Cover-Bild Die Kirschen der Madame Richard
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 02.05.2019
  • ISBN: 9783745700176
Tania Schlie

Die Kirschen der Madame Richard

Von der Spiegel-Bestsellerautorin Caroline Bernard

185 Einwohner zählt das Dorf Montbolo in den französischen Pyrenäen. Als die Hamburgerin Miriam auf der Durchreise ein verwunschenes altes Haus inmitten eines verwilderten Kirschhains entdeckt, steht der Entschluss für sie fest: Sie bricht alle Zelte ab und wird Montbolos Einwohnerin Nummer 186. Miriam nimmt sich vor, ihr Haus im Alleingang zu renovieren und von nun an von der Kirschernte zu leben. Doch sie hat nicht mit der skurrilen Dorfgemeinschaft und den Eigenarten uralter Kirschsorten gerechnet – und schon gar nicht mit dem unverschämt charmanten Nachbarn Philippe, der ihr Herz höherschlagen lässt.

  • »Dieser Roman bietet nicht nur ein liebenswürdiges, sondern auch leckeres Lektüreerlebnis.« NDR Kultur
  • »Ein herrlicher Sommerschmöker.« Neue Presse
  • »Stimmungsvoll schildert die Autorin aus Glückstadt das Leben in dem kleinen Dorf Montbolo (…). Man möchte am liebsten sofort hinreisen.« LandGang

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2019

Kurzweilige Liebesgeschichte für etwas Reifere

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"Die Kirschen der Madame Richard" von Tania Schlie ist ein kurzweiliger Liebesroman über Miriam Richard, die im Urlaub in einem kleinen Dorf in Frankreich sich Hals über Kopf in ein leer stehendes Haus ...

"Die Kirschen der Madame Richard" von Tania Schlie ist ein kurzweiliger Liebesroman über Miriam Richard, die im Urlaub in einem kleinen Dorf in Frankreich sich Hals über Kopf in ein leer stehendes Haus verliebt und beschließt nicht mehr zurück zu kehren.


Miriam, Ende 40, geschieden mit einer erwachsenen Tochter, sucht ihren Sinn im Leben. Genervt von Hamburg und dem immerzu kalten, tristen, regnerischen Wetter, findet sie ihren Neuanfang, ihre Bestimmung in der Kirschenernte, in der sie bisher keinen Fuß gefasst hatte. Allerdings sind all die Einwohner des winzigen Dorfs so hilfsbereit, dass sie sich schon nach kurzer Zeit heimisch fühlt und fast alles versteht als Nicht-Muttersprachlerin.

Pos: SIe wird als toughe Frau dargestellt, die alles selbst regeln kann. Allerdings wird sie manchmal von Zweifeln geplagt (was auf Dauer etwas nervt, da es sich immer um dasselbe Thema handelt).

Con: Da ihr so ziemlich alles gelingt, wird der Leser möglicherweise eifersüchtig und empfindet keine große Sympathie für Miriam. Oder das Buch erscheint mit der Zeit etwas unrealistisch (denn wem gelingt denn schon sofort alles perfekt?).

Fazit: Man geht mit wenig Erwartungen an das Buch und erhält einen nicht perfekt gelungenen Liebesroman mit wenig Tiefgang und leider auch wenig Witz. Eine Urlaubslektüre, die man alsbald wieder vergisst, wie es mit den meisten dieses Genres üblich ist.

Veröffentlicht am 05.05.2019

Der Zauber geht verloren....

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Miriam hat von einem entfernten Onkel eine Erbschaft erhalten. In dem Dorf Montbolo verliebt sie sich in ein Haus und seinen Kirschhain. Kurz entschlossen kauft sie das Haus und das Grundstück. Voller ...

Miriam hat von einem entfernten Onkel eine Erbschaft erhalten. In dem Dorf Montbolo verliebt sie sich in ein Haus und seinen Kirschhain. Kurz entschlossen kauft sie das Haus und das Grundstück. Voller Elan macht sie sich daran den Garten wieder zu seinem alten Glanz zu verhelfen. Aber auch die Kirschbäume brauchen nach 10 Jahren wieder richtige Pflege.

