Cover-Bild Mademoiselle Marthe und die Küche der Freiheit
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 14.03.2024
  • ISBN: 9783746640556
Ulrike Renk

Mademoiselle Marthe und die Küche der Freiheit

Roman

Eine junge Frau erobert die Welt der französischen Küche   

1889: Marthe wächst auf einem Hof in den Vogesen auf, ihre Großmutter bringt ihr bei Brot zu backen, ihre Mutter, eine hervorragende Köchin, wie man aus den einfachsten Zutaten wunderbare Gerichte zaubert. Als sie mit ihrer Mutter nach Paris zieht, taucht sie in eine neue Welt ein. Nicht nur lernt sie einen Mann kennen, der ihr aller Gegensätze zum Trotz den Hof macht, sie erkennt auch, dass ihr das Schreiben genauso viel Freude macht wie das Kochen. Doch wird es ihr gelingen, sich in der männerdominierten Welt der französischen Küche zu behaupten? 

Bestsellerautorin Ulrike Renk erzählt das spannende Leben von Marthe Distel –Journalistin und Gründerin der renommiertesten Kochschule Le Cordon Bleu.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2024

Die Liebe zum Kochen

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Marthe Distel lebt nach dem Tod ihres Vaters bei ihrer Großmutter, während ihre Mutter in Paris versucht ein neues Leben für sie zu finden. Bei ihrer Großmutter lernt sie, dass in der Küche nichts verschwendet ...

Marthe Distel lebt nach dem Tod ihres Vaters bei ihrer Großmutter, während ihre Mutter in Paris versucht ein neues Leben für sie zu finden. Bei ihrer Großmutter lernt sie, dass in der Küche nichts verschwendet wird, und die Grundlagen des Kochens und Backens. In Paris bekommt sie dann die Möglichkeit die Schule weiter zu besuchen und ihren Traum vom Schreiben zu verwirklichen.

Marthe war die Gründerin der Zeitschrift Cordon Bleu und der dazugehörigen Kochschule, die bis heute zu den besten Kochschulen der Welt gehört. In diesem Buch begleiten wir sie durch ihre Jugend und den Anfängen der Zeitschrift und der Schule. Marthe hat sich mit Florence, der Tochter des Haushalts, in dem ihre Mutter als Köchin arbeitet, angefreundet und bekommt so einen Eindruck des Lebens in der gehobenen Schicht. Und sie muss erkennen, dass der gesellschaftliche Aufstieg nicht so einfach ist. Und manchmal vielleicht auch nicht das Richtige.

Ulrike Renk reichert die Geschichte mit vielen Beschreibungen von Gerichten und Zubereitungsarten an, hier merkt man, dass die Autorin auch selbst gerne in der Küche steht und das Kochen einfach liebt. Man lernt hier sehr viel über die gehobene Küche Frankreichs, über die damalige Zeit des Aufbruchs in der Gesellschaft und den Wandel in den Küchen.

Mich hat das Buch wieder mitgenommen in eine Zeit und Gesellschaft, über die ich noch viel lernen konnte. Es gelingt hier die gesellschaftlichen Änderungen und die Aufbruchstimmung rund um die erste Pariser Weltausstellung zu transportieren. Marthe gehört zu einer Generation, in der sich für Frauen Türen öffnen, wenn auch nur langsam. Ich fand es schön dass sie dabei Unterstützung gefunden hat. Auguste Escoffier war mir namentlich zwar bekannt, hier habe ich ihn aber das erste Mal ein wenig besser kennengelernt.

Alles in allem war es ein tolles Buch, das mich mitgenommen hat in die damalige Zeit. Und auch, wenn sicherlich nicht alles so passiert ist, wie Ulrike Renk es schildert, hatte ich immer das Gefühl, dass es so gewesen sein könnte.

Ein wirklich schön zu lesendes und interessantes Buch!

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Veröffentlicht am 02.10.2024

Marthe Distel ... eine kluge und starke Frau mit Durchsetzungsvermögen ...

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Wenn der Name Ulrike Renk auf dem Cover steht, kann man eigentlich durch die Bank eine großartige Geschichte erwarten. Und so wurde ich auch diesmal nicht enttäuscht. Da ich selbst sehr gerne schnipple, ...

