Cover-Bild Im Wind der Freiheit
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 06.03.2025
  • ISBN: 9783455019278
Tanja Kinkel

Im Wind der Freiheit

1848: Die Menschen im Deutschen Bund erheben sich gegen die Macht der Fürsten und der Zensur. Während Deutschland die Morgendämmerung der Demokratie erlebt, finden in den Wirren der Zeit zwei ungleiche Frauen zueinander: Die arbeits- und mittellose Susanne, die sich auf einen gefährlichen Auftrag eingelassen hat – und die mutige Schriftstellerin und unbeirrbare Demokratin Louise Otto. Seite an Seite kämpfen sie für Freiheit und Selbstbestimmung in einer Revolution, die trotz ihres Scheiterns das Land für immer verändern wird.
Ein großer, ergreifender Roman, der mitreißend und unvergesslich erstmals davon erzählt, wie eines unserer wertvollsten Güter – die Demokratie – maßgeblich von Frauen erkämpft wurde.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2025

Freiheitskampf

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Seitdem ich als Jugendliche das Buch "Die Löwin von Aquitanien" geschenkt bekommen habe, habe ich viele Bücher von Tanja Kinkel gelesen und habe sie alle geliebt.
Auch hier zeigt sich wieder einmal, wie ...

Seitdem ich als Jugendliche das Buch "Die Löwin von Aquitanien" geschenkt bekommen habe, habe ich viele Bücher von Tanja Kinkel gelesen und habe sie alle geliebt.
Auch hier zeigt sich wieder einmal, wie tief die Autorin sich in den historischen Kontext eingearbeitet hat und wie sehr sie darauf geachtet hat, dass alles authentisch wirkt. Und dennoch ist der Roman keinesfalls trocken oder eine reine Geschichtsstunde, die flankiert wird von dem fiktionalen Teil.
Wie so oft in ihren Romanen stehen auch hier wieder starke Frauen im Fokus der Geschichte.
Louise Otto - an dieser historisch verbürgten Person kommt man nicht vorbei, wenn man sich mit der Emanzipation der Frauen im 19. Jahrhundert beschäftigt. Hier wird sie uns in Romanform näher gebracht. Eine bürgerliche Kämpferin für die Rechte der Frauen.
Die zweite Protagonistin stammt aus einer der unteren Schichten und gerade dieses Zusammenspiel hat mir gut gefallen.
Wortgewaltig, spannend, interessant, lehrreich und vor allem fesselnd geschrieben.
Für mich wieder einmal ein Highlight.

Veröffentlicht am 06.03.2025

Frauen während der Revolution

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Im Wind der Freiheit spielt im Neunzehnten Jahrhundert und beschäftigt sich mit der Ungerechtigkeit die die Arbeiter in dieser Zeit erlebt haben, dem Selbstverständnis mit dem die Fabrikbesitzer diese ...

Im Wind der Freiheit spielt im Neunzehnten Jahrhundert und beschäftigt sich mit der Ungerechtigkeit die die Arbeiter in dieser Zeit erlebt haben, dem Selbstverständnis mit dem die Fabrikbesitzer diese Menschen wie ihr Eigentum betrachteten und den Aufstände die sich daraus entwickelt haben.
Im Vordergrund stehen zwei sehr unterschiedliche Frauen. Zum einen Susanne die in ihrem jungen Leben schon einiges erlebt hat und dabei nicht wirklich etwas gutes und die Schriftstellerin Louise Otto. Susanne erzählt Louise von ihrem Leben und diese verwendet das Gehörte in einem Roman. Ab diesem Moment ist das Leb3n der Beiden miteinander verbunden.

Tanja Kinkel erzählt sehr eindrucksvoll vom Leben der Zeit. Gerade Susannes Geschichte hat mir oft die Tränen in die Augen gedrückt. So ungerecht und wohl doch tausendfach gelebt. Zudem erzählt der Roman das was in den Geschichtsbücher oft nicht erwähnt wird. Die Rolle der Frauen während der Revolution. Denn sie hatten ei en erheblichen Anteil daran.
Sie erzählt von Leid in den Fabriken und den grauenvollen Geschehnissen währen Protestveranstaltungen. Ein sehr eindrucksvolles Portrait der Zeit.

