Cover-Bild Wavewalker
Band der Reihe "DuMont Welt - Menschen - Reisen"
(13)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Reiseverlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 440
  • Ersterscheinung: 12.09.2024
  • ISBN: 9783616032801
Suzanne Heywood

Wavewalker

Der internationale Bestseller
Sabine Thiele (Übersetzer)

MIT GERADE EINMAL SIEBEN JAHREN sticht Suzanne Heywood mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder auf dem Segelschiff Wavewalker in See, um die Welt zu umrunden. Doch was als aufregendes Abenteuer beginnt, wird bald zu einem Alptraum für das Kind: ein Leben in Stürmen, Angst, Einsamkeit. Suzanne sehnt sich danach, wieder zur Schule zu gehen und ein normales Leben zu führen, doch sie bleibt gefangen im Lebenstraum ihres Vaters. Erst nach zehn Jahren kehrt sie in ihre Heimat zurück – mit Aussicht auf ein Oxfordstipendium. Eine wahre Geschichte über das Erwachsenwerden und die Sehnsucht nach Heimat, vom bitteren Überlebenskampf eines Kindes, dem jede Sicherheit versagt wurde. Und bisweilen sogar das Trinkwasser.

  • Wie eine Weltreise eine Kindheit zerstörte
  • Schockierend, erschütternd, wunderschön erzählt
  • Ein Zeugnis dessen, was Mut und Stärke vollbringen können

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2024

Beeindruckende Autobiografie über eine zerstörte Kindheit

0

Suzanne Heywood nimmt uns mit auf die "Wavewalker", ein Segelboot, mit dem ihr Vater die Reise von Captain Cook nachsegeln will. Für diesen Traum bringt er seine Kinder um ihre Schuldbildung, ihre Freundschaften ...

Suzanne Heywood nimmt uns mit auf die "Wavewalker", ein Segelboot, mit dem ihr Vater die Reise von Captain Cook nachsegeln will. Für diesen Traum bringt er seine Kinder um ihre Schuldbildung, ihre Freundschaften und ignoriert die Seekrankheit seiner Frau. Die Familie verbringt zehn Jahre auf wenigen Quadratmetern auf den Meeren dieser Erde, der Einsamkeit, den Ängsten, Geldsorgen und den Naturgewalten ausgesetzt. Dabei kommt es zwangsläufig immer wieder zu Konflikten, den die Familienmitglieder aufgrund der Enge des Bootes nicht aus dem Wege gehen können. Die Kinder müssen sich häufig den Wünschen und Planungen der Eltern beugen und stehen mit der Bewältigung ihrer kindlichen Sorgen, Ängsten und Problemen alleine gegenüber. Keine Möglichkeit sich Freunden oder Verwandten anzuvertrauen. Oft wenden sie sich daher an die angeheuerten Crewmitglieder, die ihr Vater mit an Bord nimmt, um die Reise über die Ozeane überhaupt bewältigen zu können. Über diese Sorgen und Ängste können dann selbst die schönsten Strände, Sonnenauf- und -untergänge und die Tierwelt des Meeres nicht hinwegtrösten. Was wird die Zukunft für Suzanne und ihren Bruder Jon bereithalten? Werden sie sich irgendwann gegen die Eltern durchsetzen können?

Diese Autobiografie fesselt von Beginn an. Bereits der Beginn der Reise lässt erahnen, was da auf die Familie zukommen wird. Eine Fahrt ins Ungewisse, auch wenn der Vater sein Segelhandwerk zu verstehen scheint. Die Beschreibung der Stürme auf dem Meer und die Todesängste, die die Kinder dabei durchstehen müssen, sind so authentisch beschrieben, dass man sich selber auf dem Boot zu sehen scheint. Es macht uns selber traurig, die gerade erst entstandenen Freundschaften bereits nach kurzen Aufenthalten an Land wieder beenden zu müssen. Aufgrund der langen Zeit auf dem Boot, weiß die Familie am Ende beinahe gar nicht mehr, haben wir noch irgendwo ein Zuhause.

Die Autobiografie lässt uns sehr nachdenklich und verstörend zurück. Offenbart sie doch sehr deutlich, wie schnell und nachlässig eine Kindheit zerstört werden kann, ohne den Eltern eine böswillige Absicht zu unterstellen. Hervorzuheben sind an dieser Stelle noch die sehr schön gestaltete Zeichnung des Bootsinnern, die die im Verhältnis gesehen geringe Fläche des Segelbootes veranschaulicht und die zahlreichen Fotos in der Buchmitte, die die Gefühlsschwankungen der Kinder zwischen der Einsamkeit und der Schönheit des Ozeans beleuchten. Absolut lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2024

Eine außergewöhnliche Lebensgeschichte

0

Suzanne Heywoods "Wavewalker" ist eine bewegende Kindheitserinnerung und Bericht über ein außergewöhnliches Leben auf See. Als Siebenjährige begab sich die Autorin mit ihren Eltern auf eine Reise, die ...

