Cover-Bild Fräulein Liebe und das Glück der Bücher
Band 1 der Reihe "Die Rhein-Buchhandlung"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.03.2024
  • ISBN: 9783426530283
Susanne Esser

Fräulein Liebe und das Glück der Bücher

Roman

Die Wirren der letzten Tage des 2. Weltkriegs, eine junge Frau auf der Suche nach einer Zukunft – und das Glück der Bücher

»Fräulein Liebe und das Glück der Bücher« ist der Auftakt der historischen Familiensaga um eine Buchhandlung im zauberhaften Andernach am Rhein.

Im Frühjahr 1945 steht die 18-jährige Eva Liebe endgültig vor dem Nichts: Im zerbombten Berlin hat sie ihre Familie verloren, ihren Verlobten und jedes bisschen Hab und Gut.

Mit letzter Kraft schlägt Eva sich nach Andernach am Rhein durch, wo der Bruder ihrer Mutter eine Buchhandlung betreibt. Doch ihr Onkel wurde an die Front geschickt, und die Tante empfängt Eva zunächst mit Misstrauen – denn die Buchhandlung ist ein geheimer Treffpunkt für Nazi-kritische Intellektuelle.

Erst als Eva ihr Händchen für Bücher beweist und zarte Bande zu dem kriegsversehrten Schreiner Georg knüpft, scheint so etwas wie neues Glück möglich. Der 2. Weltkrieg ist beinahe zu Ende, und Hoffnung zieht den Rhein hinauf. Dann wird die Buchhandlung mitten während einer Lesung von einer Bombe getroffen …

Kenntnisreich und mit viel Gefühl erzählt Susanne Esser im ersten Teil ihrer historischen Familiensaga von Evas mutigem Kampf um die Rhein-Buchhandlung und um ihr persönliches Glück. Inspiriert hat die Autorin, die selbst Buchhändlerin ist, die Geschichte der Buchhandlung, in der sie ausgebildet wurde.

»Fräulein Liebe und das Glück der Bücher ist wie dieses eine Lieblingsbuch, welches man immer wieder in die Hand nehmen will. Eine zarte Liebesgeschichte - in einem dramatischen Setting zum Ende des Zweiten Weltkrieges - und eine Buchhandlung voller Geheimnisse umgeben diese wundervolle Geschichte.« Anna Husen, Autorin von Die Frauen der Villa Sommerwind - Das Glück am Horizont

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2024

Zusammenhalt und Menschlichkeit in schweren Zeiten

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Die 18-jährige Eva Liebe steht völlig mittellos vor dem Nichts. Alles, was sie liebte, hat sie im Krieg verloren, das Zuhause zerbombt. Sie kämpft sich als Junge verkleidet von Berlin nach Andernach am ...

Die 18-jährige Eva Liebe steht völlig mittellos vor dem Nichts. Alles, was sie liebte, hat sie im Krieg verloren, das Zuhause zerbombt. Sie kämpft sich als Junge verkleidet von Berlin nach Andernach am Rhein durch, um Zuflucht bei ihrem Onkel zu finden. Der ist allerdings auch zur Front berufen und ihre Tante ist äußerst misstrauisch, gerade weil in ihrem Buchladen geheime Treffen für Buchbesprechungen verbotener Bücher stattfinden mit Personen, die dem NS-Regime kritisch gegenüberstehen. Doch Eva lässt sich nicht unterkriegen, bringt sich ein und überrascht ihre Tante mit ihrer schnellen Lernauffassung und ihrem unermüdlichen Einsatz, doch der Krieg bringt auch viel Leid…

Evas Schicksal hat mich wirklich zutiefst bewegt, so viel, was sie in jungen Jahren schon miterleben musste, Versprechen, die sich nicht erfüllen und alles zu verlieren, was man liebt, ist einfach schrecklich.
Auch die Zuversicht, Obdach bei dem Onkel zu finden nach all den Strapazen der Reise dorthin zerplatzt anfangs wie eine Seifenblase, gäbe es da nicht herzensgute Menschen wie Hans oder Lehrer Faßbender.

All die Schrecken und Auswirkungen des Krieges werden anschaulich erzählt, die Armut der Menschen, die Ängste, wenn die Front näher rückt und der Fliegeralarm ausgelöst wird. Alleine mit den kleinen Kindern und dem Buchladen, der auch den Einschränkungen der Nazis unterliegt und regelmäßig kontrolliert wird ist Tante Maria hilflos und überfordert. Mutig und entschlossen reagiert Eva anfangs schüchtern, aber nach und nach motiviert und zuversichtlich auf die Umstände und zeigt, was in ihr steckt. Da erwartet einen so manche Überraschung.