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Starke Frauen im Kampf für die andere Hälfte der Menschheit

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Vor Kurzem habe ich auch meine Vorliebe für Historische Romane wiederentdeckt. Als ich dieses Buch hier bei NetGalley entdeckte, reizten mich das Cover und die Inhaltsangabe. Daher fragte ich ein Rezensionsexemplar ...

Vor Kurzem habe ich auch meine Vorliebe für Historische Romane wiederentdeckt. Als ich dieses Buch hier bei NetGalley entdeckte, reizten mich das Cover und die Inhaltsangabe. Daher fragte ich ein Rezensionsexemplar an und freute mich, es wenig später auch schon auf meinem Kindle lesen zu können.

Louise Otto, aus gutbürgerlichen Verhältnissen stammend, war schon als junges Mädchen anders als ihre beiden älteren Schwestern. Im Gegensatz zu denen wollte sie keinen Ehemann, sondern Schriftstellerin werden. Aufgrund der bereits 1835 im Freistaat Sachsen geltenden Gesetze und der ihr eigenen kämpferischen Natur war das nach dem frühen Tod ihrer Eltern auch möglich. Trotzdem stößt sie immer wieder auf Widerstände und das meistens nur, weil sie eine Frau ist.

Susanne Grabasch ist in ärmsten Verhältnissen groß geworden und hat dennoch von ihrer schnell gealterten Mutter nie etwas Anderes als Liebe und größte Opferbereitschaft erfahren. Nachdem sie aus einer Tuchfabrik ohne Zeugnis entlassen wurde, bekommt sie keine Arbeit mehr und steht, mit ihrer inzwischen kranken Mutter, vor dem Nichts. Um den Lebensunterhalt für sie beide weiter bestreiten zu können, verkauft sie ihren Körper und lässt sie sich auf einen riskanten Auftrag ein.

Als sich die Menschen im Deutschen Bund 1848 gegen die Macht der Fürsten und die Zensur für ein geeintes Deutschland erheben, kämpfen auch die beiden so unterschiedlichen Frauen mit für Freiheit und Selbstbestimmung...

Leicht und flüssig konnte ich diesen in der dritten Person mit wechselnden Perspektiven geschriebenen Roman lesen. Von Anfang bis Ende empfand ich den Lesestoff als sehr interessant und spannend, so, dass ich nie irgendwelche Längen verspürte und das Buch auch immer nur sehr ungern für Pflichten im realen Leben aus der Hand legte. Die Hauptfiguren wurden mir sehr schnell sympathisch. Obwohl gerade die in der Inhaltsangabe genannten Frauen so unterschiedlich waren, mochte ich sie beide.

Mir gefiel ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte und ich konnte auch ihre jeweiligen Motivationen immer sehr gut nachvollziehen. Mit der im Buch behandelten Revolution habe ich mich vorher nie befasst und sollte sie vor vielen Jahren im Geschichtsunterricht behandelt worden sein, dann ist mir das schon lange entfallen. Die gesamte Handlung des Buches wirkte auf mich jedoch glaubhaft, die geschichtlichen Fakten gut recherchiert und Tatsächliches mit Fiktivem geschickt vermischt.

Insgesamt hat mir dieses Buch richtig gut gefallen und es war zwar mein allererster Lesekontakt mit der Autorin, aber ganz bestimmt nicht mein Letzter!

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Veröffentlicht am 23.02.2025

Ohne Frauen gäbe es keine Demokratie

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17 Jahre alt war Louise als ihre Eltern starben. Erst die Mutter und nur vier Monate später der Vater. Bei der Testamentseröffnung traute sie ihren Ohren nicht. Julius Dennhardt als Vormund? Niemals. Auch ...