Suzanne Heywoods "Wavewalker" ist eine bewegende Kindheitserinnerung und Bericht über ein außergewöhnliches Leben auf See. Als Siebenjährige begab sich die Autorin mit ihren Eltern auf eine Reise, die viele als Traum empfinden würden: eine zehnjährige Weltumsegelung auf dem Segelboot Wavewalker. Doch schnell wird klar, dass die Realität dieses Abenteuers viel mehr Schatten als Licht birgt.

Beiden Seiten dieser außergewöhnlichen Kindheit werden beschrieben: das Erkunden fremder Länder, die Freiheit abseits gesellschaftlicher Zwänge und die Unabhängigkeit von schulischen Verpflichtungen. Andererseits zeigt sie aber auch die Schattenseiten: unberechenbares Wetter, gefährliche Situationen, die ständige Bedrohung durch Hunger und Durst sowie die Einsamkeit und Isolation. In dem Buch wird einem damit sehr gut vor Augen geführt, wie Traum und Alptraum fließend ineinander übergehen.

Im Mittelpunkt steht dabei das Spannungsfeld zwischen dem Lebenstraum des Vaters und der harten Realität, der sich die Kinder ausgesetzt sehen. Die Einblicke in ihre Kindheit, geprägt von Vernachlässigung, fehlender Schulbildung und den physischen wie psychischen Belastungen, sind teils erschütternd.

Besonders beeindruckend ist jedoch, wie die Autorin trotz der widrigen Umstände ihren eigenen Weg gefunden hat – von der autodidaktischen Wissensaneignung auf dem Boot bis hin zur Erfüllung ihres Traums, zu studieren. Ihre Willensstärke und Entschlossenheit machen sie zu einer inspirierenden Figur.

Wavewalker ist nicht nur eine packende Abenteuergeschichte, sondern auch eine beeindruckende Familienerzählung. Eine klare Leseempfehlung für alle, die sich für persönliche Memoiren und das Leben abseits der Norm interessieren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2024

Erschütternde Coming-of-Age-Geschichte

0

Die englische Autorin Suzanne Heywood erzählt in ihrem Buch "Wavewalker" die dramatische Geschichte ihrer Kindheit, die sie ab ihrem siebten Lebensjahr auf See verbrachte.

Für die 6-jährige Sue verläuft ...

Die englische Autorin Suzanne Heywood erzählt in ihrem Buch "Wavewalker" die dramatische Geschichte ihrer Kindheit, die sie ab ihrem siebten Lebensjahr auf See verbrachte.

Für die 6-jährige Sue verläuft Mitte der siebziger Jahre das Leben in England in geregelten Bahnen, als ihr Vater Gordon Cook ihr, ihrer Mutter Mary und dem ein Jahr jüngeren Bruder Jon erklärt, dass sie bald auf den Spuren Captain Cooks wandeln und die Welt umsegeln werden. Gemeinsam mit ihnen werden weitere Personen an Bord sein, die sich an den Kosten beteiligen. Das Abenteuer soll drei Jahre dauern, und genau 200 Jahre nach Captain Cook wird es losgehen. Der Vater muss für die Reise all seine Besitztümer verkaufen, dazu gehört auch das Hotel, das die Eltern neben der Verwaltertätigkeit des Vaters führen. Im nächsten Sommer wird es mit dem Segelschiff Wavewalker losgehen, die Eltern, beide Lehrer, werden ihre Kinder an Bord unterrichten.

Sues anfängliche Begeisterung verliert sich schnell, als die Wavewalker in gefährliche Gewässer gerät und sie Todesängste erleidet. Sie leistet von klein auf harte Arbeit an Bord, muss bei Orkanen oft tagelang in Dunkelheit unter Deck bleiben. Die so wichtige schulische Ausbildung bleibt ihr versagt, nur halbherzig und sporadisch wird sie von den Eltern unterrichtet. Gravierende Sturmschäden am Schiff zwingen die Familie immer wieder zu wochen- und monatelangen Aufenthalten an Land. Das Geld geht ihnen aus, nur wenn der Vater einer längeren Berufstätigkeit nachgeht, dürfen die Kinder eine öffentliche Schule besuchen. Aus den geplanten 3 Jahren werden 10 lange Jahre ...

Ich habe die fesselnde und erschütternde Coming-of-Age-Geschichte, die in sachlicher und einfacher Sprache geschrieben ist, sehr gern gelesen. Das Mädchen, das den Traum der Eltern leben musste und sein altes Leben schmerzlich vermisste, hat mir sehr leid getan. Ich konnte nicht verstehen, dass die Eltern nur ihre eigenen Bedürfnisse sahen und dabei die ihrer Kinder weitgehend ignorierten. Sues Entschlossenheit und ihr Wunsch, trotz mangelnder Schulbildung ein Studium zu absolvieren, haben mich sehr beeindruckt.

