Cover-Bild Wiener Totenlieder (Ein Carlotta-Fiore-Krimi 1)
Band 1 der Reihe "Ein Carlotta-Fiore-Krimi"
(6)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 14.03.2016
  • ISBN: 9783548613222
Theresa Prammer

Wiener Totenlieder (Ein Carlotta-Fiore-Krimi 1)

Kriminalroman

Carlotta Fiore ist Kaufhausdetektivin, gescheiterte Opernsängerin und ehemalige Polizeianwärterin. Und neuerdings Statistin an der weltberühmten Wiener Oper. Eigentlich ist sie dort Undercoverermittlerin: Die Polizei braucht ihre Hilfe. In der Welt der exzentrischen Künstler ist ein Mörder unterwegs. Ein Sänger nach dem anderen stirbt. Die Aufführungen sind ausverkauft, aber kaum jemand möchte mehr auftreten. Zum Glück bekommt Lotta Hilfe von Exkriminalkommissar Konrad Fürst. Doch auch gemeinsam können sie nicht verhindern, dass jede Vorstellung ein neues Opfer fordert ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2019

Mörderische Oper

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Ich gebe zu - der Einstieg in das Buch ist mir nicht ganz so leicht gefallen. Es hat ein paar Seiten gedauert, bis ich mich in die Wiener Opernwelt hineinversetzen konnte. Auch die Protagonistin Lotta ...

Ich gebe zu - der Einstieg in das Buch ist mir nicht ganz so leicht gefallen. Es hat ein paar Seiten gedauert, bis ich mich in die Wiener Opernwelt hineinversetzen konnte. Auch die Protagonistin Lotta machte auf mich erstmal keinen überzeugenden Eindruck, was sich aber im Laufe des Buches komplett geändert hat.

Aber erstmal zum Aufbau des Buches: Es wird fast alles chronologisch erzählt, dabei stehen die beiden Protagonisten im Mittelpunkt. Wenn allerdings ein Mord geschieht, wechselt die Perspektive in die des Opfers. Das fand ich richtig gut. Zwischen den Kapiteln gibt es nochmal Passagen über ein "Mädchen", von dem man nicht weiß, wer es ist. Dabei handelt es sich um Szenen aus der Vergangenheit, die vom eigentlichen Plot losgelöst wirken. Sie sind auch optisch extra hervorgehoben, was ich sehr gut fand, da man so nicht durcheinander kam. Mit der Zeit hat man schon eine Ahnung, was das Ganze soll - dazu muss man das Buch aber lesen und ich möchte nicht spoilern. Auf jeden Fall hat mir der abwechslungsreiche Aufbau sehr gut gefallen.

Die Protagonistin konnte mich wie gesagt man Anfang nicht überzeugen, da ihr Leben doch etwas selbstzerstörerisch ist. Es gibt generell sehr viele Hintergrundinformationen zu ihrer Vergangenheit, was mich anfangs etwas gestört hat, da die eigentliche Handlung für meinen Geschmack zu langsam voran ging. Allerdings musste ich gegen Ende meine Meinung revidieren: Dadurch, dass man so gut Bescheid weiß, macht vieles am Ende noch mehr Sinn und rundet die Geschichte gut ab.

Auch die Art, wie die Morde beschrieben wurde, war super. Hier lässt die Autorin auch gern zwischen den Zeilen lesen. Man erlebt wie erwähnt mit, wie das Opfer stirbt - aber eine wirkliche Todesursache wird nicht immer genannt. Hier bleibt Raum für eigene Gedanken und es ist auch überhaupt nicht nötig, das Offensichtliche noch einmal zu erwähnen.

Nach einem eher mittelmäßigen Anfang hat mich das Buch dann doch so gepackt, dass ich absolut gefesselt war und die beiden weiteren Fälle unbedingt noch lesen möchte - auch weil das Ende etwas gemein ist, da es offen ist. Von mir gibt es deswegen 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 07.08.2018

Sehr unterhaltsam

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Das weltberühmte Wiener Opernhaus, Künstler, die nacheinander Opfer eines Gewaltverbrechens werden und mittendrin Carlotta Fiore, Tochter einer Opernsängerin und Undercoverermittlerin.
Nachdem Carlotta ...

Das weltberühmte Wiener Opernhaus, Künstler, die nacheinander Opfer eines Gewaltverbrechens werden und mittendrin Carlotta Fiore, Tochter einer Opernsängerin und Undercoverermittlerin.
Nachdem Carlotta Fiore, als Statistin am Wiener Opernhaus ihren Dienst als verdeckte Ermittlerin antritt, gerät dieses immer weiter aus den Fugen. Denn die ausverkauften Aufführungen sind in Gefahr, da das Haus von einem Mörder heimgesucht wird, der es während den Aufführungen, auf die exzentrische Künstlerfamilie abgesehen hat.
Carlotta findet sich in einer Welt des exzentrischen Seins wieder und in einer Jagd nach einem Mörder, der vor niemand Halt zu machen scheint. Unterstützt wird sie von Ex-Kriminalkommissar Konrad Fürst, doch auch dieser birgt ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit.

