Cover-Bild Kalte Sonne
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 01.03.2018
  • ISBN: 9783426521540
Sven Koch

Kalte Sonne

Thriller

Mit seinen Nordsee-Krimis, den atmosphärischen "Dünen"-Krimis um das Ermittler-Duo Tjark Wolf und Femke Folkmer, hat sich Sven Koch bisher einen Namen gemacht. Jetzt erscheint mit "Kalte Sonne" sein erster Psychothriller rund um ein atmosphärisches Naturschauspiel, das auf dem dänischen Jütland zu beobachten ist.
Sort Sol, die schwarze Sonne, verwandelt den stürmischen Herbst in Dänemark in eine unheimliche Kulisse für einen eiskalten Psychothriller: Während gigantische Vogelschwärme auf Jütland den Himmel verdunkeln und Bilder von Überschwemmungen die Nachrichten dominieren, sieht die 35-jährige Maja im Fernsehen etwas, das unmöglich ist:
Der Mann, der im Hintergrund durchs Bild läuft, ist Erik, ihr verstorbener Ehemann!
Nur wurde Eriks Leiche vor fünf Jahren aus dem Meer gezogen und mittels DNA-Abgleich eindeutig identifiziert. Maja beginnt, die gemeinsame Vergangenheit auf den Kopf zu stellen. Was sie findet, beschwört ein Unwetter herauf, ebenso dunkel und unheimlich wie die Zeit der schwarzen Sonne.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2019

Trotz unterschwelliger Spannung bringt dieser Thriller ordentlich Action und Emotionen mit ins Spiel

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Sven Koch wurde vor allem durch seine Dünen Reihe bekannt. “Kalte Sonne” ist sein erster Thriller und gleichzeitig mein erstes Buch von ihm.

Sein Art zu schreiben ist sehr fesselnd, einnehmend und bildhaft. ...

Sven Koch wurde vor allem durch seine Dünen Reihe bekannt. “Kalte Sonne” ist sein erster Thriller und gleichzeitig mein erstes Buch von ihm.

Sein Art zu schreiben ist sehr fesselnd, einnehmend und bildhaft. Ich habe dieses Buch im Nu durchgelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte.
Im Fokus hierbei steht Maja, dessen Perspektive wir auch vordergründig erfahren.
Maja ist eine gebrochene, verletzliche, aber auch sehr starke junge Frau.
Sie weiß, was es heißt zu verlieren.
Sie weiß, wie es ist, wenn Trauer und Wut alles in Schutt und Asche legen.
Der Tod ist ihr nicht fremd. Doch was passiert , wenn ein totgeglaubter Mensch wieder auf der Bildfläche erscheint?
Es wirft unheimlich viele Fragen auf und krempelt das Leben vollkommen um.
Maja kann davon ein Lied singen. Denn all das passiert ihr hier.
Doch was steckt dahinter?
ist es real oder wird sie langsam verrückt?

Mich haben als allererstes wirklich die Charaktere begeistert, die sehr authentisch und greifbar sind und die Handlung wirklich beleben
Vor allem Maja wird hier eins mit der Atmosphäre.
Die Verzweiflung und innere Zerrissenheit, die sie umtreibt, klingt wie ein tosen in dunkler Nacht und erzählt seine eigene Geschichte.
Sven Koch hat ihren Charakter wirklich enorm gut ausgearbeitet. Man kann sich mit ihr identifizieren, sich wunderbar in sie hineinversetzen und sie so unfassbar gut verstehen.
Maja ist eine Frau, die niemals zur Ruhe kommt, egal was Sie auch tut.
Was durchaus verständlich ist, denn Maja trägt sehr viel Schmerz mit sich herum.
Ihr Hintergrund hat mich gleichermaßen erschüttert und bewegt.
Dieser Hintergrund hat sie geformt und ein Stück weit stärker gemacht.
Doch auch Silje, Jesper und auch einzelne Nebencharaktere konnten mich auf ganzer Ebene begeistern und für sich einnehmen.

Die Handlung empfand ich sofort als unglaublich spannend. Diese ist eher von unterschwelliger Natur, was für mich perfekt gepasst hat.
Anhand des Klappentextes hab ich ein großes Drama vermutet, was aber dem Kern nicht mal ansatzweise nahe kommt.
Denn die Wirklichkeit ist noch viel grausamer, als man es sich vorstellen kann.
Was zunächst relativ klein beginnt , wächst im Laufe des Geschehen ziemlich rasant an.
Je mehr man gräbt umso tiefer stößt man in ein Nest, das man besser nicht betreten hätte.
Anhand von verschiedenen Sichtweisen, die hier zwischendurch immer wieder eingestreut werden, bekommt man eine Ahnung worauf es hinauslaufen könnte.
Doch lange Zeit, habe ich dieses gewaltige Ausmaß nicht kommen sehen.
Denn letztendlich steht man vor einer Entscheidung, die man besser nicht treffen sollte.