Wenn der Name Ulrike Renk auf dem Cover steht, kann man eigentlich durch die Bank eine großartige Geschichte erwarten. Und so wurde ich auch diesmal nicht enttäuscht. Da ich selbst sehr gerne schnipple, koche und brate, war ich natürlich unheimlich neugierig auf die Geschichte der Marthe Distel, der es vor 130 Jahren gelang, sich in der von Männern dominierten Welt der „Cuisine“ zu behaupten und die über ihre Grenzen hinaus bekannte Kochschule Le Cordon Bleu zu gründen. Wir lernen sie als junges Mädchen kennen, als sie nach dem Tod des Vaters gemeinsam mit ihrer Mutter bei ihrer Großmutter Joséphine in den Vogesen ein neues Zuhause findet. Eigentlich wäre sie glücklich dort, im Einklang mit der Natur, umgeben von den zwei Frauen, die sie liebt. Doch ihre Mutter und Großmutter haben Größeres mit ihr vor. Sie soll nicht in der Einsamkeit versauern, sondern die große, weite Welt erobern. Schon früh bringen sie ihr kochen und Haushaltsführung bei. Ihre Mutter Julie strebt zudem eine anständige Schulausbildung für ihr Kind an, und so wagen Mutter und Tochter schließlich den großen Schritt und ziehen nach Paris. Marthe findet schon bald Gefallen am Leben in der Stadt, lernt fleißig und träumt von einer Karriere als Journalistin. Doch alles kommt anders als gedacht und bald schon verhilft ihr das von Joséphine und Julie erlernte Wissen zu einer Position der besonderen Art …
Beide Schauplätze – der Hof in den Vogesen als auch das Leben in Paris – werden sehr bildhaft und anschaulich beschrieben, so dass man beim Lesen das Gefühl bekam, direkt am Geschehen teilzunehmen. Sehr gut haben mir die ausführlichen Beschreibungen zu den Gerichten gefallen, und ich bekam direkt Lust, das ein oder andere nachzukochen. Allerdings hätte ich mir noch ein wenig mehr zum Thema Kochschule gewünscht, die kam meines Erachtens ein bisschen zu kurz. Nichtsdestotrotz ist der Roman rund um Mademoiselle Marthe einfach zauberhaft und auf jeden Fall eine Reise nach Frankreich wert. Ganz entzückend fand ich auch die Idee, das Buch selbst in ein 5-Gänge-Menü zu verwandeln, bei dem zu Beginn ein Amuse-Gueule, gefolgt von einem Entrée, einer warmen Vorspeise, der Hauptspeise und zum Schluss ein Dessert serviert werden. Wenn das nicht Lust auf Lesen, Kochen und Genießen macht, dann weiß ich auch nicht. Von mir gibt es für Marthe Distel und ihre Geschichte dampfende und duftende vier Sterne gepaart mit einer unbedingten Leseempfehlung. Ich sage hier einfach mal, lasst es euch schmecken und bon appétit !!!

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Veröffentlicht am 10.08.2024

Ein Leben für die Kulinarik

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Mademoiselle Marthe und die Küche der Freiheit geschrieben von der Autorin Ulrike Renk beschäftigt sich mit dem Leben von Marthe Distel welche die Kochschule und die Zeitschrift Le Cordon Bleu gegründet ...

Mademoiselle Marthe und die Küche der Freiheit geschrieben von der Autorin Ulrike Renk beschäftigt sich mit dem Leben von Marthe Distel welche die Kochschule und die Zeitschrift Le Cordon Bleu gegründet hat. Da nicht viel über das Leben von Mathe bekannt ist hat die Autorin das wenig bekannte mit Fiktion vermischt.

Herausgekommen ist eine ruhig erzählte Geschichte die Mathe als starke Frau beschreibt die ihren Weg verfolgt hat.

Teilweise verliert sich die Autorin in der bildhaften Beschreibung der Koch-und Küchentätigkeit. Das hätte für mich gerne straffer erzählt werden können. Auch die Schauplätze der Geschichte in Paris und in den Vogesen bekommen viel Platz.

Richtige Spannung kam bei mir nicht auf, aber die Geschichte hatte ihren eigenen Flair der mich gerne weiter lesen ließ. Eine schöne ruhige Geschichte über eine Frau von der ich vorher nie was gehört habe.

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Veröffentlicht am 25.06.2024

Französische Küche

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Von Ulrike Renk habe ich bereits einige großartige Romane gelesen, darum war ich auf ihre neue Geschichte über Marthe Distel, der Journalistin und Gründerin der renommiertesten Kochschule, neugierig. Ich ...

Von Ulrike Renk habe ich bereits einige großartige Romane gelesen, darum war ich auf ihre neue Geschichte über Marthe Distel, der Journalistin und Gründerin der renommiertesten Kochschule, neugierig. Ich muss zugeben, dass ich selbst keine gute Köchin bin und ich habe auch noch nie von Le Cordon Bleu gehört. Umso neugieriger war ich nun mehr über Marthe Distel zu erfahren.

