Cover-Bild Auf See
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 22.08.2022
  • ISBN: 9783446273979
Theresia Enzensberger

Auf See

Roman
Der neue Roman von Theresia Enzensberger. "Eine brillante Zukunftsvision, so unterhaltsam wie klug konstruiert und schnörkellos geschrieben." Corinne Orlowski, WDR3 Lesestoff

Yada wächst als Bürgerin einer schwimmenden Stadt in der Ostsee auf. Ihr Vater, ein libertärer Tech-Unternehmer, hat die Seestatt als Rettung vor dem Chaos entworfen, in dem die übrige Welt versinkt. In den Jahren seit ihrer Gründung ist der Glanz vergangen, Algen und Moos überwuchern die einst spiegelnden Flächen. Yadas Vater fürchtet, sie könne das Schicksal ihrer Mutter ereilen, die vor ihrem Tod an einer rätselhaften Krankheit litt. Und Yada macht eines Tages eine Entdeckung, die alles ins Wanken bringt. Klug, packend und visionär erzählt Theresia Enzensbergers großer Roman von den utopischen Versprechen neuer Gemeinschaften und dem Glück im Angesicht des Untergangs.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2022

Beschwerliches Leseerlebnis

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Der neue Roman von Theresia Enzensberger beschäftigt sich mit zwei Frauen, Yada und Helena. Yada wohnt auf einer künstlichen Insel auf See. Diese sogenannte Seestatt wurde einst von ihrem Vater als Abgrenzung ...

Der neue Roman von Theresia Enzensberger beschäftigt sich mit zwei Frauen, Yada und Helena. Yada wohnt auf einer künstlichen Insel auf See. Diese sogenannte Seestatt wurde einst von ihrem Vater als Abgrenzung zur Welt im Chaos gegründet, die anfängliche Euphorie dafür ist längst verflogen. Die vollständige Selbstversorgung funktioniert nicht, einseitiges Essen ist die Folge. Als Gründertochter mit Zugang zu optimaler Ausbildung wird Yada kritisch beäugt.

Helena hat einst als Experiment versucht, eine Sekte zu gründen, was ihr durch zutreffende Vorhersagen überraschend gut gelungen ist. Das Interesse an ihr ist groß, finanzielle Probleme scheinen ihr fremd zu sein. Trotzdem wirkt sie gelangweilt und irgendwie abgestumpft. In diesem Kontext schlingert die Geschichte zwischen den beiden Hauptcharakteren hin und her. Hin und wieder ist ein Archiv-Kapitel eingefügt, das zu den Geschehnissen einigermaßen passend Wiki-mäßige Abhandlungen zur tiefergehenden Auseinandersetzung beinhaltet.

Diese mäandernde Herangehensweise hat mir das Lesen erschwert. Ich habe überdurchschnittlich lange gebraucht, um diesen Roman eher übersichtlichen Umfangs zu Ende zu lesen. Der stetige Wechsel hat meinen Lesefluss gestört. Die beiden Charaktere waren mir auch nicht wirklich sympathisch, so dass in dieser Hinsicht kein Ausgleich erfolgen konnte. Zudem habe ich nicht verstanden, was die Autorin uns tatsächlich sagen will. Natürlich habe ich wahrgenommen, dass, wenn man es geschickt anstellt, Menschen leicht beeinflussbar sind und einem ggf. überall hin folgen. Darüberhinaus wird auch in diesem Roman die zwangsläufige Erhebung von Eliten über den Rest der eigenen Welt in allen Gesellschaftsformen deutlich. Die gesetzten Regeln und Vorgaben gelten für sie nicht oder nur eingeschränkt. Grundsätzlich hätte ich mir zur Botschaft der Autorin mehr Leserführung gewünscht.

Im Übrigen wird im Roman zeitweise gegendert und obwohl ich mich diesbezüglich anders eingeschätzt hatte, hat es mich gar nicht gestört. Kommt also immer mal wieder auf einen Versuch an.

In Summe konnte ich leider kein richtiges Lesevergnügen empfinden. Die Lektüre war mir einfach zu anstrengend und auch ein stückweit langatmig.

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Unerfüllte Erwartungen

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Dieses Buch ist das beste Beispiel für nicht zur Handlung passende Klappentexte. Hier werden Erwartungen über eine dystopische Zukunft Deutschlands geschürt, die der Roman in keiner Weise erfüllen kann.

Es ...

Dieses Buch ist das beste Beispiel für nicht zur Handlung passende Klappentexte. Hier werden Erwartungen über eine dystopische Zukunft Deutschlands geschürt, die der Roman in keiner Weise erfüllen kann.

