Cover-Bild Nachtflut
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 02.01.2025
  • ISBN: 9783864932755
Stina Westerkamp

Nachtflut

Psychothriller | Ein klaustrophobischer Psychothriller, der Wellen schlagen wird

Wenn die Flut alte Verbrechen ans Tageslicht spült

Orkanböen peitschen über die Straße, in den Nachrichten wird vor der kommenden Sturmflut gewarnt. Die Lage ist mehr als bedrohlich, der kleine Ort direkt an der Ostseeküste muss vollständig evakuiert werden. Doch Elisa wartet bis zur letzten Sekunde, längst sind alle anderen fort. Vor ihrem Aufbruch stößt sie im Haus nebenan überraschend auf die Nachbarn. Wieso sind sie noch da? Das Paar scheint – genau wie Elisa selbst – etwas zu verbergen. Der Deich bricht. Die drei sind in dem Haus gefangen. Der Strom fällt aus, der Pegel steigt. Aus der nahegelegenen JVA können Häftlinge entfliehen, und einer von ihnen hat nur ein Ziel: Elisa.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2024

Gefangen in einer ausweglosen Situation

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Klappentext:

„Orkanböen peitschen über die Straße, in den Nachrichten wird vor der kommenden Sturmflut gewarnt. Die Lage ist mehr als bedrohlich, der kleine Ort direkt an der Ostseeküste muss vollständig ...

Klappentext:

„Orkanböen peitschen über die Straße, in den Nachrichten wird vor der kommenden Sturmflut gewarnt. Die Lage ist mehr als bedrohlich, der kleine Ort direkt an der Ostseeküste muss vollständig evakuiert werden. Doch Elisa wartet bis zur letzten Sekunde, längst sind alle anderen fort. Vor ihrem Aufbruch stößt sie im Haus nebenan überraschend auf die Nachbarn. Wieso sind sie noch da? Das Paar scheint – genau wie Elisa selbst – etwas zu verbergen. Der Deich bricht. Die drei sind in dem Haus gefangen. Der Strom fällt aus, der Pegel steigt. Aus der nahegelegenen JVA können Häftlinge entfliehen, und einer von ihnen hat nur ein Ziel: Elisa.“





Fazit:

Das Setting hat mir in diesem Thriller unheimlich gut gefallen. Ich hatte stets das Gefühl, dass ich die Angst vor der Überschwemmung und die ausweglose Situation durchgehend spüren und nachvollziehen konnte. Mit dem aufkommenden Unwetter, steigerte sich meiner Meinung nach perfekt die Spannung. Die unterschiedlichen Perspektiven und die ominösen Tagebucheinträge bringen etwas mehr Abwechslung in die Handlung. Allerdings muss ich sagen, dass ich eine Perspektive überhaupt nicht benötigt hätte. 



Das Aufzeigen der wahren Verhältnisse überraschte mich. Die Auseinandersetzungen, die erschütternden Geheimnisse, ein paar dramatische Beweggründe für manche Entscheidungen sowie das eigentliche Ende, führten dazu, dass ich ein paar aufregende Lesestunden hatte. Ob ich das leicht offene Ende braucht hätte? Hm, ich denke nicht.



Insgesamt beinhaltet der Thriller: eine interessante Thematik, aussichtslose Gegebenheiten und undurchschaubare Charaktere. Der Bruch des Deiches rundet diesen Thriller stimmig ab. Bis auf ein paar Kleinigkeiten, empfehle ich das Buch gerne weiter!

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Veröffentlicht am 15.12.2024

Der Deich bricht

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An der Ostseeküste spitzt sich die Unwetterlage zu, ein Sturm fegt übers Land, die Wellen tosen, der Deich droht zu brechen. Hilfsmannschaften vom THW eilen von einem Ort zum nächsten und versuchen, die ...

An der Ostseeküste spitzt sich die Unwetterlage zu, ein Sturm fegt übers Land, die Wellen tosen, der Deich droht zu brechen. Hilfsmannschaften vom THW eilen von einem Ort zum nächsten und versuchen, die Dörfer zu evakuieren, sofern die Bewohner nicht ohnehin schon längst geflohen sind. Allein in der Nähe der JVA Seeberg sind noch Elisa und ein älteres Paar in ihren Häusern, bei der Verlegung der Strafgefangenen droht ein Aufstand. Ob die drei Menschen in Gefahr schweben? Wer ist gefährlicher? Die Flut oder die Entkommenen?