Parallel lernt man auch den kriegsversehrten, sympathischen George kennen, der immer wieder Flashbacks hat und engere Kontakte vermeidet, damit niemand hinter sein Geheimnis kommt. Mit seiner hilfsbereiten, zurückhaltenden Art hat er dennoch mein Herz ebenso wie das von Eva erobert, auch wenn ihre Begegnungen sehr holprig aber absolut passend zu ihnen verlaufen.

Warmherzig, gefühlvoll und emotional wird hier eine Geschichte aus der Endzeit des 2.Weltkriegs erzählt, als der Krieg eigentlich schon als verloren galt. Die Schilderung der Umgebung, die Abläufe im Buchladen und die Kreativität von Eva machen all das lebendig und auch die Entwicklung von Misstrauen zu Zusammenhalt, Vertrauen und Freundschaft ist großartig gelungen und reißt den Leser komplett mitten ins Geschehen.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Reihe und kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen, der historische Romane mit Tiefgang liebt.

Ein Buchladen zum Verlieben und eine Stätte für Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft und Freundschaft ist.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Das Schicksal einer Buchhändlerin und ihrer Familie in Andernach während des 2. Weltkriegs

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Es handelt sich um den ersten Band der Dilogie „Die Rhein-Buchhandlung“. Der Roman mit dem wunderschönen und zum Buchinhalt passenden Cover spielt kurz vor Ende des 2. Weltkriegs, zuerst in Berlin und ...

Es handelt sich um den ersten Band der Dilogie „Die Rhein-Buchhandlung“. Der Roman mit dem wunderschönen und zum Buchinhalt passenden Cover spielt kurz vor Ende des 2. Weltkriegs, zuerst in Berlin und danach in Andernach am Rhein.
Die 18-jährige Eva Liebe verliert bei einem Bombenanschlag ihre Eltern und ihre Schwester, kurze Zeit später fällt ihr Verlobter an der Front. Sie schlägt sich nach Andernach durch, wo ihre Tante Maria eine Buchhandlung betreibt.
Maria ist zunächst nicht begeistert über den zusätzlichen Esser, da sie es gerade so schafft, ihre beiden Töchter satt zu bekommen. Ihr Mann ist seit drei Jahren an der Front, sie hat schon lange nichts mehr von ihm gehört.
In der Buchhandlung trifft sich ein Lesekreis, bei dem von Nazis verbotene Bücher gelesen werden. Maria will erst herausfinden, wie Evas Einstellung zu Nazis ist, bevor sie ihr vom Lesekreis erzählt bzw. bevor Eva teilnehmen darf. Schon bald merkt sie, wie patent und hilfreich das Fräulein Liebe ist. Ohne Aufforderung hilft sie, wo sie kann, kümmert sich um die kleinen Cousinen, geht einkaufen und hilft vor allem in der Buchhandlung. Dabei hatte sie bis dato kaum mit Büchern zu tun und wenig bis gar nicht gelesen. Als Maria sie bittet, die Bücher alphabetisch zu sortieren, sortiert sie sie nach den Namen der Titel. Sie ist jedoch lernfähig, und schon bald weiß Maria ihre Hilfe sehr zu schätzen.
Den Ablauf der Arbeit in einer Buchhandlung während des Krieges fand ich sehr interessant. In Evas erster Leserunde wird „Der Kopflohn“ von Anna Seghers gelesen, ein Buch, das ihre Liebe zu Büchern weckt. Ins Schaufenster und in die Regale dürfen nur von Nazis genehmigte Bücher, also versteckt Maria die verbotenen Bücher in einer Kiste im Lager.
Ich habe den Roman sehr gern gelesen und freue mich schon auf die Fortsetzung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für Leser*Innen von historischen Romanen, und aufgrund des Lokalkolorits auch für diejenigen, die Andernach kennen und lieben.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Ein Neuanfang

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Es sind die letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs, die das Leben der 18-jährigen Eva auf den Kopf stellen. Als durch einen verhängnisvollen Bombenangriff auf Berlin ihre gesamte Familie getötet und ihr ...