Es geht um Yada, die auf einer Inselstadt aufwächst, die sich vom Festland losgesagt hat, um den dort herrschenden Katastrophen zu entgehen. Im Gegensatz dazu lebt Helena in Berlin und versucht ihrer Karriere als Prophetin einer von ihr als Kunstprojekt gegründeten Sekte zu entgehen.

Mit diesem starken Einstieg, der Hoffnung auf Gesellschaftskritik und alternative Lebenskonstrukte macht, starten wir in einen Roman, der ganz schnell zu einer seichten 0815-Geschichte verkommt.

Man erwartet große Eindrücke und Geschehnisse, bekommt aber stattdessen die Geschichte einer unglücklichen Familienentwicklung erzählt. Dabei sind die Figuren nicht mal sonderlich interessant geschrieben. Sowohl Yada als auch Helena bleiben blass und nichtsagend. Die restlichen Figuren sind mehr schmückendes Beiwerk als alles andere.

Dieses Buch wirkt auf mich weder packend noch visionär. Nur die immer wieder eingeschobenen Archiv-Beiträge über gescheiterte Utopien haben mich bei Laune gehalten.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Solide

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Also erst einmal zum Cover: Dieses gibt mir wirklich 70er Jahre Sci-Fi Vibes. Und gefällt mir richtig richtig gut. Auch die Prämisse und Grundidee der Story finde ich mega interessant und spannend. Der ...

Also erst einmal zum Cover: Dieses gibt mir wirklich 70er Jahre Sci-Fi Vibes. Und gefällt mir richtig richtig gut. Auch die Prämisse und Grundidee der Story finde ich mega interessant und spannend. Der Schreibstil war sehr solide, aber auch nicht wirklich außergewöhnlich. Bei der Umsetzung des Buches ist es für mich ein bisschen gescheitert. Die Ideen hinter der schwimmenden Insel und auch die mit der Sekte fand ich super spannend.
Leider wurde mir viel zu wenig erklärt. Wie und warum ist Helena jetzt genau berühmt geworden? Dies wurde meiner Meinung gar nicht aufgeklärt, daher fand ich es eher schwierig einen Draht zu den Charakteren auf zubauen. Auch wie die Beziehungen geschrieben wurden, konnte mich leider nicht begeistern. Ich konnte null nachvollziehen warum jetzt Person A Person B auf einmal gut findet. Mit Yada konnte ich mich auch nicht so anfreunden und fand die Kapitel über Helena meistens besser. Wobei ich aber sagen muss, dass ich den Rhythmus zwischen den Perspektiven richtig gelungen fand. Auch die Auflösung am Ende war gut durchdacht, aber nicht unbedingt überraschend. Besonders gelungen fand ich Kapitel im Archiv, die ein historisches Event oder eine Person erläutert haben. Die waren super unterhaltsam und ich habe auch immer gleich den Bezug zur eigentlichen Handlung verstanden.

Fazit:
Alles in allem ein solides 3-Sterne Buch mit Luft nach Oben. Die Grundidee ist super, aber die Charaktere waren leider nicht so meins.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Eigenwillige Dystopie

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Auf See – Theresia Enzensberger
Eine Dystopie, deren dystopischer Charakter sich nach und nach verflüchtigt. Eine Handlung, in drei Erzählsträngen erzählt, die gegen Ende gefühlt irgendwo ins Leere laufen. ...

Auf See – Theresia Enzensberger
Eine Dystopie, deren dystopischer Charakter sich nach und nach verflüchtigt. Eine Handlung, in drei Erzählsträngen erzählt, die gegen Ende gefühlt irgendwo ins Leere laufen. Eine grandiose Idee, die meiner Meinung nach sehr eigenwillig umgesetzt ist.
Frau Enzensberger kann schreiben, keine Frage. Sprachlich eingängig und eher unauffällig, sprüht ihr Werk geradezu vor Ideenreichtum. Unkonventionell und modern erzählt sie ihre Geschichte. Mir persönlich war das manchmal etwas zuviel des Guten.
Yada wächst auf einer Seestatt, einer Insel in der Ostsee vor Deutschland auf. Ihr Vater hat hier eine neuartige Form des Zusammenlebens geschaffen, nachdem die Gesellschaften überall sonst längst kollabiert sind. Doch die Seestatt ist mittlerweile in die Jahre gekommen und scheint nicht alle der gesetzten Ziel erreicht zu haben. Yada beginnt zu stochern und stößt dabei auf etliche Ungereimtheiten.
Ein zweiter Handlungsstrang begleitet Helena, die ein Leben Berlin führt. Ergänzt werden die beiden Handlungsstränge durch das „Archiv“, Geschichten über tatsächliche Betrügereien mit unrechtmäßig verkauftem Land etc., die Helena sammelt. Nach und nach finden die drei Stränge zusammen und ergeben ein sinnvolles Ganzes.
Gerade gegen Ende, als es sowohl um die Auflösung der Vergangenheit, als auch um die Planung einer möglichen Zukunft geht, wird die Erzählweise seltsam hektisch und sehr nüchtern. Es bleiben Lücken und den Protagonisten kommt man leider nicht so wirklich nah.
Für mich insgesamt eine etwas verquere Dystopie, die mich recht ratlos zurückgelassen hat. Tolles Setting, geniale Idee, für mich aber zu modern und gewollt alternativ umgesetzt. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

"Auf See" liegt die Zukunft oder doch das Ende aller Utopien?

