Endlich zurück bei der Alpha Cru!
"Der Gesang der Wale" wurde aufgrund gesundheitlicher Probleme der Autorin in zwei Teile gesplittet. Jetzt hatte ich endlich die Gelegenheit zu den sympathischen Mitgliedern der Alpha Cru zurückzukehren. ...
"Der Gesang der Wale" wurde aufgrund gesundheitlicher Probleme der Autorin in zwei Teile gesplittet. Jetzt hatte ich endlich die Gelegenheit zu den sympathischen Mitgliedern der Alpha Cru zurückzukehren. Und ich sag euch, es wurde richtig spannend im zweiten Teil des neunten Bandes. So spannend, dass ich wirklich versucht war, ein paar Seiten vorzublättern, um schneller herauszufinden, was passieren würde. Ich hatte wieder unheimlich viel Spaß beim Lesen!
Zitat: „Statt sich mit den Themen der Umweltschützer zu beschäftigen, wird alle Energie daran verschwendet, sich über ihre vermeintlichen Vergehen zu empören. […] Und während die Aufmerksamkeit darauf gerichtet ist, verliert man das Umweltproblem praktischerweise aus dem Blick.“ (Tanya Stewner: Alea Aquarius – Der Gesang der Wale (Teil 2). Seite 47)
Die Autorin:
Tanya Stewner (geboren 1974) entdeckte ihre Leidenschaft fürs Schreiben mit zehn Jahren. Zunächst studierte sie Literaturwissenschaften. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Übersetzerin und Lektorin. Inzwischen ist sie Vollzeit als Autorin tätig. Ihre Kinderbuchreihen "Liliane Susewind" und "Alea Aquarius" sind sehr erfolgreich. In ihrer Freizeit setzt sie sich für den Umweltschutz ein, welcher auch ein zentrales Thema ihrer Alea Aquarius Reihe ist.
Achtung Spoiler, für alle die die ersten acht Bände noch nicht kennen.
Inhalt:
„Der fulminante neunte Band – Teil 2 – der Alea-Aquarius-Bestseller-Reihe! Nachdem das große Klimakonzert in Rom zahlreiche Überraschungen birgt, planen Alea und ihre Freunde das lang erwartete Zusammentreffen mit Doktor Orion vor dem Kolosseum. Wird es ihnen gelingen, den heimtückischen Doktor gefangen zu nehmen und zu einer Lafora zu bringen? Können andere Meerkinder und die Ocean Knights ihnen dabei helfen? Welche Rolle spielt Orions Mann Jinx? Und werden Alea und ihre Schwester endlich wieder zueinander finden? Neue Freundschaften, rasante Entwicklungen und heiß ersehnte Enthüllungen lassen Alea-Fans auch in diesem zweiten Teil des neunten Bandes voll auf ihre Kosten kommen.“ (Produktbeschreibung)
Gedanken zum Roman:
Die Cover der Reihe sind allesamt grandios und ich mag sie unheimlich gerne. Wie bei Band 9 Teil 1 sehen wir Alea und Anthea in der Mitte. Ganz toll finde ich die Idee, dass Thea auf dem Cover des zweiten Bandes im Vergleich zum Cover des ersten Teils mehr und mehr Form annimmt. Alea steht im Vordergrund, während Anthea sich nun nicht mehr im Strudel bzw. in der Auflösung befindet. Die Symbolkraft ist wieder ganz stark, denn Anthea und Alea finden immer weiter zusammen. Ganz im Hintergrund scheint ein Wal über sie hinwegzuziehen und die farbigen Schlieren könnten die Magie der Meere darstellen.
Zitat: „Es ergibt keinen Sinn, sein eigenes Licht aus Mitgefühl zu verdunkeln. […] Dann wird es ja nur noch dunkler.“ (Tanya Stewner: Alea Aquarius – Der Gesang der Wale (Teil 2). Seite 99)
Tanja Stewner gelingt es immer wieder so gut, wichtige und ernste Themen in eine locker, leichte und gleichzeitig spannende Geschichte zu verweben. Dabei gibt es allerhand kleiner Weisheiten, die wirklich jede:r Leser:in in allen Lebenslage gebrauchen kann. Natürlich stehen der Umweltschutz und die Klimakatastrophe wieder im Mittelpunkt der Handlung. Übrigens beginnt das Buch mit einer kleinen Zusammenfassung, was bisher im ersten Teil geschehen ist. Das fand ich wirklich gut, da man so direkt wieder eintauchen kann.
Zitat: „Doch bevor sich ihre Gedanken in Sorgenfluten stürzen konnten, erinnerte Alea sich selbst daran, erst einmal vom Besten auszugehen.“ (Tanya Stewner: Alea Aquarius – Der Gesang der Wale (Teil 2). Seite 271)
Wir alle, die wir uns mit den aktuellen Umweltproblemen und Naturkatastrophen auseinandersetzen, kennen es. Die Angst davor, dass unser Erde nicht mehr zu retten ist und das Kopfkino, welches da gerne einmal einsetzt. Doch auch andere Sorgen können einen ganz schön an die Nieren gehen. Und so geht es auch Alea, die sich um ihre Bandenmitglieder sorgt, gleichzeitig gegen Orion kämpft und als Elvarion ständig alles im Blick behalten muss. So hat sie wieder einmal viele schwere Entscheidungen zu treffen und hadert auch immer wieder mit ihrer Wahl. Doch der Autorin gelingt es unheimlich gut, aufzuzeigen, dass jede Entscheidung in sich richtige und wichtige Gründe hat und dass neben Gut eben auch immer irgendwie ein Schlecht wartet und umgekehrt.
So ist diese Buchreihe und auch der hier vorgestellte Band ein wahrer Schatz an Informationen bezüglich unserer aktuellen Lage sowie die Möglichkeiten, die wir haben aber auch viele wichtige Tipps, um mit all den schlimmen Nachrichten, die uns täglich erreichen, umzugehen. Immer positiv zu bleiben und an das Gute zu glauben. Es ist ein schmaler Grad, der hier wieder und wieder beschritten wird, aber man fühlt sich dennoch sicher und geborgen. Das ist eine wahre Meisterleistung!
Zitat: „Die Rädchen des Schicksals greifen auf außerordentlich vielfältige Weise ineinander, und in jeder Variante einer vermeintlich schlechten Zukunft findet sich immer auch Licht – ebenso, wie in jeder vermeintlich positiven Zukunft auch Schatten zu finden ist.“ (Tanya Stewner: Alea Aquarius – Der Gesang der Wale (Teil 2). Seite 380)
Fazit:
"Alea Aquarius – Der Gesang der Wale" (Teil 2) konnte mich wieder voll und ganz überzeugen. Mit viel Fingerspitzengefühl, einer großen Portion Humor und einer absolut ergreifenden Spannung, hat Tanya Stewner wieder eine grandiose Geschichte abgeliefert, deren Protagonisten sich so tief in mein Herz gegraben haben. Ich freue mich schon darauf, wenn ich wieder mit der Crucis in See stechen darf. Übrigens hat die Autorin verraten, dass es nicht nur einen 10. sondern auch noch einen 11. Band in der Reihe geben wird. Wir haben also noch zwei mal das Glück, mit den Meermenschen, den Magischen und den Landgängern mitfiebern zu dürfen.
Zitat: „Wir Menschen sind kein Parasit. Wir sind schön, so wie die Erde. Wir sind eine Chance. Wenn wir in unser höchstes Potenzial kommen, könnten wir das größte Glück des Planeten sein. Es liegt an uns.“ (Tanya Stewner: Alea Aquarius – Der Gesang der Wale (Teil 2). Seite 31)