Mutige Frauen im Kampf für Demokratie und Gleichheit der Frauen
Der Schreibstil von Tanja Kinkel ist - wie immer - flüssig und mitreißend. Ihr Erzählstil ist packend und bildhaft.
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und ist total passend zu dem Historischen Roman ...
Der Schreibstil von Tanja Kinkel ist - wie immer - flüssig und mitreißend. Ihr Erzählstil ist packend und bildhaft.
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und ist total passend zu dem Historischen Roman der deutschen Revolution im Jahr 1848. Die Geschichte spielt in der Zeit von 1835 bis 1849 und wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt.
Die junge Susanne und ihre Mutter leben in ärmlichsten Verhältnissen, sie haben eine Unterkunft bei einem Lehrer, der Susanne vergewaltigt hat. Danach arbeitet sie in einer Fabrik, in der Frauen ausgebeutet werden. Über die Zustände dort dürfen sie nicht sprechen.
Louise Otto stammt aus guten Verhältnissen und verliert im kurzen Abstand ihre Mutter und ihren Vater, den Gerichtsdirektor. Ihr zukünftiger Schwager möchte unbedingt ihr Erbe verwalten und die Vormundschaft übernehmen. Das lehnt Louise strikt ab. Sie will über ihr Erbe und sich selbst bestimmen und als Schriftstellerin arbeiten.
Louise und Susanne treffen durch Zufall aufeinander. Beide wollen für mehr Rechte der Frauen kämpfen. Louise schreibt über die schlimmen Zustände in der Tuchfabrik. Daraufhin wird Susanne fristlos und ohne Zeugnis entlassen. Um Geld zu verdienen und sich um ihre kranke Mutter zu kümmern, verkauft sie ihren Körper. Da lernt sie Gernot kennen, der sie zur Spionage überredet.
Mehr wird von mir nicht verraten.
Louise Otto ist eine reale Person, sie gilt als Pionierin der deutschen Frauenbewegung und engagierte sich in der Revolution von 1848/49. Die historischen Ereignisse sind gut recherchiert und mit vielen historischen Personen in den Roman eingebunden. Die Geschichte hat mich gefesselt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen mochte.