Hat mich nicht überzeugt
„Sie hat für eine geheime Spezialeinheit der US-Regierung als Verhörspezialistin gearbeitet. Sie weiß Dinge. Zu viele Dinge. Deshalb wird sie jetzt selbst gejagt, bleibt nie länger an einem Ort, wechselt ...
„Sie hat für eine geheime Spezialeinheit der US-Regierung als Verhörspezialistin gearbeitet. Sie weiß Dinge. Zu viele Dinge. Deshalb wird sie jetzt selbst gejagt, bleibt nie länger an einem Ort, wechselt ständig Name und Aussehen. Drei Anschläge hat sie knapp überlebt. Die einzige Person, der sie vertraut hat, wurde umgebracht. Doch jetzt hat sie die Chance, wieder ein normales Leben zu führen. Dafür soll sie einen letzten Auftrag ausführen. Was sie dabei herausfindet, bringt sie jedoch in noch größere Gefahr, macht sie verwundbar. Denn zum ersten Mal in ihrem Leben gibt es einen Mann an ihrer Seite, der ihr wirklich etwas bedeutet. Und sie muss alles dafür tun, damit sie beide am Leben bleiben – mit ihren ganz eigenen Mitteln …“ (Klappentext)
Nachdem ich vor Jahren die Twilight-Saga verschlungen habe, waren meine Erwartungen dementsprechend hoch an das Buch. In „The Chemist“ fiel mir zuallererst der angenehme Schreibstil auf, wodurch es sich doch recht schnell lesen lässt. Man erhält einen sehr detailreichen Einblick in die Arbeit der „Spezialistin“ und ihre vielen Persönlichkeiten, die uns als Alex begleitet. Leider fehlt es ihr und ihren Begleitern doch etwas an Tiefe. Die Geschichte an sich geht voran, ist aber stellenweise vielleicht doch etwas holprig für einen Thriller, stellenweise hat man das Gefühl, dass einfach kein rechter Fortgang in der Handlung zu verbuchen ist, stellenweise geht der rote Faden verloren.
Natürlich und wie sollte es anders sein, entsteht eine Liebelei zwischen zwei der Protagonisten, die mir für einen Thriller doch zu viel Raum eingenommen hat. Das Ende ist Zucker, denn Ende gut, alles gut. Aber nochmal zu Anfang, den ich eher schleppend fand und erst ab dem letzten Drittel nimmt die Geschichte endlich Fahrt auf und wird endlich richtig spannend mit viel Action und man merkt endlich, dass man vielleicht doch einen Thriller liest und doch keinen Liebesroman.
Leider konnte mich „The Chemist“ trotz guter Idee und gutem Schreibstil nicht überzeugen, zu viel Liebe, zu wenig Thriller, zu viele Längen und zu wenig Tiefe.