Können sie die Mordserie stoppen und dadurch die Aufführungen retten?

Meinung:
"Wiener Totenlieder" ist das überzeugende Kriminaldebüt der österreichischen Autorin Theresa Prammer.
Der Autorin ist mit ihrem Debüt ein fulminanter Kriminalroman gelungen, der sowohl Einfühlungsvermögen, als auch einen bestechenden und nervenaufreibenden Spannungsverlauf vorzuweisen hat.
Denn Theresa Prammer weiß genau wovon sie schreibt, auch sie ist auf der Bühne zu Hause und dies merkt man ihrem realistischen und packenden Spannungsroman deutlich an.
Mit einem stilistisch sehr hochwertigen Schreibstil, werden wir in die Szenerie der Oper eingeführt. Hierbei wird dem Leser, beim Blick hinter die Kulissen, sofort bewusst, dass dies ein ganz besondere Schauplatz für einen Kriminalroman ist, der sehr viel skurriles und abgründiges zu bieten hat.
Mit ihrem temporeichen und versierten Erzählstil, versteht es die Autorin gekonnt, ihre Geschichte mit viel Atmosphäre und faszinierend präzise ausgearbeiteten Charakteren zu füllen.
Denn ein weiterer herausragender Pluspunkt, sind die Protagonisten des Romans. Diese sind nämlich keines Falls die typischen Stero-Mainstreamcharaktere, sondern Protagonisten mit glaubwürdigen Ecken und Kanten, die mit teilweise skurrilen Szenen zum Schmunzeln und Mitfiebern einladen.

Fazit:
"Wiener Totenlieder" ist ein überaus spannender und atmosphärisch dichter Kriminalroman, der in einer glaubhaft geschilderten Szenerie spielt und der alles hat, was ein gutes Buch dieses Genres benötigt.
Für mich ein absoluter Lesetipp, für alle Leseratten, die ein besonders hochwertiges Buch dieses Genres lesen möchten, welches nicht auf den Zug des Mainstreams aufspringt, sondern ganz eigene und großartige Wege geht.

Für mich mein Krimihighlight in diesem Jahr! Ein Debüt, dem man eben dies nicht anmerkt und welches definitiv Lust auf mehr macht.

Großartig und eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 29.01.2020

Kaum aus der Hand zu legen

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Ein Opernhaus, das nicht schließt, obwohl wie bei den zehn kleinen... halt... heute muss man ja auf in meinen Augen manchmal leicht übertriebene political correctnes achten: also wie bei den zehn kleinen ...

Ein Opernhaus, das nicht schließt, obwohl wie bei den zehn kleinen... halt... heute muss man ja auf in meinen Augen manchmal leicht übertriebene political correctnes achten: also wie bei den zehn kleinen afroamerikanischen oder dunkelpigmentierten Personen regelmäßig dort Beschäftigte Sänger oder Hintergrundmitwirkende mehr oder weniger aufsehenerregend ums Leben kommen. Es schließt nicht, weil - angelockt durch diese Verbrechen und Autobahnunfallanguck-Mentalität - die zuletzt ziemlich gesunkenen Zuschauerzahlen und damit letztendlich auch die Einnahmen steigen.
Zwei Undercover-Ermittler, ein Mann und eine Frau, die beide ihre eigenen Probleme aus der Vergangenheit zu bewältigen versuchen.
Dazu jede Menge mehr oder weniger durchgeknallte Opern-Leute, ehemalige Verlieb - oder sogar Verlobte, undurchsichtige Polizeileithanseln, eine skurrile Anstaltsinsassin mit regelmäßigem Freigang und ein gefährlicher One-Night-Stand-Überbleiber.
Manchmal war es ein ganz schön durcheinandriges Fadenknäuel an Hinweisen, Irrwegen, Spekulationen.
Aber es hat Spaß gemacht. Die Auflösung als solche war nachvollziehbar, wenn ich da auch noch Luft nach oben gesehen habe. Das Ende an sich hat mir aber sehr gut gefallen.
Ich wünsche diesem Buch viele Leser und mir weitere Bücher aus dieser "Feder"!
Die Wiener Staatsoper werde ich allerdings wohl zumindest vorläufig sicherheitshalber nicht besuchen....

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Mord im Wiener Opernhaus

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In ihrem Krimidebüt entführt die Autorin Theresa Prammer ihre Leser ins bekannte Opernhaus nach Wien, dies bildet eine ungewöhnliche Kulisse für die Morde mit sehr ausgefallenen Mordinstrumenten.

Der ...

In ihrem Krimidebüt entführt die Autorin Theresa Prammer ihre Leser ins bekannte Opernhaus nach Wien, dies bildet eine ungewöhnliche Kulisse für die Morde mit sehr ausgefallenen Mordinstrumenten.