Charakter/Handlung:
Miriam Richard, 48 Jahre alt, geschieden und hat eine 25jährige Tochter. Diese kommt ab und zu in Hamburg auf Stippvisite vorbei. Spontan ist sie eher selten, aber hier kommt die Abenteuerlust in ihr durch.
Philippe, der Nachbar. Ein Geologe, der den Charme gepachtet hat und ständig mit jüngeren Frauen zusammen gesehen wird.
Micheline Guilmette, eine nette ältere Dame die Miriam französisch unterrichtet.

Man spürt durch die Zeilen förmlich das Glück, dass Miriam in ihrem Haus empfindet. Langsam verliebt sie sich in Philippe, der ein absoluter Charmeur und Womanizer ist. Aber auch Pauline aus der Bäckerei oder Paul, der Miriam im Garten hilft, sind nette Charaktere.

Der Schreibstil war locker, leicht, bildgewaltig und gut verständlich zu lesen. Der Schreibstil ist in der dritten Person, jedoch mit Fokus auf Miriam. Leider ist dies manchmal auch etwas langatmig, denn der Zauber rund um die Liebesgeschichte geht verloren.

Mein Fazit:
Man konnte die Gerüche geradezu riechen und oft hatte ich das Gefühl mich im Garten von Miriam Richard zu befinden. Ihre alte Freundin Fredo war zu Recht überrascht und hatte mit der Auswanderung ein Problem. Aber mit der Zeit wandelte es sich. Miriams Tochter kam da besser zu Recht.
Was ich persönlich bemängelte, war die Einstellung von Madame Micheline Guilmette. Denn eine Affäre mit einem vergebenen/verheirateten Mann zu befürworten? Nein, das fand ich nicht gut und war mein einziger Wermutstropfen in dem Buch. Wenn dies eine transparente und offene Beziehung ist, dann kann jeder machen was man will. Aber die Geschichte um den Vorbesitzer Gaston Bonnefoi ist so alt wie die Menschheit und deshalb auch von allen Parteien nicht richtig. Dies gab für mich schon einen Punktabzug, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich hier um eine französische Lebenseinstellung handelt (Was ich will, dass nehme ich mir…..)
Die Autorin schafft es aber ohne erhobenen Zeigefinger die Geschichte zu erzählen und hat gerade Miriam mit ihrer anpackenden, freundlichen Art als sympathische Protagonistin erschaffen.
Aber sie konnte mich nur zeitweilig packen, denn mittendrin in der Geschichte kam auf einmal die Scheidung von ihrem Ehemann zur Sprache und dies war eine Überraschung mit der ich nicht rechnete.
Es war eine kurzweilige Geschichte zum Lesen und die Liebesgeschichte entwickelt sich eher am Rande, hier hat mir nur am Ende die klare Aussprache gefehlt. Es wäre auch schön gewesen etwas mehr über Philippe zu erfahren.
Deshalb gibt es von mir 3 Sterne!

Vielen Dank an den Verlag und an netgalley.de für das Leseexemplar! Das hat aber meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.

Veröffentlicht am 20.04.2019

ein Leben, ein Garten

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185 Einwohner zählt das Dorf Montbolo in den französischen Pyrenäen. Als die Hamburgerin Miriam auf der Durchreise ein verwunschenes altes Haus inmitten eines verwilderten Kirschhains entdeckt, steht der ...

