Tania Carver – Du sollst nicht leben
Er hat die Wahl: entweder stirbt er oder seine Freundin dem gemeinsamen Kind. Wie wird er sich entscheiden?
Als Detective Inspector Phil Brennan zu einem Tatort gerufen wird, kann er kaum fassen, was er da sieht. Er hat den Hinweis direkt vom Täter bekommen, der Recht sprechen will, und sich über das Gesetz erhebt. Er sieht in Phil einen Gleichgesinnten. Schon bald darauf gibt es einen weiteren Anruf vom Täter, der Phil und seine Kollegen zum nächsten Tatort schickt.
Phil hätte gern seine Lebensgefährtin, die Profilerin Marina Esposito an seiner Seite, doch sie soll ein Gutachten für eine junge Frau erstellen. Es kommt anders als gedacht und eine Tote steht plötzlich vor ihr. Und die ist noch gefährlicher, als das Original. Die Frau verfolgt ein Ziel und sie ist bereit alles dafür zu tun.
„Du sollst nicht leben“ ist mein erstes Buch von Tania Carver. Das Buch ist in sich abgeschlossen, obwohl die Grundgeschichte noch nicht auserzählt ist und es einen Cliffhanger für die nächste Story gibt.
Der Thriller ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, mitreißend, nichts für zartbesaitete, denn es gibt schrecklich brutale Szenen, die auch detailliert und bildhaft beschrieben werden.
Die Handlung ist abwechslungsreich, kurzweilig, überraschend und wird aus den verschiedenen Perspektiven erzählt (Täter, Opfer, Polizisten, Phil, Marina...), was die Geschichte noch mal deutlich spannender und interessanter macht.
Ich habe das Buch in einem Tag durchgelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte und sicherlich wird es nicht das letzte Buch von Tania Carver gewesen sein, der Schreibstil und die Handlung konnte mich restlos überzeugen.
Die düstere, beklemmende Stimmung konnte mich schnell gefangen nehmen. Gänsehautalarm war angesagt.
Auch die Charaktere sind allesamt detailliert, facettenreich und lebendig ausgearbeitet und besitzen eine gute emotionale Tiefe.
Phil Brennan war mir sympathisch, er ist klug, schlagfertig, aber wenn es um seine große Liebe Marina geht, ist er auch handzahm und weich. Mir gefällt, wie er denkt und wie er handelt. Ein tougher Cop, der es mit seinem Kollegen nicht immer leicht hat. Hier werde ich mir in jedem Fall die vorherigen Bände kaufen, auch wenn es für diese Geschichte nicht wichtig ist, möchte ich gerne wissen, was so alles vorgefallen ist und wie es zu der bunt gemischten Truppe gekommen ist.
Marina Esposito ist ein interessanter Charakter, ein Handlungsstrang beschäftigt sich mit ihr. Auch sie ist sympathisch und tough, als Psychologin muss sie das auch sein. Die Selbstzweifel nagen an ihr. Ich hätte sehr gern mehr über sie erfahren.
Das Cover ist ein Blickfang, auch wenn es jetzt nichts neues ist. Ein rotes Buch mit schwarzer Schrift, dazu Klebeband und ein Pfeil.
Fazit: Spannend, mitreißend, Pageturner aber nichts für zartbesaitete aufgrund der detaillierten teils arg brutalen Szenen.