Sehr gut gefallen haben mir die zweiseitige Zeichnung im vorderen Innencover, die das Innere der Wavewalker zeigt, sowie die Farb- und schwarz weiß Fotos, die sich in der Buchmitte auf sieben Seiten befinden. Die Karten zu Beginn jeden Kapitels mit Angabe der Orte und Zeitabschnitte fand ich sehr hilfreich, um der Route gedanklich folgen zu können.

Leseempfehlung für diese wahre und berührende Geschichte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.12.2024

Mitreißend

0

Wavewalker ist eine Kindheitserinnerung von Suzanne Heywood, die ab dem 7. Lebensjahr 10 Jahre ihres Lebens auf dem Segelboot Wavewalker verbracht hat. Ihre Eltern hatten beschlossen mit dem Segelschiff ...

Wavewalker ist eine Kindheitserinnerung von Suzanne Heywood, die ab dem 7. Lebensjahr 10 Jahre ihres Lebens auf dem Segelboot Wavewalker verbracht hat. Ihre Eltern hatten beschlossen mit dem Segelschiff einmal die Welt zu umrunden. Da träumt ja so manch einer von. Die Realität sieht da aber ganz anders aus und das kommt in dem Buch total gut rüber. Sicherlich ist es toll, fremde Länder zu erkunden, nicht in die Schule gehen zu müssen, Meerluft zu schnuppern und ein Leben in Freiheit zu führen. Auf der anderen Seite ist das Meer aber unberechenbar, man ist sich selbst überlassen, begibt sich in Lebensgefahr, hat zuwenig Nahrung und Frischwasser an Bord.

Das Taschenbuch ist im Dumont Reiseverlag erschienen. Im vorderen Umschlagcover befindet sich eine Illustration vom Inneren der Wavewalker. Die 440 Seiten sind in 5 Kapitel geteilt, von denen jedes in Teilabschnitten, die mit Jahreszahlen und Altersangaben sowie Landkartenausschnitten gekennzeichnet sind, berichtet wird. In der Mitte des Buches befinden sich einige Seiten mit privaten Fotos.

Susanne Heywood schildert uns hier ihre Kindheit, die sie auf dem Meer verbingen musste, weil ihre Eltern es so entschieden haben. Sie erzählt hier schonungslos aus der Sicht eines Kindes, das seiner Kindheit beraubt wurde. Zahlreiches lässt einen während des Lesens erschaudern z.B. die mangelnde Hygiene, die Ängste während eines Sturmes. Der Erzählstil ist mitreißend, erschütternd, spannend, aber auch interessant. Mich konnte jeder einzelne Abschnitt für sich einnehmen. Suzanne stellt alles sehr realistisch und glaubhaft dar. Ich habe gerne meine Zeit mit ihr auf der Wavewalker verbracht, auch wenn mich vieles hier doch erschüttert hat. Man muss übrigens nicht unbedingt Segler sein um das Buch zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.11.2024

Toll!

0

Wavewalker von Suzanne Heywood aus dem #dumontbuchverlag
⛵️
Vorweg: Ich bin keine Seglerin… und trotzdem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen.
.
Wir begleiten die Autorin 10 Jahre lang durch ihr Leben ...

Wavewalker von Suzanne Heywood aus dem #dumontbuchverlag
⛵️
Vorweg: Ich bin keine Seglerin… und trotzdem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen.
.
Wir begleiten die Autorin 10 Jahre lang durch ihr Leben auf einem Segelschiff. Es gibt Höhen und Tiefen, Sonne und Stürme, geplatzte Träume und erlebte Alpträume.
.
Sie wird im Laufe der Geschichte erwachsen. Vom Kind zum Teenager, dass ist schon im normalen Leben etwas besonders. Auf einem Schiff weit weit weg aber noch einzigartiger.
.
Das Buch weckte bei mir den Wunsch die Welt und die Wunder zu entdecken und gleichzeitig war ich froh nicht alles erleben zu müssen, was die Autorin und ihre Familie erlebt haben.
.
Mich hat diese Geschichte gefesselt. Ich hatte teilweise das Gefühl, Live dabei zu sein!
.
Was für ein Abenteuer und was für ein Erlebnis.
.
Es war nicht alles rosarot. Ich Finders hier ganz besonders, etwas zu lesen aus der Sicht eines Kindes. Wie fühlt es sich an, wenn deine Eltern ihren Traum leben, aber du keine andere Wahl hattest. Wer hat mehr „Rechte“, wer darf den Weg einer ganzen Familie bestimmen? Wann ist genug? Wie grenze ich mich ab? Wann darf man Einzelgänger sein? Wie weit muss ich mich dem Team anpassen? So viele spannende und interessante Fragen, die ich mir gestellt habe.
.
Es ist eine einzigartige Erfahrung und ich bin unheimlich dankbar, dass die Autorin diese niedergeschrieben hat. Dadurch können wir sie begleiten und lernen.
.
Tolles Buch… Lesetipp!