Eine tiefgründige Geschichte die Wohlfühlatmospäre ausstrahlt
Wo sich die Sterne spiegeln von Susan Mallery
Der neue Roman von Susan Mallery ist eine bewegende und tiefgründige Familiengeschichte bei der ich so mitgefiebert habe das ich das Buch nicht mehr aus der ...
Wo sich die Sterne spiegeln von Susan Mallery
Der neue Roman von Susan Mallery ist eine bewegende und tiefgründige Familiengeschichte bei der ich so mitgefiebert habe das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Für mich war „Wo sich die Sterne spiegeln“ eines der besten Bücher das ich von der Autorin gelesen habe.
Malcolm, Callie und die 12 jährige Keira sind Halbgeschwister und außer dem gemeinsamen Vater verbindet sie nichts. Malcolms Leben hat früh eine Wendung genommen, mit 12 Jahren kommt er zum Großvater und inzwischen hat er die Leitung des Familienkonzerns übernommen. Als der Vater der Kinder stirbt, beschließt Alberto Alfresco die Töchter seines Sohnes zu suchen und die Familie zusammenzuführen. Es gelingt ihm und mit den Enkelinnen füllt sich die Familienvilla wieder mit Leben. Allerdings ist alles nicht so einfach, denn die beiden Mädchen müssen sich nicht nur an das neue Leben in der Familie gewöhnen, sondern auch die, nicht immer einfache, Vergangenheit verarbeiten. Auch Malcolm stößt bald an seine Grenzen, denn dem Arbeitstier fällt es nicht leicht in die Rolle des großen Bruders zu schlüpfen.
„Wo sich die Sterne spiegeln“ ist ein Roman bei dem die Gefühle Achterbahn fahren und alles mit einer Prise Spannung gewürzt ist. Man lernt die einzelnen Charaktere kennen und merkt recht schnell das die Vergangenheit sie geprägt hat, aber auch das sie alle der neuen Situation mit gemischten Gefühlen gegenüberstehen.
Malcolm konnte den Wunsch seines Großvaters,, die Familie zusammenzuführen, nachvollziehen und hat ihn unterstützt wo er nur konnte. Er liebt seinen Großvater, weiß was er ihm alles zu verdanken hat und zahlt es ihm täglich zurück. Das innige Verhältnis der beiden ist bewegend und obwohl Malcolm alles tut um den Mädchen das neue Leben so einfach wie möglich zu machen, er kommt an seine Grenzen. Er ist auch etwas misstrauisch und gerade Callie mit ihrer bewegten Vergangenheit bekommt das zu spüren. Keira mag er, aber er hat absolut keine Ahnung wie man mit einem 12 jährigen Mädchen umzugehen hat und da seine Arbeit für ihn an erster Stelle steht, macht er einfach weiter bisher. Malcolm hat Ecken und Kanten, das macht ihn sympathisch, er möchte den Mädchen ein guter Bruder sein, aber muss erst lernen was es heißt großer Bruder zu sein.
Callie ist ganz anders gestrickt, sie ist eine unglaublich taffe und starke Frau. Sie hat in der Vergangenheit einen schweren Fehler gemacht, dafür musste sie bitter bezahlen. Für sie ist es wichtig auf eigenen Beinen zu stehen und obwohl sie nach außen hin so selbstbewusst wirkt, sie ist sehr sensibel. Sie spürt das Misstrauen des großen Bruders, das verletzt sie obwohl sie ihn auch verstehen kann. Ganz anders ist es mit Keira, die beiden mögen sich vom ersten Moment an.
Keira ist ein tolles Mädchen und man liebt sie vom ersten Moment an. Mit ihren gerade mal 12 Jahren hat sie wohl am meisten mitgemacht und die Vergangenheit kann sie nicht einfach so hinter sich lassen. Es kommen mit der Zeit immer mehr Details ans Licht und es ist wirklich berührend zu lesen wie die Schatten der Vergangenheit auch in der Gegenwart auf ihr lasten. Der Neuanfang fällt ihr sehr schwer und bei ihr merkt man dann auch das es nicht die materiellen Dinge sind die man im Leben braucht. Umso mehr habe ich mich gefreut das sie in der viel älteren Delany eine tolle Freundin gefunden hat.
Delany spielt in der Geschichte keine untergeordnete Rolle. Sie arbeitet im Gebäude in dem das Familienkonzern seinen Sitz hat und auch Malcolm ist sie schon aufgefallen. Sie flirtet mit Malcolm ohne zu wissen wer er ist und das sie sich mit seiner kleinen Schwester angefreundet hat ist auch für ein Glücksfall. Man spürt das es bei den beiden knistert, aber auch das gerade sie Probleme hat sich auf eine Beziehung einzulassen.
Die Geschichte ist wirklich richtig toll, tiefgründig aber nicht erdrückend. Mir hat gefallen das man den Roman aus verschiedenen Sichtweisen lesen konnte und das alle Charaktere authentisch rüber gekommen sind. Sie waren durch die Bank sympathisch, vor allem aber authentisch. Ich bin in den Roman eingetaucht, konnte mich in alle Charaktere rein versetzen und mit ihnen fühlen. Die Geschichte war traurig, emotional, bewegend, spannend, fesselnd und auch der Humor wurde nicht vergessen. Gelungen fand ich auch das die Liebe in diesem Buch eine Rolle spielte, aber das sie nie über dem Stand in was es um Susan Mallerys neuen Buch ging – den Halbgeschwistern die zur Familie zusammen wachsen sollten.
An dieser Stelle noch ein Lob für die Nebencharaktere. Sie prägten die Geschichte mit ohne aber das sie unseren Protagonisten den Rang abliefen.
„Wo sich die Sterne spiegeln“ kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen und für mich war dieser Roman ein Monatshighlight dem ich gerne mehr wie fünf Sterne geben würde.