185 Einwohner zählt das Dorf Montbolo in den französischen Pyrenäen. Als die Hamburgerin Miriam auf der Durchreise ein verwunschenes altes Haus inmitten eines verwilderten Kirschhains entdeckt, steht der Entschluss für sie fest: Sie bricht alle Zelte ab und wird Montbolos Einwohnerin Nummer 186. Miriam nimmt sich vor, ihr Haus im Alleingang zu renovieren und von nun an von der Kirschernte zu leben. Doch sie hat nicht mit der skurrilen Dorfgemeinschaft und den Eigenarten uralter Kirschsorten gerechnet – und schon gar nicht mit dem unverschämt charmanten Nachbarn Philippe, der ihr Herz höherschlagen lässt.

mir hat das Buch gefallen, eine leichte Geschichte um einen alten Garten und eine Frau die aus ihrem bisherigen Leben aussteigt und noch einmal in Frankreich neu anfängt. Ich hatte nach dem Klappentext etwas mehr Spannung und Aktion erwartet aber dem war nicht so, es waren eigentlich alles harmlose Ereignisse. Viel wurde über die Gedanken und Empfindungen von Madame Richard geschrieben da sie nun allein in einem alten Haus mit großen Garten und einer Kirschbaum Plantage lebt, war davon natürlich eine Menge vorhanden. Gestört hat mich nur das Eine, das es ein zweierlei Maß in Bezug auf Ehebruch gab. Wenn es der Hauptfigur passiert ist es schlimm bis hin zu Albträumen, tun es andere hat sie Mitleid weil die Liebenden nicht zueinander kamen.-

Veröffentlicht am 21.04.2019

Diese Kirschen sind leider noch nicht reif!

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Eigentlich ist Miriam in Hamburg zuhause, doch seit ihrem letzten Urlaub in Frankreich spukt ihr immer wieder ein altes Haus mit einem verwilderten Kirschgarten im Kopf herum, das sie bei ihrer Reise zufällig ...

Eigentlich ist Miriam in Hamburg zuhause, doch seit ihrem letzten Urlaub in Frankreich spukt ihr immer wieder ein altes Haus mit einem verwilderten Kirschgarten im Kopf herum, das sie bei ihrer Reise zufällig gefunden hat. Kurzerhand erwirbt sie das Anwesen in dem kleinen Dorf Montbolo, packt ihre Siebensachen in Hamburg zusammen und zieht nach Frankreich in ihr neues Domizil mit der Idee, fortan ihr Geld mit Kirschen zu verdienen. Aber zuerst muss sie das alte Haus renovieren und den Garten wieder einem angemessenen Ansehen zuführen. Das und die neue Bewohnerin Montbolos weckt natürlich das Interesse der übrigen 185 Dorfeinwohner, deren Eigenheiten Miriam immer wieder zum Staunen bringen. Doch vor allem hat es ihr der sympathische und attraktive Nachbar Philippe angetan, der bei ihr Schmetterlinge im Bauch verursacht. Wird Miriam in Montbolo eine neue Heimat finden und gelingt ihr der Neuanfang?

Tania Schlie hat mit ihrem Buch “Die Kirschen der Madame Richard” einen unterhaltsamen und kurzweiligen Roman vorgelegt. Der Erzählstil ist flüssig, bildhaft und sehr detailliert, der Leser wird in einen wunderschönen Landstrich der französischen Pyrenäen entführt, wo er sich in einer kleinen Dorfgemeinschaft niederlässt, um dort an der Seite von Miriam einen neuen Lebensabschnitt zu starten. Die Handlung wird aus der Sicht von Miriam erzählt, wobei der Leser ihren Alltag sowie ihren Gedanken und Gefühlen folgen darf. Mit kleinen Tagebucheinträgen des vorherigen verstorbenen Hausbesitzers wird die Geschichte immer wieder aufgelockert, weist aber auch auf die alten Kirschsorten und die Gartenpflege zu seiner Zeit hin. Überhaupt nimmt der Blick auf die Pflanzen einen großen Teil der Geschichte ein, was zur Folge hat, dass man sich als Leser wie in den Biologieunterricht zurückgesetzt fühlt, was nicht gerade zur Unterhaltung beiträgt. Die Handlung plätschert so vor sich hin, ohne wirklich einen Spannungsbogen oder Tiefe zu haben, hier hätte man sich als Leser mehr Intensität gewünscht, um der Geschichte das gewisse Extra zu geben.

