ACHTUNG! Diese Rezension enthält mögliche Spoiler zu Band 1, lesen auf eigene Gefahr!
- Klappentext / Kurzinfo -
Die Welt gleicht einem Rad, das aus der Spur geraten ist.
Nach sieben Jahrhunderten hat der Stammesfürst Morwa endlich die Völker des Nordens geeint – und einen uralten Fluch heraufbeschworen.
Seine Tochter Sölva, gezeugt mit einem Kebsweib, findet sich zwischen den Fronten wieder und muss sich einer gespenstischen Magie stellen, die die endgültige Vernichtung bringen kann und doch die einzige Hoffnung auf Rettung ist.
Die Südländerin Leyken lebt als Gefangene im goldenen Käfig. Da scheint sich unvermittelt die Gelegenheit zur Flucht zu ergeben. Was aber, wenn es sich um eine Falle handelt?
Die Raunacht ist gekommen, und mit ihr die Dunkelheit. Unter dem blutroten Banner ihres Propheten treten die gefürchteten Korsaren an, das Reich der Esche zu zerschlagen.
Das Mädchen aus dem Norden und die Frau aus dem Süden: Sind sie der Schlüssel zum Schicksal ihrer Welt?
- Worum geht es? -
Die Geschichte setzt sich fast nahtlos an der Stelle fort, an der sie in Band 1 aufgehört hat.
Gefangen in den Ruinen von Endberg harren die Nordländer um Morwa aus, um irgendwie die Raunacht zu überstehen. Denn mit Morwas Krönung und dem Tod der Hasdingen-Hexe ist ein uralter Fluch in den Ruinen erwacht, der nun nach dem Leben aller trachtet.
Sölva bangt um Ildris, die geheimnisvolle Wüstenfrau die obendrein ein Kind erwartet.
Pol, der Diebesjunge, begibt sich auf eine gefährliche Reise, die alten Götter zu besänftigen. Um dieses Ziel zu erreichen muss er einige Hindernisse überwinden. Doch in den Sümpfen lauern noch mehr unaussprechliche Gefahren.
Leyken gerät immer tiefer in das Netz der Höflinge der heiligen Esche, hat aber in ihrer Zofe Nala eine neue Freundin gefunden. Sie sucht einen Weg von dem großen Baum herunter, doch auch dieser Weg ist nicht ganz ohne...
Die einzelnen Handlungsstränge aus Band 1 setzen sich weiter fort, man sollte den ersten Teil also auf jeden Fall gelesen haben um alles nachvollziehen zu können.
- Die Charaktere -
Wie oben schon erwähnt setzt Band 2 dort an, wo der erste aufgehört hat.
Somit sehen wir (fast) alle Charaktere wieder und bestehen mit ihnen Abenteuer, trotzen Gefahren und wagen uns hinab in düstere Tunnel und dunkle Sümpfe.
Mit Bjorne kommt ein neuer Charakter - und somit auch ein neuer Erzählstrang - hinzu.
Bjorne ist ein herzensguter Mann, der es in seinem jungen Leben bisher nicht wirklich einfach gehabt hat. Mit der Bürde eines ruhmreichen Namens belastet muss er ein klobiges Schwert mit sich herumtragen, einen verbeulten Helm und eine alte Rüstung obendrein.
Mir ist Bjorne sehr sympathisch gewesen auf seine fast schon drollig-schusselige Art, aber er zeigt auch das er über sich hinauswachsen kann.
Auch die anderen Charaktere entwickeln sich gekonnt realistisch weiter und sorgen für die ein oder andere Überraschung. :)
- Der Schreibstil -
Auch hier gibt es keine Veränderungen zum ersten Teil.
Die Erzählung ist weiterhin bildgewaltig und spannend, es gibt neue Verstrickungen die sich am Ende zum großen Ganzen zusammenfügen und mich als Leserin staunend zurückgelassen haben.
Es gab auch mal ein paar ruhigere Stellen, diese waren aber keineswegs langweilig und fügten sich super in die Geschichte ein.
Spannung gibt es bis zum Schluss, da spitzt sich die Lage wieder dramatisch zu.
Man darf sich also auf ein wirklich grandioses, spannendes Ende freuen!
- Fazit -
Für mich eine absolute geniale und gelungene Fortsetzung, die ich uneingeschränkt empfehlen kann. Vor allem, wenn man den ersten Teil gelesen hat und wissen will wie es weitergeht mit Leyken, Sölva und Co.
Das Ende lässt auf eine Fortsetzung schließen, die auch hoffentlich sehr bald kommt! Mir geht es hier wie beim ersten Teil schon - ich will, nein MUSS ! wissen wie es weitergeht! Unbedingt!
Ein wirklich fantastisches Werk, es hat mir super gut gefallen erneut in die Welt der Esche einzutauchen!
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung! :)