Mir ging Majas Geschichte wirklich unter die Haut und hat mich nicht mehr losgelassen.
Sie kämpft und leidet, durchstößt Grenzen und wächst über sich selbst hinaus.
Ihr persönliches Drama fand ich unheimlich gut ausgearbeitet. Besonderes im psychologischen Bereich konnte der Autor wirklich bei mir punkten.
Doch das worum es tatsächlich ging, hat mich wirklich schockiert und erschüttert.
Teilweise fand ich die Auflösung dann auch etwas zu einfach. Auch wenn die Tragik dahinter sehr gut zum Vorschein kommt und der Autor aufzeigt, das man niemanden trauen kann.
Es gab allerdings auch Schwachstellen im System, die aber hier als solche auch gewollt waren, um es gut abzurunden. Leider entstanden dadurch etwas Risse in der Glaubwürdigkeit, was ich etwas schade fand.

Für mich ein wirklich mega spannender Thriller, der mich nicht eine Minute zu Atem kommen ließ und mich die unterschiedlichsten Emotionen durchlaufen ließ.
Ein Thriller der den Kern der Zeit trifft und zugleich die Zerbrechlichkeit der Welt sehr gut vor Augen führt.

Fazit:
Mit “Kalte Sonne” hat mich Sven Koch wirklich überrascht und absolut begeistert.
Ein Thriller , der mehr ist, als ein persönliches Familiendrama und mich wirklich erschüttert und bewegt hat.
Eine abwechslungsreiche Handlung, gut ausgearbeitete Charaktere und eine Atmosphäre, was zusammengenommen einfach perfekt passt.
Trotz unterschwelliger Spannung bringt dieser Thriller ordentlich Action und Emotionen mit ins Spiel.
Es war sicher nicht mein letzter Thriller des Autors.

Veröffentlicht am 08.03.2018

Hat mir gut gefallen

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Zum Inhalt:
Während gigantische Vogelschwärme auf Jütland den Himmel verdunkeln und Bilder von Überschwemmungen die Nachrichten dominieren, sieht die 35-jährige Maja im Fernsehen etwas, das unmöglich ist: ...

Zum Inhalt:
Während gigantische Vogelschwärme auf Jütland den Himmel verdunkeln und Bilder von Überschwemmungen die Nachrichten dominieren, sieht die 35-jährige Maja im Fernsehen etwas, das unmöglich ist: Der Mann, der im Hintergrund durchs Bild läuft, ist Erik, ihr verstorbener Ehemann!
Meine Meinung:
Das Buch hat mir gut gefallen. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und Maja zum Beispiel war mir sehr sympathisch und ich habe mit ihr mit gelitten. Der Plot war gut, auch aktuelle Entwicklungen in der Gesellschaft wurden ansprechend mit verpackt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, war auch gut lesbar.
Fazit:
Hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 31.08.2020

Unterhaltsamer Krimi, der ein aktuelles Thema aufgreift

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6 Jahre zuvor:

Majas Ehemann Erik, will vor dem Abendessen noch an den Strand gehen, doch er kehrt nie zurück. Die Polizei findet zuerst seine zusammengelegte Kleidung und sein Notizbuch, in dem er eine ...

6 Jahre zuvor:

Majas Ehemann Erik, will vor dem Abendessen noch an den Strand gehen, doch er kehrt nie zurück. Die Polizei findet zuerst seine zusammengelegte Kleidung und sein Notizbuch, in dem er eine Abschiedbotschaft hinterlassen hat, dann wird wenige Zeit später auch Eriks Leiche angespült. Maja ist fassungslos, denn Erik zeigt niemals Anzeichen für Depression oder war gar lebensmüde und sie war davon ausgegangen, eine glückliche Ehe zu führen. Eriks Selbstmord stürzt Maja in eine schwere seelische Krise…

In der gleichen Woche:

Zwei junge Attentäter richten in der Oper ein Blutbad an und sprengen sich anschließend in die Luft. Viele Menschen sterben und es kommt in der Folge zu politischen Umbrüchen im Land…

Gegenwart:

