Liebe
Nur eines verschafft Karl Heidemann Erlösung von der unendlichen Qual des Lärms dieser Welt: die Stille des Todes. Blutig ist die Spur, die er in seinem Heimatdorf hinterlässt. Durch sein unfassbar sensibles ...
Nur eines verschafft Karl Heidemann Erlösung von der unendlichen Qual des Lärms dieser Welt: die Stille des Todes. Blutig ist die Spur, die er in seinem Heimatdorf hinterlässt. Durch sein unfassbar sensibles Gehör hat er gelernt, sich lautlos wie ein Raubtier seinen Opfern zu nähern, nach Belieben das Geschenk des Todes zu bringen. Und doch findet er nie, wonach er sich sehnt: Liebe. Bis er auf einen Schatz stößt. Ein Schatz aus Fleisch und Blut. Ein Schatz, der alles ändert.
Kopie von der Website Droemer-Knaur (http://www.droemer-knaur.de/buch/7778658/still-chronik-eines-moerders)
Einmal ausgesprochen und gehört lässt nichts mehr sich zurücknehmen, nie wieder, kein Wunsch, kein Fluch, kein Gebet (Zitat vom 1. Teil des Kapitels “Glaube”)
Ein ganz spezieller Schreibstil lässt einen Versinken. Abgehackte, kurze Sätze, teilweise nur ein Wort. Aber soooo gut gemacht, so spannend, so aussergewöhnlich, anders. Etwas gewöhnungsbedürftig aber sehr, sehr fesselnd auf seine spezielle Art und Weise.
Gänsehaut, Ekel, Grusel, einfach genial, wie der Autor das gemacht hat, sehr speziell gewürzt das ganze.
Selten hat mich ein Buch so verwirrt und gleichzeitig so fasziniert.
Interessiert hätte mich, wie der Autor auf dieses spezielle aussergewöhnliche Thema kam.
Ein Buch, das man wohldossiert lesen muss. Ein hohes Schreibniveau in der Spannungsliteratur.
Fazit: Es wird Leser geben, die sind fasziniert und solche, die werden es hassen… Ich liebe es! Ein aussergewöhnlicher niveauvoller Schreibstil, ein spannendes Thema und ein Sog, den einen nicht mehr loslässt.
Hilfreich für unentschlossene - die Leseprobe
http://www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html?bgcolor=000000&layout=singlepage&layoutPopUp=doublepage&jumpTo=book&lang=de&isbn=9783426199565
Auszug davon (Seite 9)
Der Tag, an dem Karl starb, war ein guter Tag.
Weißer Rauch stieg aus dem Backsteinschlot jenseits der Hügel
und schob sich wie ein Brautschleier über den wolkenlosen
Himmel. Darunter das Grün der Wiesen und Wälder. Saftig.
Üppig. Ausgedehnt. In großer Ferne erst die sanfte Erhebung
des Kalvarienberges, dahinter der immerfort qualmende
Rauchfangzipfel der Stahlfabrik, und diese Stille. Nur der
Vogelgesang, das Summen der Insekten, das Knistern der
Stromleitungen, das Rauschen der Bäume, der Wind. Ein Ort
des Friedens – für einen flüchtigen Moment.