur das, dort gibt es auch jemanden der ihr Herz ganz schön auf den Kopf stellt. Der größte Konkurrent ihres Bruders, Gabriel Blazon, der ebenfalls Musiker ist und ein sehr großer Herzensbrecher.

Ich muss ehrlich gestehen das es mir unfassbar schwer fällt diese Geschichte zu bewerten. Allen voran lag es an meinen sehr großen Erwartungen hier. Ich habe hier eine etwas ernstere Geschichte erwartet, da gerade manche Sachen mit Summers Gehör schon etwas schwierig sind. Da hätte ich mir schon etwas mehr Hintergrund gewünscht, denn die Geschichte entwickelte sich wie die üblichen Geschichten. Klar war es spritzig und turbulent aber für mich passte es hier irgendwie nicht richtig zusammen. Der Anfang gefiel mir eigentlich ganz gut aber im laufe der Geschichte verlor es sich immer mehr. Ich hatte das Gefühl das es hier nur noch eine Aneinanderreihung von humorvollen Szenen war die sich immer mehr steigerten. Gerade wegen Summers Gehört und dessen Thematik war ich auf das Buch neugierig aber dieses wurde nur ab und an mal angesprochen, besonders dann wenn es hier zuviel wird oder durch andere Umstände zusammenbricht. Sie wird ärztlich versorgt bekommt ein paar Schmerzmittel und das war es. Das ist ja keine dauer Lösung daher gefiel mir das nicht so gut. Dazu kommt noch das ewige Hin und Her mit Gabriel, die vielen Streitereien mit ihrem Zwilling und jede menge impulsive Entscheidungen die mir manchmal etwas die Nerven raubten.

Was mir hier besonders fehlte waren vor allem die Tiefe und viele Erklärungen. Ich konnte vieles an Summers Verhalten einfach nicht nachvollziehen. Gerade am Anfang wird erklärt das sie sehr von lauten Geräuschen beeinträchtigt wird und dann reist sie mit ihren Bruder zusammen zu einem Festival? Da ist es ja alles andere als leise und verliert dabei so dermaßen oft ihren Gehörschutz, was mich nur den Kopf schütteln ließ. Ich habe hier einfach sehr stark erwartet das dieses Thema mehr im Vordergrund steht aber so wirklich thematisiert wurde es nicht. Was ich sehr schade fand. Ich konnte sehr gut nachvollziehen das Summer über sich hinaus gehen will und sich weiter entwickelt. Sie bemerkt wie sie in ihrem Leben eingeengt wird besonders von zu Hause aus und das es doch ganz schön sein kann selbst bestimmend zu leben. Ich mag diese Botschaft aber diese wurde leider nicht gut verpackt, denn Freiheit und sich selbst zu finden hat nichts mit besaufen sowie Grenzüberschreitungen zu tun.

Vieles in der Geschichte war sehr vorhersehbar und gerade wenn man Richtung Schluss kommt, konnte ich nicht anders als die Augen zu verdrehen. Es war einfach wie erwartet, man weiß das die Charaktere selbst Schuld an dem Chaos sind und das dies ihnen um die Ohren fliegt war ja nur noch eine Frage der Zeit. Als es dann zum Bruch kam und Summer tief verletzt war und ihr Leben beeinflusste, hätte ich mehr Tiefe erwartet. Es wurde einfach mit einen wisch vom Teppich gefegt. Da gab es doch so einiges an Erklärungsbedarf was hier fehlte. Daher ließ es mich leider sehr unbefriedigt zurück, mir fehlten hier einfach zu viele Warum.



“Beat it up” ist eine nette Geschichte für zwischendurch konnte mich aber leider nicht ganz so von sich überzeugen. Es ist durchaus Humorvoll doch leider waren die Charaktere mir alles andere als sympatisch da sie sich teilweise echt kindisch verhalten. Gerade das Thema des sensiblen Gehörs fand ich wirklich interessant doch leider wurde es hier kaum thematisiert. Viele Klischees, keine Tiefe und eine ziemlich platte Handlung hinterließen bei mir eher einen faden Beigeschmack. Was ich sehr schade fand, da hier durchaus Potential war.

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