Maja musste hart an sich arbeiten in den vergangenen Jahren, denn Eriks Selbstmord ließ sie nie richtig los. Doch für ihre kleine Tochter Emma musste die Mutter schließlich stark sein. Emma war ein großes Geschenk für Maja. Sie bemerkte erst nach dem Tod ihres Mannes, dass sie schwanger war und diese Schwangerschaft gab der jungen Frau letztendlich den nötigen Halt im Leben. Ausgerechnet Emma ist es jedoch, die alte fast verheilte Wunden wieder aufreist. Dann nämlich, als sie durch die Fernsehkanäle zappt und in einem Nachrichtenbeitrag angeblich ihren verstorbenen Vater durchs Bild huschen sieht und Maja davon erzählt. Obwohl die Mutter es besser wissen müsste, ist deren Neugierde geweckt und so versucht sie, sich den betreffenden Beitrag ebenfalls nachträglich anzuschauen. Und tatsächlich der Mann sieht Erik nicht nur ähnlich, er scheint die gleiche Narbe im Gesicht zu haben, wie ihr toter Ehemann. Maja lässt dieser Beitrag keine Ruhe mehr und so beschließt sie, in den kleinen dänischen Ort zu reisen, wo der Fernsehbeitrag aufgenommen wurde um dort nach Eriks Doppelgänger zu suchen. Sie ahnt nicht, worauf sie sich einlässt….

Ich bin schon seitdem vor einigen Jahren die Femke Folkers und Tjark Wolf Reihe erschien, ein Fan des Autors, das sollte ich vielleicht schon einmal voraus schicken, denn es gab auch einige negative Stimmen zu diesem Roman und womöglich bin ich vielleicht deswegen auch weniger kritisch. Aber ehrlich gesagt, konnte ich besagte, negative Bewertungen nicht so ganz nachvollziehen. Sicherlich, bei „Kalte Sonne“, handelt es sich um einen Krimi, der diesmal in Dänemark angesiedelt wurde und nicht, wie sonst, in Deutschland und zugegeben, die Handlung allein hätte es nicht nötig gemacht, den Schauplatz unbedingt nach Dänemark zu verlegen. Aber, die Beschreibungen von Land und Leuten wurden bildhaft und atmosphärisch dargeboten- zudem sind Krimis aus Skandinavien nun mal sehr gefragt- also warum nicht?

In Sachen Spannung muss man allerdings kleine Abstriche machen. Der Autor lässt sich zunächst sehr viel Zeit dabei, dem Leser die Ausgangssituation seiner Akteure näher zu bringen und lässt sie vor allem an Majas innerer Zerrissenheit, ob Eriks Freitod teilhaben. Das ist einerseits gut so, andererseits bremst es die Story aber auch sehr ab und wird Leser, die sich einen nervenzerfetzenden Thriller erhoffen, womöglich enttäuschen.

Abgesehen von Maja, hat mich die Charakterisierung der übrigen Akteure in dieser Story eher unzufrieden zurückgelassen; der Autor beschränkt sich hauptsächlich darauf, sie rein optisch zu beschreiben oder deren Tätigkeiten zu beleuchten und hätte hinsichtlich ihrer Beweggründe meiner Meinung nach noch viel mehr in die Tiefe gehen können/müssen. Ecken und Kanten bieten besagte Nebenfiguren leider nicht. Daher habe ich bei meiner Bewertung auch einen Punkt abgezogen. Aber dennoch würde ich diesen Krimi weiterempfehlen, denn die Hauptthematik der Story, könnte aktueller nicht sein und wird den ein oder anderen Leser hoffentlich aufrütteln oder zumindest zum Nachdenken anregen, mal aus seinem üblichen Gedankenmuster auszubrechen und gehegte Vorurteile und die „jeder ist sich selbst der Nächste“ Mentalität abzulegen und stattdessen den Verstand einzuschalten. Zumindest wäre das wünschenswert. Aber leider sind wir Menschen völlig anders gestrickt, als beispielsweise Vogelschwärme, die ihresgleichen schützen…

Kurz gefasst: Unterhaltsamer Krimi, der ein aktuelles Thema aufgreift.

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Veröffentlicht am 13.03.2018

Ein Skandinavien-Krimi aus deutscher Feder.

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Es ist Herbst. Über Jütland fliegen gigantische Vogelschwärme Richtung Süden. Die fünfjährige Emma macht ihre Mutter darauf aufmerksam, dass sie im Fernsehen ihren Vater gesehen hat. Maja ist erschrocken. ...

Es ist Herbst. Über Jütland fliegen gigantische Vogelschwärme Richtung Süden. Die fünfjährige Emma macht ihre Mutter darauf aufmerksam, dass sie im Fernsehen ihren Vater gesehen hat. Maja ist erschrocken. Das kann nicht möglich sein. Als Emma geboren wurde, war deren Vater längst tot und unter der Erde. Sie kennt ihren Vater nicht persönlich, höchstens von den Fotos auf der Vitrine. Es lässt Maja nicht zur Ruhe kommen. Ihre Tochter scheint sogar von dem Mann im Fernsehen, der wie ihr Vater aussieht, zu träumen. Maja stellt ihren Freunden und Bekannten Fragen. Nahezu alle beschwichtigen sie. Doch es passieren Dinge in ihrem Umfeld, die nicht passiert wären, wenn sie nicht in der Vergangenheit rumwühlen würde.

