Der lustig-lockere Erzählstil sorgt wieder für große Lesefreude
Meinung:
Nachdem mich der erste Teil der Reihe zwar vom Prinzip her gut unterhalten hatte, ich das letzte Drittel aber etwas zu überstürzt fand, war ich sehr gespannt, wie es nun mit Ethan/Drew weiter ...
Meinung:
Nachdem mich der erste Teil der Reihe zwar vom Prinzip her gut unterhalten hatte, ich das letzte Drittel aber etwas zu überstürzt fand, war ich sehr gespannt, wie es nun mit Ethan/Drew weiter geht.
Aus Drew wird nun der afro-amerikanische Oryon, aber die lustige Art davon zu erzählen wurde beibehalten. Schon nach den ersten Seiten war ich sofort wieder mitten im Buch und habe mich daran erinnert, was das beeindruckende an der Geschichte ist. Diese Leichtigkeit und der Humor mit dem auch schwierigere Themen angesprochen werden und zum Nachdenken anregen, sind einfach toll zum Lesen.
Dieses Mal geht es vor allem darum, dass Oryon nun als dunkelhäutiger Junge ganz anders behandelt wird wie als Mädchen. Da gibt es einige eindrucksvolle Szenen aus seinem Alltag, die auf jeden Fall realistisch waren und mir die Problematik verdeutlicht haben.
Das andere große Thema in diesem Band sind seine Gefühle für Audrey und wie er wieder an sie herankommen kann. Da ist er auf jeden Fall sehr einfallsreich und auch wenn es manchmal schon ein bisschen viel darum geht, habe ich mich auch hier gut unterhalten gefühlt.
Generell erfahren wir in diesem Band leider noch weniger aus der Welt der Changers und zu den noch verschwommenen Hintergründen. Aber ich muss ehrlich zugeben, dass mich die Hauptgeschichte auch so und ohne viel Action gut unterhalten hat. Und da dieses Mal auch kaum Andeutungen in den Raum geworfen und dann aber nicht aufgedeckt werden, hat mich das mit den fehlenden Fakten gar nicht wirklich gestört. So bleibt das Thema, bis auf ein paar kleinere Hinweise, eher unausgesprochen und erweckt somit auch keine falschen Erwartungen.
Zumindest bis sich am Ende alles überschlägt und es auf einen Schlag extrem spannend wird. Leider gibt es auch da noch keine Antworten, aber der gemeine Cliffhanger lässt ja doch hoffen, dass es man im dritten Band endlich mal etwas mehr erfährt.
Fazit:
Auch wenn man in Band 2 keine neue Infos zu den Changers an sich bekommt, hat mir der Teil doch ein bisschen besser gefallen als Teil 1. Das liegt vor allem daran, dass die Frage nach den Hintergründen dieses Mal nicht so brennend auf der Seele, sondern das Hauptaugenmerk fast ausschließlich auf Oryons Veränderungen und seinem, auf lustige Art und Weise erzähltem, Alltag liegt. Am Ende wird es dann richtig spannend und der Cliffhanger ist extrem gemein, lässt aber hoffen, dass es im dritten Teil endlich mal ein paar Antworten gibt.