Es sind die letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs, die das Leben der 18-jährigen Eva auf den Kopf stellen. Als durch einen verhängnisvollen Bombenangriff auf Berlin ihre gesamte Familie getötet und ihr Zuhause komplett zerstört wird, kann sie übergangsweise bei ihren Schwiegereltern in spe unterschlupfen. Doch als diese die Nachricht erhalten, dass ihr Sohn (und Evas Verlobter) gefallen ist, gibt man ihr deutlich zu verstehen, dass sie in deren Haushalt nicht mehr erwünscht ist. Aber wo soll sie hin? Von nun an auf sich allein gestellt, erinnert sich Eva an ihren Onkel, Besitzer einer Buchhandlung in Andernach und der einzige Verwandte, den sie noch hat. Und so macht sie sich auf den beschwerlichen Weg ins Rheinland, nur um dort festzustellen, dass ihr Onkel mittlerweile auch an der Front ist und ihre Tante sich nicht sonderlich erfreut bei ihrer Ankunft zeigt. Und das hat Gründe…

Bücher über Buchhandlungen gibt es wie Sand am Meer, auch solche, die zeitlich in Kriegszeiten verankert sind. Allerdings werden diese meist als Orte dargestellt, in denen die Besucher Ablenkung von den Kriegswirren suchen. Ganz anders in „Fräulein Liebe und das Glück der Bücher“ (übrigens, meiner Meinung nach ein unglücklich gewählter, sperriger Titel), denn hier ist die Buchhandlung ein Ort des Mutes und des passiven Widerstands, kommen hier doch Menschen in einem Lesekreis zusammen, die die verbrannten und von den Machthabern verbotenen Bücher lesen und aus ihnen Hoffnung schöpfen.

Natürlich, und das ist der Wermutstropfen dieses vornehmlich an die weibliche Zielgruppe gerichteten Romans, fehlt leider auch die obligatorische Liebesgeschichte nicht. Aber gut, man kann nicht alles haben.

Sehr detailreich und durchaus berührend beschreibt die Autorin sowohl Alltag der Menschen als auch individuelle Schicksalsschläge in diesen schweren Kriegszeiten. Durch die gewählte Form der kurzen Abschnitte ergibt sich hier eine sehr abwechslungsreiche Geschichte für zwischendurch, die ich (mit Abstrichen s.o.) gerne gelesen habe. Die Fortsetzung „Fräulein Liebe und der Traum vom Leben“, die während der Aufbaujahre in den Fünfzigern spielt, erscheint übrigens am 1. Juli 2024.

3,5 von 5 / aufgerundet auf 4 Sterne

Veröffentlicht am 08.09.2024

bewegende GEschichte

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Das Cover hat mich direkt angezogen und ich wollte unbedingt mehr über die Geschichte von Eva erfahren.

Eva verliert bei einem schrecklichen Bombenangriff alles und sie steht von heute auf morgen plötzlich ...

Das Cover hat mich direkt angezogen und ich wollte unbedingt mehr über die Geschichte von Eva erfahren.

Eva verliert bei einem schrecklichen Bombenangriff alles und sie steht von heute auf morgen plötzlich alleine da. Ihre letzten Verwandten befinden sich in Andernach und schließlich macht sie sich auf den Weg dorthin, in der Hoffnung dort bleiben zu können. Als sie die Buchhandlung erreicht trifft sie auf ihre Tante, doch diese ist ihr gegenüber mehr als misstrauisch und lässt es Eva auch sehr spüren. Eva muss sich erst beweisen und lernt rasch ...

Eva ist noch sehr jung und wirkt sehr naiv, doch der Krieg hat seine Spuren hinterlassen und diese junge Frau muss erst wieder Fuß fassen und Vertrauen aufbauen. Georg, der Schreiner an der Seite tut ihr auf jeden Fall gut.

Der Schreibstil hat mir zugesagt und auch die Länge der Kapitel war gut eingeteilt. Hier wurde von der Autorin sehr gut recherchiert und darauf aufgebaut. Emotionen und Spannung kam auf jeden Fall nicht zu kurz. An manchen wenigen Stellen hat es sich für mich leider etwas "gezogen" und so habe ich zeitweise den Lesefluss dadurch verloren.

Für mich war es eine gute solide historische Geschichte um eine junge Frau und die Liebe zu Büchern.

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Veröffentlicht am 03.07.2024

Wie erwartet

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Das Buch bringt alles mit sich, was ich derzeit gerne lesen mag: es spielt im Rheinland, es gibt eine Buchhandlung und es ist ein historischer Roman. Und so wurde meine Erwartungshaltung auch gut erfüllt. ...

Das Buch bringt alles mit sich, was ich derzeit gerne lesen mag: es spielt im Rheinland, es gibt eine Buchhandlung und es ist ein historischer Roman. Und so wurde meine Erwartungshaltung auch gut erfüllt. Allerdings machte die Handlung trotz aller interessanten Details, die dieses Buch besonders machen, einen in meinen Augen beliebigen Eindruck und war auch sehr vorhersehbar. Das ist natürlich nicht schlimm, aber ich fühlte mich nicht richtig gepackt von der Geschichte, ohne dass ich es genauer benennen kann.
Fazit: ein weiterer lesenswerter historischer Roman über eine starke Frau und ihr Schicksal in den Zeiten um den 2. Weltkrieg.

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