Eine ist ein spannender Psychothriller, den Sven Koch nun vorgelegt hat. Er erinnerte mich sofort an die Romane „Schwesterherz" und „Bruderlüge" von Kristina Ohlsson. Das Ende hätte allerdings noch spektakulärer ausfallen können als es ohnehin schon ist.

Das alljährlich stattfindende Schauspiel der Vogelschwärme ist mit viel Details und Kenntnis dargestellt und bietet dem Leser ein bildhaftes Erleben. Die Figur der 35-Jährigen Maja ist sehr gut herausgearbeitet, ihre Kindheit, ihre Denkweise, ihre Nöte und Sorgen sind durchaus verständlich und nachvollziehbar. Die Spannung dreht sich zunächst darum, ob es sich bei dem Mann im TV um Mayas Mann handelt, der vor einigen Jahren aus dem Meer gefischt worden war. Danach geht es um den weiteren Verlauf, wobei diese Ebene bereits als Strang von Anbeginn des Romans in einzelnen Kapiteln vorbereitet worden war. Es gibt Leute, die nicht wollen dass Maja etwas herausfindet. Der Leser erfährt deren Sicht auf die Dinge, ohne gleich zu wissen, wie alles zusammenhängt.
Das ist gut gemachte Spannung. Lesern kann ich diesen Thriller ohne schlechtes Gewissen empfehlen.


© Detlef Knut, Düsseldorf 2018

Veröffentlicht am 07.03.2018

Ein atmosphärischer und emotional bewegender Thriller

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Sechs Jahre ist es her, seit Maja Lundgrens Mann Erik ohne Vorwarnung ins Wasser ging. Seit dem lebt die Mediendesignerin mit ihrer kleinen Tochter Emma allein und hat es nach einer langen Zeit der Trauer ...

Sechs Jahre ist es her, seit Maja Lundgrens Mann Erik ohne Vorwarnung ins Wasser ging. Seit dem lebt die Mediendesignerin mit ihrer kleinen Tochter Emma allein und hat es nach einer langen Zeit der Trauer endlich geschafft, mit dem Verlust fertig zu werden. Doch kaum ist sie bereit, einen Neuanfang zu wagen, geschieht etwas, das ihr Leben völlig durcheinanderbringt. Erik, dessen Leiche mittels eines DNA-Abgleiches identifiziert worden ist, taucht während einer Berichterstattung im Fernsehen hinter einem Reporter auf und Maja ist sich sicher, dass sie keiner Täuschung erlegen ist. Trotz enormer Bedenken geht sie dem nach und stößt dabei auf merkwürdige Dinge in der Vergangenheit, die nicht zu erklären sind.

"Kalte Sonne" ist der erste Thriller, den Sven Koch nach seiner erfolgreichen Dünen-Krimis mit dem Ermittler-Duo Tjark Wolf und Femke Folkmer geschrieben hat. Wie gewohnt siedelt er seine Handlung nah am Wasser an. Nur, dass die verhängnisvollen Ereignisse rund um den frühen Tod des Immobilienmaklers Erik Lundgren nicht an der friesischen Küste spielen, sondern im dänischen Jütland, wo in jedem Jahr gigantische Vogelschwärme über den Himmel ziehen. Eine Kulisse, die durch ihre auf wundersame Weise verdunkelte Sonne mystische Züge annimmt und wunderbar für einen düsteren Thriller geeignet ist.

Sven Koch versteht es eine Geschichte zu ersinnen, die voller unerklärlicher Begebenheiten, quälender Fragen und trügerischer Vermutungen ist. Aber auch die menschlichen Verhaltensweisen sind ihm nicht fremd. Und so erlebt der Leser eine junge Frau, die bereits zwei geliebte Menschen verloren hat und mit ihren Ängsten nur schwer umgehen kann. Aber nicht nur sie sorgt dafür, das der geschickt erdachte Plot vor allem auf gefühlsmäßiger Ebene zu fesseln weiß. Sondern auch das seltsame Verhalten eines Nachbarn, der mit einem Fernglas ausgestattet als Hobbyornithologe durch die Gegend streift oder die Schilderungen eines grauenvollen Anschlags, der vielen Menschen das Leben kostet.

Fazit:
"Kalte Sonne" ist ein atmosphärischer und emotional bewegender Thriller, der trotz einiger Schwächen im Spannungsverlauf zu packen versteht und neben menschlichen Verfehlungen auch verbrecherische Machenschaften ans Tageslicht zerrt.