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"Auf See" von Theresia Enzensberger ist ein fast schon Sciencefiction-artiger Roman, in dessen Zentrum sich vieles um eine Stadt der Zukunft, mitten auf dem Meer dreht. Eine neue Gesellschaftsordnung, ...

"Auf See" von Theresia Enzensberger ist ein fast schon Sciencefiction-artiger Roman, in dessen Zentrum sich vieles um eine Stadt der Zukunft, mitten auf dem Meer dreht. Eine neue Gesellschaftsordnung, ein neues, geschütztes Leben und gleichzeitig Unabhängigkeit soll sie bieten. Als ein "beispielhaftes grünes Pilotprojekt, mit dem der deutsche Staat innovative Strategien zum nachhaltigen Leben und Wirtschaften angesichts des ansteigenden Meeresspiegels und anderer drohender Umweltkatastrophen erproben konnte.", das durch private Investitionen gestützt, an einen riesigen Offshore-Windpark gekoppelt, mit zwei Dock- und Essensstationen, einer hochkomplexen Entsorgungsstation, einem riesigen Wellenbrecher und von hochkarätigen Wissenschaftlerinnen, Medizinern und Co betrieben wurde. Vineta - Ein eigener Inselstaat mitten auf dem Meer. Eine faszinierende, sowie irgendwie auch beängstigende Vorstellung, doch was tun, wenn die Welt wirklich einmal im Chaos versinkt?

"Es waren Zukunftspläne aus der Vergangenheit [...] Einen geschlossenen Kreislauf hatten sie schaffen wollen, von der Versorgung mit selbstgewonnenen Nahrungsmitteln bis hin zur produktiven Verwertung von Abfällen. Ihr Zeitplan hatte vorgesehen, schon nach fünf Jahren die notwendigen technologischen Fortschritte gemacht zu haben, um autark auf hoher See leben zu können, unabhängig von der jeweiligen Festlandregierung. [...] [Doch] Statt diesen großen Visionen zu folgen, dümpelten wir immer noch vor der Küste herum, ernährten uns durch teure Lieferungen vom Festland und warteten auf Tag X."

Anhand zweier unterschiedlicher Leben lernen wir nun Abhängigkeiten, Hierarchien und Gesellschaftsordnungen, sowie den sehr individuellen Wunsch nach Freiheit und Rückzug kennen. Helena Harold, das Orakel, wie sie von vielen Anhängern bezeichnet wird, ist Teil eines Kollektivs, Künstlerin und lebt in Berlin. Aufgrund einiger erfundener Aussagen, was die Zukunft betrifft und die, zur Überraschung aller, tatsächlich auch eintraten, machte sie sich einen Namen und versammelte viele Menschen um sich. Doch Helena fühlt sich immer mehr überfordert, depressiv, versucht sich rauszuziehen und eine neue Freiheit zu finden. Für die Menschen ist sie und die Orte an denen sie gesichtet wird so etwas wie ein Kult geworden. Aber es gibt ihr nicht nur wohlgesonnene Menschen, Arthur möchte sie aus dem Kollektiv drängen, die Rolle des Anführers übernehmen, die Sekte leiten und Helenas Glaubwürdigkeit infrage stellen.

Und dann ist da Yada, die seit einem Jahrzehnt auf einer Insel in der Ostsee lebt. Ein aus vierzig Waben erbauter Komplex, der sie, ausgewählte Bewohnerinnen und die unzähligen Arbeiterinnen vor der von Chaos beherrschten Welt schützen soll. Oder auch überwachen, Kameras sind keine Seltenheit, der Tag wird strikt durch Uhrzeiten und Pläne bestimmt und auch ein Psychologe soll Yada betreuen. Doch Yada wird erwachsen. Sie stellt Fragen, sie fühlt sich eingeengt, möchte die Welt und damit auch die Freiheit kennenlernen. Und gleichzeitig hat sie Angst, dass sie die gleiche, rätselhafte Krankheit zu bekommen, wie schon ihre Mutter, die vor Jahren ums Leben kam. Neuerdings schlafwandelt Yada in der Nacht, wacht morgens mit blauen Flecken wieder auf. Einzig die Überwachungskameras können ihr Auskunft über ihre nächtlichen Ausflüge geben, doch dann macht sie Entdeckungen, die ihr Leben, aber auch das, was ihr Vater alles sagte, ins Wanken bringen...

