Mitreißende Geschichte über ein Spukhaus
Das Buch habe ich im Buchladen bei den Neuheiten entdeckt und nur in die Hand genommen, weil meine Mama die Autorin gern mag. Und vielleicht weil mich das Cover so angesprochen hat. Aber dann hörte sich ...
Das Buch habe ich im Buchladen bei den Neuheiten entdeckt und nur in die Hand genommen, weil meine Mama die Autorin gern mag. Und vielleicht weil mich das Cover so angesprochen hat. Aber dann hörte sich das so gut an, dass das Buch mit durfte. Und ich wurde absolut nicht enttäuscht. Ich hab das Buch für meine Verhältnisse schnell gelesen, in 2 Leseabende aufgeteilt. Ich konnte es wirklich nicht mehr weg legen.... Geistergeschichten mag ich ja total und Geschichten, die sich um alte Häuser drehen. Bei diesem Buch bin ich voll auf meine Kosten gekommen und ich glaube ich habe das Buch nicht zum letzten mal gelesen. Ava mochte ich total gern und ich konnte mich in ihre Gedanken und ihren Kummer gut rein versetzen. Von Schuldgefühlen geplagt sucht sie Abstand zu den Geschehnissen der letzten Monate. Es wird am Anfang nur angedeutet, dass sie mit etwas zu kämpfen hat und ich habe als Leser schnell gemerkt, das sie gern viel Alkohol trinkt. Was ja auch schonmal ein Zeichen dafür ist, dass da was nicht stimmt. Im Buch gibt es dann immer mal kleine "Happen" von den Ereignissen, die Ava so aus der Bahn geworfen haben. Die Stimmung im Zusammenhang mit dem Haus wurde ebenfalls total gut eingefangen und auch die ersten "Spukerscheinungen". Das wurde auch ganz wunderbar über Avas Katze und deren Verhalten umgesetzt. Richtig gute Idee der Autorin.
Mag sein, dass einige Dinge etwas vorhersehbar sind, aber das find ich ja allgemein nicht so schlimm und das stört meinen Lesefluss auch nicht. Genrell kann ich die vielen wirklich schlechten Bewertungen auf Amazon nicht nachvollziehen. Klar, wenn ein Buch von Tess Gerritsen raus kommt erwartet man eher einen Krimi oder einen Thriller, aber auf dem Buch steht weder das eine noch das andere. Da steht "Roman" drauf. Deswegen verstehe ich nicht so ganz, warum man dann einen nervenzerfetzenden Thriller erwartet. Und erst recht verstehe ich nicht, wieso das Buch deswegen schlecht bewertet wird. Eine Autorin wird sich ja wohl noch ein neues Genre aussuchen dürfen.... Wenn das Buch im Buchladen falsch einsortiert wird, kann ja weder das Buch noch die Autorin was dafür. Thalia zB führt das Buch als Krimi/Thriller und das ist das Buch einfach nicht.
Es ist eine schöne Geschichte über ein altes Haus, eine traurige Bewohnerin, einen Geist und einer kleinen Stadt. Was ich nicht erwartet habe ist, dass es so "viel" Sex in dem Buch geben wird. Aber da das gut geschrieben war und wie ich finde etwas Schwung in die Sache gebracht hat, hab ich mich daran keineswegs gestört. Auch das Ende hat mir dann sehr gut gefallen und war auch Rund. Diese feine Geschichte bekommt einen schönen Pkatz in meinem Bücherregal, damit ich sie wenn ich mag nochmal lesen kann und mir ab und an das schöne Cover angucken kann.