Mit einer fröhlichen Geburtstagsfeier an Bord eines Segelschiffes fängt die ganze Geschichte an, mit spannenden Momenten während der Flutkatastrophe geht es fesselnd weiter. Durch die unterschiedlichen Perspektiven bleibt das Tempo stets hoch, der flotte Schreibstil passt zum Geschehen, lediglich mehrere „eh schon“ im Mittelteil fallen etwas störend auf. Die Figuren in Stina Westerkamps Thriller sind gut charakterisiert, dennoch schwer zu durchschauen, hütet doch jede von ihnen irgendein Geheimnis. Dazu kommen Tagebucheinträge einer Unbekannten, welche wiederum neue, anfangs nicht einzuordnende Fragen aufwerfen. Abwechslungsreiche Kapitel und unvorhersehbare Ereignisse fügen sich zu einem lesenswerten Ganzen, dessen Ende dann aber doch noch etwas offen lässt.

Ein spannendes Szenario, das für packende Lesestunden sorgt und jedenfalls gut unterhält.

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Veröffentlicht am 12.12.2024

Atmosphärisch und nervenaufreibend!

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Ein Ort an der Ostseeküste wird wegen einer kommenden Sturmflut evakuiert. Die psychisch labile, tablettenabhängige Elisa wartet bis zur letzten Sekunde. Als sie sich schließlich auf den Weg macht, begegnet ...

Ein Ort an der Ostseeküste wird wegen einer kommenden Sturmflut evakuiert. Die psychisch labile, tablettenabhängige Elisa wartet bis zur letzten Sekunde. Als sie sich schließlich auf den Weg macht, begegnet sie ihren Nachbarn, einem Rentnerpaar, das längst weg sein sollte. Dann schlägt der Blitz ein, ein Baum stürzt um, der Strom fällt aus, der Deich weicht auf, das Wasser steigt immer weiter an – sie sitzen in der Falle! Zudem können aus der nahegelegenen JVA Häftlinge entkommen und einer hat noch eine Rechnung offen, mit den Zeugen, die ihn hinter Gitter gebracht haben.

Erzählt wird aus fünf Perspektiven: Elisa, die Rentnerin, ein Häftling, Elisas Ex und rätselhafte Tagbucheinträge, die wirklich unter die Haut gehen!!! Ich fand “nur” drei Perspektiven so richtig spannend, die Sicht des Häftlings sowie die von Elisas Ex sind für meinen Geschmack oft zu ausführlich bzw. mit Details gestaltet, die ich als wenig interessant bzw. zur Atmosphäre beitragend empfand. Zum Ende hin, wenn alle Figuren aufeinandertreffen, fand ich dann allerdings alle Perspektiven fesselnd!

Im Verlauf der Handlung werden nach und nach erschütternde Geheimnisse enthüllt, was wirklich mitreißend ist und schließlich ein faszinierend verstörendes, unerwartetes Gesamtbild ergibt!

Der Schreibstil ist atmosphärisch, intensiv sowie ausdrucksstark, ich fand die Charaktere interessant und die Handlung ist ereignis- plus temporeich, nervenaufreibend sowie mehrfach überraschend! Das Ende fand ich teilweise raffiniert, teilweise ging mir einiges zu schnell und 1-2 Erklärungen waren für mich nicht zu 100% überzeugend.

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Veröffentlicht am 27.12.2024

Mal ein ganz anderer Thriller

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In dem Thriller „Nachflut“ von Stina Westerkamp geht es um Elisa, die es bis jetzt nicht einfach im Leben hatte. Beide Eltern sind früh gestorben und bei einem schlimmen Bootsunglück wurde ihre Schwester ...