Der Tenor Wilhelm Neumann ist überglücklich als Monostatos in einer modernen Fassung der Zauberflöte singen zu können. Doch sein Kostüm macht beim Anziehen Probleme, seinen Garderobier findet er eingesperrt auf der Toilette, doch die Zeit reicht nicht mehr sich vollständig umzuziehen und so betritt er die Bühne in Unterhose und einen schnell übergeworfenen Bademantel. Er verspürt einen plötzlichen Schmerz und stürzt in den Orchestergraben, durchbohrt von einer Metallplatte aus seinem Kostüm.

Hannes Fischer von der Polizei bittet Lotta Fiore, eine Kaufhausdetektivin um Hilfe, da dieses bereits der zweite Mord an der Wiener Oper war, denn bereits vorher kam eine Soubrette ums Leben, als sie unter einem Kulissenteil begraben wurde. Er will Lotta als Statistin einschleusen, denn ihr würde man mehr anvertrauen, als der Polizei, da ihre verstorbene Mutter eine bekannte Operndiva war und sie sich im Opernhaus auskennt. Doch ihre Undercovertätigkeit soll Lotta nicht allein durchführen, Clown Foxi mit richtigem Namen Konrad Fürst, ein ehemaliger Ermittler, soll ihr zur Seite stehen. Konrad Fürst, wurde vor mehr als zwanzig Jahren aus dem Polizeidienst entlassen, als ihn ein Schicksalsschlag traf. Seine damals vierjährige Tochter verschwand spurlos auf einem Parkfest. In einem Fluss fand man den Rucksack des Mädchens und es wurde vermutet, dass das Kind ertrunken ist. Doch die Leiche wurde nie gefunden Die Ermittlungen wurden eingestellt und Konrad ist fest überzeugt, dass seine Tochter noch lebt.
Die beiden ungewöhnlichen Ermittler nehmen an den Proben und Vorstellungen teil, doch sie haben das Gefühl den Mörder nicht näher zu kommen. Obwohl weitere Morde geschehen, wird das Wiener Opernhaus nicht geschlossen, denn die Vorstellungen sind komplett ausgebucht.

Schon nach den ersten Seiten wird klar, dass es sich bei diesem Buch um einen abwechslungsreichen Krimi handelt, der nicht nur wegen den Morden das Interesse weckt, sondern man ist auch auf die ungewöhnlichen Undercoverermittler gespannt und möchte Näheres über ihren Hintergrund erfahren. Die Ermittlungen werden durch kurze Einschübe unterbrochen, die von einem Mädchen handeln, die unter Albträumen leidet. Erst am Schluss wird klar, wer dieses Mädchen ist.
Die Charaktere der Protagonisten sind gut und authentisch gezeichnet. Die Beschreibungen vor und hinter der Bühne sind der Autorin gelungen und man merkt dass Theresa Prammer selbst als Schauspielerin gearbeitet hat. Das Buch endet mit einem Finale und einem Happy End. Bis zum Schluss fühlte ich mich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 18.10.2024

Wiener Totenlieder

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In der Wiener Oper geschehen Morde. Zuerst trifft es eher mittelmäßige Sänger und Schauspieler – ein Sänger stürzt während des Auftritts von einer Spiegelscherbe seines Konsums erstochen ins Orchester. ...

In der Wiener Oper geschehen Morde. Zuerst trifft es eher mittelmäßige Sänger und Schauspieler – ein Sänger stürzt während des Auftritts von einer Spiegelscherbe seines Konsums erstochen ins Orchester. Dann wird auch die Souffleuse vergiftet und die Angst geht um. Die Polizei kommt nicht wirklich weiter mit den Ermittlungen und so meldet sich Kommissar Hannes Fischer bei Konrad und Lotta und bittet diese, undercover als Statisten in der Oper zu ermitteln. Konrad war früher selbst Polizist und geriet nach dem Verschwinden seiner Tochter völlig aus der Bahn. Lotta ist die Tochter der berühmten Opernsängern Maria Fiora und kennt sich in der Oper bestens aus. Beide haben aber mehr als nur ein privates Problem und so gestalten sich die Ermittlungen auch erst mal schwierig. Zumal das Töten nicht aufhört …
Das Buch lässt mich gespalten zurück. Anfangs bin ich überhaupt nicht in das Geschehen reingekommen, später wurde die Handlung flüssiger und auch besser lesbar. Der Tatort Oper hat mir gefallen, aber die auftretenden Figuren waren mir alle etwas zu überdreht und teilweise nicht sehr realistisch. Die außergewöhnlichen Morde – warum nicht – nette Idee. Aber als dann auch noch Sven die „Bühne“ betritt – vor allem, was er ist/tut – (ich gehe nicht näher ins Detail, um nicht zu viel zu verraten), das erschien mir dann doch des Guten zu viel und zu übertrieben.
Auch die Auflösung am Ende, sicher: einige werden das Ende genial finden, andere – wie ich – viel zu übertrieben.
Alles in allem: ein unterhaltsames Buch, gut zu lesen – aber für mich insgesamt zu viel gewollt und damit über das Ziel hinaus geschossen.

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