17 Jahre alt war Louise als ihre Eltern starben. Erst die Mutter und nur vier Monate später der Vater. Bei der Testamentseröffnung traute sie ihren Ohren nicht. Julius Dennhardt als Vormund? Niemals. Auch wenn er der Verlobte ihrer Schwester war. In ihren Augen war er unehrlich und wollte nur das Vermögen seiner Zukünftigen an sich bringen.

Die zweite Hauptperson des Buches "Im Wind der Freiheit" ist Susanne. Eine junge Frau, die zusammen mit ihrer Mutter bei einem Lehrer lebt. Die Einwohner der kleinen Gemeinde glauben, dass beide es sehr gut getroffen haben. Ein warmes Bett und täglich gutes Essen, das Glück hatte nicht jeder. Wie sehr sie sich bei ihren Vermutungen täuschten, wussten nur Susanne und ihre Mutter. Nach dem Tod des Lehrers fanden beide eine Anstellung in der Weberei. Das bedeutete gleichzeitig viel Arbeit unter schlechten Bedingungen.

Beide Frauen spielen in dem Buch eine Rolle. Die eine ist reich und möchte als Autorin ihren Weg machen. Die andere stammt aus ärmlichen Verhältnissen und fühlt sich für die kranke Mutter verantwortlich. Bei ihrem Kampf für ein geeintes Deutschland spielen aber Stand und/oder Geld keine Rolle. Hier geht es um den Kampf gegen Ungerechtigkeit und für Demokratie. Es gibt leider immer noch Menschen, denen nicht bewusst ist, wie wichtig die Frauen bei diesem Kampf waren.

Tanja Kinkel schrieb bereits etliche historische Romane und alle zeichnen sich durch akribische Recherche aus. Nur aus diesem Grund mag ich ihre Bücher sehr. Dass Geschichtsunterricht so unterhaltsam sein kann, hätte ich niemals gedacht. Ein Zitat schreibe ich hier und denke, dass es perfekt in das momentane Zeitgeschehen passt.

„Das deutsche Volk ist ein Volk von Freien, und deutscher Boden duldet keine Knechtschaft. Fremde Unfreie, die auf ihm verweilen, macht er frei.“ Das Zitat stammt aus dem Grundrechtskatalog des Jahres 1848. Was hat sich seither verändert und warum gilt es nicht mehr für alle „Unfreie“, die in Deutschland Zuflucht suchen?

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Veröffentlicht am 30.03.2025

Zwei starke Frauen kämpfen für ihre Ziele

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Der geschichtsträchtige Roman " im Wind der Freiheit " wurde von Tanja Kinkel geschrieben. Das Buch nimmt uns mit in die Vergangenheit, Deutschland im Jahr 1848/1849. Die Zeit der Revolutionen und vieler ...

Der geschichtsträchtige Roman " im Wind der Freiheit " wurde von Tanja Kinkel geschrieben. Das Buch nimmt uns mit in die Vergangenheit, Deutschland im Jahr 1848/1849. Die Zeit der Revolutionen und vieler politischer Unruhen. Die ersten demokratischen Gedanken und Forderungen kommen auf. In dieser Zeit lernen sich die Protagonistinnen Susanna, arbeitslose Fabrikarbeiterin aus ärmlichen Verhältnissen und die Autorin Louise Otto , aus gut bürgerlichen Verhältnissen, kennen. Die Autorin verknüpft geschickt eine Vielzahl historischer Personen in ihrem Roman. Aber die vielen historischen politischen Rückblicke machen das Buch an einigen Stellen doch recht langatmig. Das Cover des Buches ist schön gestaltet und passt perfekt zu dem Roman. FAZIT ein geschichtsträchtiger Roman, der gut recherchiert ist, dadurch aber teilweise langatmig ist. Eine lese Empfehlung für alle, die an der deutschen Geschichte um Frauenrechte und Demokratie interessiert sind.

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