Marthe lebt, gemeinsam mit ihrer Mutter Julie, bei ihrer Großmutter Joséphine in den Vogesen. Der kleine Hof wird von den Frauen bewirtschaftet und so lernt Marthe bereits von klein auf zu kochen. Die Nahrungsmittel werden nach den Jahreszeiten verbraucht und die Frauen erzeugen selbst aus wenigen Zutaten ein leckeres Essen. Marthe lernt, wie man mit Rohstoffen und Lebensmittel umgeht, Vorräte anlegt und haltbar macht. Fleißig notiert sie alles in ihr Notizheft.
Julie möchte jedoch, dass Marthe eine ordentliche Schulausbildung erhält. Sie nimmt deshalb eine Stelle als Hauswirtschafterin bei einer großbürgerlichen Familie in Paris an. Marthe bekommt die Möglichkeit gemeinsam mit Florence, der Tochter des Hauses, das Lyzeum zu besuchen. Die beiden Mädchen werden - trotz des Standesunterschiedes - gute Freundinnen. Marthe möchte später unbedingt Journalistin werden, auch wenn sie weiß, dass es für Frauen besonders schwer ist, in diesem Beruf Fuß zu fassen.
Aber auch hervorragende Köchinnen, wie Julie, haben es im Paris des späten neunzehnten Jahrhunderts schwer, denn in der Stadt war der Beruf des Kochs nur Männern vorbehalten. Bald erkennt aber die Familie, welche Perle sie sich ins Haus geholt haben und Julie erhält im Haushalt eine Sonderstellung.

Der Roman erzählt lange über das Leben von Marthe als junge Frau und auch über ihre Fertigkeiten in der Küche, die sie von ihrer Mutter und Großmutter gelernt hat. Bildreich werden die einfachsten Handgriffe, wie Kartoffel schälen, Gemüse putzen oder Zwiebel schneiden beschrieben. Ohne Kühlschrank und elektrischen Herd war es damals nicht so einfach. Umso interessanter liest sich ist die Zubereitung einfacher, aber auch raffinierter Speisen, die sehr detailreich beschrieben werden. Hunger sollte man beim Lesen auf keinen Fall haben!

Die Schauplätze in Paris und in den Vogesen sind sehr bildhaft beschrieben und ich hatte das Gefühl immer mit dabei gewesen zu sein. Sehr spannend ist auch das Thema rund um die Pariser Weltausstellung und der Ablehnung des Eisenturmes von Gustav Eifel. Mit einem Schmunzeln habe ich gelesen, das geplant war den Eifelturm wieder zu entfernen.

Das Verhältnis der drei Frauen, Marthe, Julie und Joséphine, zueinander empfand ich als sehr eng - vorallem zur Großmutter. Die wechselnden Perspektiven geben dabei einen besonders guten Einblick. Allerdings dauert es relativ lange, bis wir an den Punkt kommen, der Marthe berühmt gemacht und sie ihr Wissen aus der Küche und den Journalismus miteinander verbunden hat.
Die Gründung der Kochschule kommt erst im letzten Drittel zu Sprache, was ich etwas schade fand. Dabei erfahren wir auch mehr über Marthes Vorbild, Auguste Escoffier, der die Küche und Ausbildung der männlichen Köche revolutioniert hat.

Ulrike Renk hat ihren Roman in fünf Abschnitte, benannt nach einem 5-Gänge-Menü aufgeteilt. Wir beginnen mit einem Amuse-Gueule, es folgt das Entrée und die warme Vorspeise, danach die Hauptspeise und dem anschließenden Dessert. Bon appétit!

Fazit:
Eine gelungene Erzählung über Marthe Distel, die für mich unbekannte Gründerin der berühmtesten Kochschule Le Cordon Bleu und ihr Leben. Ulrike Renk erzählt dieses in einer packenden Geschichte rund um die französische Kochkunst, die damals nur den Männern offen stand.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Sehr empfehlenswert

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Ulrike Renk führt den Leser in das Jahr 1889. Marthe wächst in den Vogesen auf einem Hof auf. Doch Julie, Marthes Mutter zieht mit ihr nach Paris, um Marthe eine Schulausbildung zu ermöglichen. Sie hat, ...

Ulrike Renk führt den Leser in das Jahr 1889. Marthe wächst in den Vogesen auf einem Hof auf. Doch Julie, Marthes Mutter zieht mit ihr nach Paris, um Marthe eine Schulausbildung zu ermöglichen. Sie hat, da sie eine begabte Köchin ist, eine gute Anstellung bekommen. Marthe entdeckt ihre Leidenschaft für das Schreiben und schon bald hat sie ein klares Ziel vor ihren Augen.
Mit einem warmherzigen Schreibstil erzählt die Autorin von dem fesselnden und ereignisreichen Leben der Journalistin und Gründerin der angesehenen Kochschule Le Cordon Bleu, Marthe Distel. Wie ich es von den anderen Büchern der Autorin kenne, hat sie auch dieses Mal die verschiedenen Charaktere sehr detailliert und lebensecht beschrieben. So war es für mich möglich, mit ihnen die Gefühle teilen zu können. Durch interessante Ereignisse und Wendungen bleibt die Geschichte sehr spannend, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Mich hat diese wunderschöne Geschichte sehr berührt und mir wundervolle Lesestunden bereitet. Sehr gerne empfehle ich es weiter.
4 Sterne.

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