Die Charaktere sind ebenfalls nur sehr oberflächlich ausgearbeitet und hinterlassen keinen bleibenden Eindruck. In solch einer kleinen Dorfgemeinschaft lassen sich doch so einige interessante Typen finden, aber hier wird das für die Handlung so gar nicht genutzt, was wirklich bedauerlich ist, denn das hätte ein wenig für Spannung gesorgt. Sowohl Miriam als auch Philippe sind keine Protagonisten, mit denen man mitfiebern kann. Durch die Distanz zum Leser lässt sich keine Beziehung zu ihnen aufbauen, was die Geschichte in die Mittelmäßigkeit abrutschen lässt.

“Die Kirschen der Madame Richard” hört sich romantisch und geheimnisvoll an, ist aber leider nur ein kleiner müder Abklatsch ohne große Höhen und Tiefen. Auch die Protagonisten wirken eher gelangweilt, das überträgt sich auf den Leser. Für zwischendurch geht es gerade noch, ist aber schnell vergessen. Schade!

Veröffentlicht am 02.05.2019

Unausgegoren und zäh, anstatt süßer Geschichte eher sauertöpfisches Gesicht

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Das nennt man wohl Liebe auf den ersten Blick - Miriam hat sich in ein altes Haus mit viel Liebhabercharme mitten in den Pyrenäen verguckt und spontan beschließt sie, ihre Zelte in Hamburg abzubrechen ...

Das nennt man wohl Liebe auf den ersten Blick - Miriam hat sich in ein altes Haus mit viel Liebhabercharme mitten in den Pyrenäen verguckt und spontan beschließt sie, ihre Zelte in Hamburg abzubrechen und in Zukunft ihr Leben in dem kleinen Dorf zu verbringen. Sie möchte das kleine Häuschen renovieren und zu einem echten Schmuckstück machen, die Ernte ihrer Kirschen im Garten soll ihr den Lebensunterhalt sichern. Doch wie das so ist mit "Eindringlingen" in einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft- erstens hat man es nicht leicht und zweitens kommt alles anders als man denkt...

Tania Schlie ist normalerweise der Garant für zauberhafte Romane, die viele romantische Seiten versprechen und wundervolle Lesemomente hervorblitzen lassen.
Nach dem Lesen des Klappentextes steht schnell fest, dass dieses Buch eigentlich auch wieder in diese Sparte gehört, doch schon nach wenigen Seiten macht sich bittere Enttäuschung breit.
Die Autorin verliert sich hier in weitschweifigen Ausführungen der Botanik und widmet sich wirklich hingebungsvoll dem Erhalt von alten Kirschsorten incl. Hege und Pflege eines Gartens, vergisst darüber aber den eigentlichen Inhalt ihrer Erzählung.
Die Figuren degradiert sie zu Statisten, die eher den Zweck einer dekorativen, aber nüchternen Ausschmückung erfüllen, anstatt den Roman mit Leben auszufüllen. Hier gibt es keine Originale, keine Menschen mit Herz, keine knorzigen, knoddrigen Alten, sondern einfach nur lieblos dahingeklatschte Darsteller, die sichtlich überfordert mit ihrer Rolle sind.
Es entsteht überhaupt keine Verbundenheit mit Miriam, die ja nun mal die federführende Protagonistin ist. Sie tapst eher phlegmatisch und energielos durch die Seiten.
Selbst die Landschaftsbilder, die man hier wirklich als schmückendes Element in die Geschichte hätte einarbeiten können, fühlen sich wie blasse Kopien aus einem Bildband an.
Die Geschichte wirkt alles in allem unausgegoren und zäh und hinterlässt bei mir ein sauertöpfisches Gesicht...da bin ich doch etwas ganz anderes von der Autorin gewohnt.
Schade um die verschenkte Lesezeit