In dem Thriller „Nachflut“ von Stina Westerkamp geht es um Elisa, die es bis jetzt nicht einfach im Leben hatte. Beide Eltern sind früh gestorben und bei einem schlimmen Bootsunglück wurde ihre Schwester Lizzy ermordet. Momentan lebt sie direkt am Deich in ihrem alten Familienhaus. Während sie eh schon von Panikattacken und von einer Tablettenabhängigkeit geplagt ist, bricht auch noch ein Riesensturm aus und der Deich fängt an zu brechen. Als sie versucht, rechtzeitig wegzukommen, geht alles schief, und am Ende landet sie bei ihren Nachbarn, die ihr Haus nicht verlassen wollen. Schnell merkt sie, dass in diesem Haus etwas mit ihren Nachbarn nicht stimmt. Als sie dann auch noch im Radio hört, dass Gefangene aus der JVA, wo der Mörder ihrer Schwester sitzt, ausgebrochen sind, verfällt sie in kompletter Panik. Kann ihr Ex-Mann Max ihr helfen? Führt er gutes im Schilde? Was haben ihre Nachbarn so dringend zu verbergen, und werden sie die Flut überstehen?
Ich fand das Buch wirklich gutgeschrieben. Ich habe am Anfang etwas gebraucht um mit den ganzen Namen und den Verbindungen klarzukommen, aber es ist interessant geschrieben, da es auch aus mehreren Perspektiven erzählt wird. An manchen Stellen fand ich es etwas unrealistisch, aber ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 02.01.2025

Die Gefahr durch die Flut verursacht Nervenkitzel, das Verhalten der Figuren trotz überraschender Wende, weniger

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Nach starken Regenfällen, die ohnehin bereits für Hochwasser gesorgt haben, droht eine Sturmflut an der Ostsee. Elisa ist noch im Haus, das sie von ihren Eltern geerbt hat. Sie leidet an Panikattacken ...

Nach starken Regenfällen, die ohnehin bereits für Hochwasser gesorgt haben, droht eine Sturmflut an der Ostsee. Elisa ist noch im Haus, das sie von ihren Eltern geerbt hat. Sie leidet an Panikattacken und ist tablettensüchtig, nachdem ihre Schwester und auch sie selbst beinah bei einem Bootsausflug ums Leben gekommen sind. Wegen Mordes wurde dafür ihr Schwager inhaftiert, mit dem sie eine Affäre hatte. Als mehreren Inhaftierten der Ausbruch aus der JVA gelingt, befürchtet Elisa, dass Paul zu ihr unterwegs ist, um sich zu rächen. Er hatte jede Schuld von sich gewiesen. Als Elisas Haus so stark beschädigt ist, dass sie dort nicht mehr sicher ist, flüchtet sie zu ihren Nachbarn, die ihre eigenen Geheimnisse haben.

Das Katastrophenszenario mit dem drohenden Deichbruch und der stetig steigenden Flut ist bildhaft und eindrücklich beschrieben. Die Atmosphäre ist beklemmend und die Gewalt des Wassers und die daraus resultierende Gefahr für Leib und Leben spürbar.
Der Roman ist aus mehreren Perspektiven und Handlungssträngen geschildert: Elisas drohende Panik durch die verpasste sichere Flucht, THW-Helfer Max, der gegen die Flute kämpft, um Menschenleben zu retten, die Nachbarn Vera und Joachim, die ein Geheimnis an ihr Haus knüpft und Paul, dem unfreiwillig die Flucht aus der JVA gelingt und statt zu entkommen, zu Elisa gelangen möchte. Weiterhin sind Tagebucheinträge zu lesen, die mehr Details zur Vergangenheit der Charaktere preisgeben.

Es ist die Flut, die für mehr Thrill sorgt, als das Verhalten der Figuren. Auch wenn es in Bezug auf die Motive einzelner Charaktere eine Wende gibt, die überrascht, ist die Offenbarung der Bösartigkeit wenig erhellend. Die Geständnisse sind am Ende zwar nachvollziehbar, die Art und Weise der Konfrontation des Lesers damit jedoch enttäuschend. Etwas einfallslos und wenig glaubwürdig erklären die Einträge des versteckten Tagebuchs, das im Überlebenskampf inmitten der Flut problemlos entdeckt wird, das Familiendrama.

Am Ende werden nicht alle Fragen abschließend geklärt und insbesondere die letzte Szene lässt eine Fortsetzung nicht unwahrscheinlich erscheinen.

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