"Aber es hat sich doch alles geändert. Mein Vater sagt, die Welt, die ich kannte, existiert nicht mehr. Alles zerstört. Die sozialen Unruhen, die Naturkatastrophen, die Epidemien - [...] Ich dachte, der Staat ist längst zusammengebrochen? Mein Vater sagt, Überregulation und Kollektivismus führen zwangsläufig dazu, dass ein Staat scheitert."

Scheitern ist dabei auch so ein großes Stichwort. Untermalt werden beide Handlungsstränge nämlich von Berichten über Utopien und gescheiterten Träume der Menschheit. An sich beschäftigt sich Enzensberger in ihrem Roman mit diesen sehr großen Fragen der Zukunft und DER einen, wenn nicht sogar für viele heutzutage schon sehr elementaren Frage: "Wie geht es weiter, wenn Umweltkatastrophen das Leben an Land nicht mehr lebenswert machen?". Gäbe es dann wie in diesem Roman von Menschenhand erbaute Inseln auf dem Meer? Und wie würde das Zusammenleben dort aussehen? Könnte man überhaupt eine neue Gesellschaftsordnung ohne Hierarchien erschaffen oder gäbe es nach wie vor dieses Macht- und Abhängigkeitsgefüge. Wie wollen wir überhaupt leben? Doch egal wie man nun denken mag, die ultimative, für alle Menschen optimale Lösung zu finden, ist gar nicht so einfach, vielleicht sogar unmöglich.
Und so deutet auch "Auf See" auf das Ende aller möglichen Utopien (der Geschichte) hin, schon alleine weil alles vollkommen subjektiv ist und Leben für jeden etwas anderes bedeutet und jeder andere Ziele hat - dafür kann man in diesem Roman wirklich sehr viele Beispiele finden. Auch dass die persönliche Wahrnehmung oftmals dramatisch eingeschränkt ist, bis man sich nach außen hin öffnet, was gleichzeitig den Zerfall der eigenen Lebensvorstellung fördern kann. Alles bedingt einander, Faszination und Zufall kann zur Anbetung einzelner Personen führen, falsche Entscheidungen zu ungewollten Abhängigkeiten, Macht und Geld zu einem Status, der gehalten werden möchte und ständig neu erkämpft werden muss und nur mit einem wirklichen Plan, scheinen Systeme einer Gesellschaft und Zusammenlebens tragbar und selbst dann wird es noch immer Unterschiede zwischen den Menschen geben.
Dieser Roman zeigt das nahe Bild einer Zukunft, mit sehr dystopischen Zügen, was ihn nicht nur aktuell macht, sondern auch faszinierend. Und doch kratzt Theresia Enzensberger nur an den unzähligen Themenkomplexen und geht nirgends wirklich in die Tiefe. Selbst der Plot scheint wenig von Spannung getrieben, die Geschichte plätschert dahin, mögliche Höhepunkte, werden beinahe in einzelnen Nebensätzen abgearbeitet. So wie z.B. eine der Protagonistinnen aus der ihr bekannten Lebenswelt fliehen möchte und das scheinbar binnen kürzester Zeit und ohne jegliche Mühe machbar ist. Schon verblüffend und gleichzeitig stellt man sich die Frage, worauf Enzensberger den Fokus richtet... der Kampf um die Freiheit kann es schon mal nicht sein, auch wenn er in den 3-5 geschilderten, verschiedenen Lebenswelten immer wieder stattfindet, mal mit mehr Überwachung und Angst, mal mit weniger. Auch die Herauskristalisierung eines Anführers oder die Entstehung einer Sekte (ein, wie ich finde, sehr spannendes Thema) kommt in dem Roman leider auch viel zu kurz. Und das persönliche Innenleben, der Protagonistinnen und ihre Ansichten, Wünsche und Träume... nun ja. Gefühlt ist es eine sehr bunte Mischung aus Möglichkeiten, die mit etwas mehr Umfang und Tiefe diesen Roman zu einer sehr faszinierenden und aufrüttelnden Lektüre in Sachen Gesellschaftssysteme und Zusammenleben hätten machen können, so ist es allerdings ein äußerlich recht schöner, aber sonst eher an der Oberfläche dahinplätschernder Roman mit viel verschenktem Potenzial, so wie dann auch das in ihm geschilderte Gebilde auf hoher See.

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