Ein neu geschlossener Friede, eine unwillige Prinzessin und ein dunkler Werwolfkönig.
Prinzessin Élèntine ist ausgewählt, den König der Werwölfe zu heiraten, um den neu geschlossenen Frieden zu besiegeln. Widerwillig findet sie sich am Hof in Darington wieder, an dem ganz andere Regeln gelten als bei den Menschen. Verwickelt in ein Netz aus Intrigen, stellt Élèntine schon bald fest, dass der Frieden der zwei Königreiche und ihr eigenes Leben auf dem Spiel stehen. Zu allem Überfluss wirbt der charmante Kronprinz um sie und bietet ihr einen Ausweg, während der ernste König Élèntine auf Abstand hält. Doch wem gehört am Ende ihr Herz?
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Meinung
Hierbei handelt es sich um eine Slow-Burn-Romantasy-Story. Wie ihr wisst, mag ich es ja sehr, wenn sich romantische Gefühle und Beziehungen im Verlauf langsam entwickeln, da es für mich persönlich ...
Meinung
Hierbei handelt es sich um eine Slow-Burn-Romantasy-Story. Wie ihr wisst, mag ich es ja sehr, wenn sich romantische Gefühle und Beziehungen im Verlauf langsam entwickeln, da es für mich persönlich einfach ein realistischeres Bild darstellt. Dies war hier gegeben und somit direkt ein Pluspunkt.
Die Ausarbeitung der Charaktere sagte mir mit ihren Ecken und Kanten ebenso zu. Insbesondere die Gegensätzlichkeit von Cayden und seinem Bruder. Alles in allem machen die drei Hauptcharaktere eine starke Entwicklung durch, auch Élèntine verliert die große Spur an Naivität und wächst an ihren Emotionen und Herausforderungen.
Im Hinblick auf die Handlung bin ich ein klein wenig gespalten. Auf der einen Seite gefiel sie mir und bot auch so manche Wendepunkte, die mit Spannung glänzen konnten. Nichtsdestotrotz wurden aber auch viele Klischees in diese doch "kürzere" Story verpackt, welche somit nicht unbedingt große Überraschungen oder WOW-Momente schenkte.
Fazit
"A Crown of Fangs and Fury" konnte mich besonders aufgrund der Slow-Burn-Romance überzeugen, aber auch die Charaktergestaltung erreichte mein Leserherz. Bei der Handlung fehlte mir tatsächlich hier und da der Überraschungseffekt. Aus diesem Grund 4 von 5 Sternen
Zuallererst muss erwähnt werden, wie wunderschön das Cover und die Illustration sind. Absolute Liebe! 😍 An dieser Stelle endet jedoch leider meine Begeisterung. Den Schreibstil empfand ich als angenehm ...
Zuallererst muss erwähnt werden, wie wunderschön das Cover und die Illustration sind. Absolute Liebe! 😍 An dieser Stelle endet jedoch leider meine Begeisterung. Den Schreibstil empfand ich als angenehm und flüssig, auch wenn mir hier persönlich definitiv zu viel gegrummelt, gejault, gejapst und gegrinst wurde. Mag ich so eher weniger. Wenig Verständnis kann ich auch für die ständige Erwähnung der Muskete aufbringen. 🤷🏽♀️ An sich hätte ich mir mehr Feinschliff in Form von Details gewünscht, denn das Worldbuilding fand kaum Erwähnung, was bei Fantasy eine unglaublich große Rolle spielt. Ebenso wie der Background, welcher kaum vorhanden war. Besonders zur Geschichte der Werwölfe und Elfen hätte es deutlich mehr Hintergrund geben müssen, um dem Leser mehr Verständnis für die Story bieten zu können. Im Laufe der Geschichte wurde einiges häppchenweise serviert, für mich dennoch viel zu wenig. Bin halt eben das 10-Gänge-Menü-Girl. 😅 Die Charaktere mochte ich ganz gerne, meine Sympathie hielt sich jedoch in Grenzen. Was wahrscheinlich an den Emotionen lag, die an mir leider komplett vorbeigegangen sind. Kurz und knapp: Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. Handwerklich fand ich es okay, aber mein Geschmack wurde hier nicht getroffen. Daher gibt's von mir 3,5⭐
Prinzessin Élèntine wird von ihrem Vater nach einem langen Krieg mit dem König der Werwölfe verheiratet, um den Frieden zu sichern. Für Élèntine, die als Kind schwer ...
Spoilerfreie Rezension!
Inhalt
Prinzessin Élèntine wird von ihrem Vater nach einem langen Krieg mit dem König der Werwölfe verheiratet, um den Frieden zu sichern. Für Élèntine, die als Kind schwer von einer solchen Kreatur verletzt wurde, ist es nicht leicht, sich in ihrem neuen Leben mit ihrem unterkühlten, abweisenden Ehemann und einem Volk, das sie nicht will, zurechtzufinden…
Inhaltswarnung: Tod von Menschen, Blut, Gewalt, sexualisierte Gewalt
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: Schl+mpe (1x)
Diese Geschichte solltest du lesen, wenn dir folgende Themen/Dinge in Büchern gut gefallen (dieser Abschnitt ist inspiriert von @sassthxtic auf Lovelybooks):
- Werwölfe
- Slow-Burn-Liebesgeschichten (= dt. sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte)
- Enemies-to-Lovers (= dt. Feindschaft verwandelt sich in Liebe)
- zartes Love Triangle (dt. Liebesdreieck)
- Arranged Marriage (= dt. arrangierte Heirat)
- starke weibliche Hauptfigur
- Liebesgeschichte im Fokus, Handlung als Beiwerk
- mittelalterlich angehauchte Fantasy-Welt
Meine Rezension
„Seine Stimme war tief und samtig weich, wie ein Kissen, auf das ich mich fallen lassen wollte.“ Seite 136
„A Crown of Fangs and Fury” wurde mir von einer Bookstagram-Kollegin empfohlen und mit einigen geschickt platzierten Sätzen wärmstens ans Herz gelegt. Obwohl mich die letzten Geschichten, die im Selfpublishing erschienen sind, alle auf die eine oder andere Weise enttäuscht hatten, war ich mal wieder bereit, der Sparte eine neue Chance zu geben. So zog das Buch mit dem wunderschönen Cover auch schnell bei mir ein.
Nun gleich zur wichtigsten Frage: Hält meine Pechsträne an? Reiht sich „A Crown of Fangs and Fury” ein in die lange Reihe von SP-Enttäuschungen? Hier kann ich Entwarnung geben: Nein, Ursa Jaumanns Debüt hat mich durchaus positiv überrascht, mir gefallen und mich ein paar Stunden ganz gut unterhalten. Ein Jahreshighlight war es für mich aber auch nicht, dazu gleich mehr.
„Mir blieb nur ein kurzer Blick über die Schulter zu Floréane, die wie eingefroren in ihrem wunderschönen, roten Kleid auf dem eingeschneiten Waldweg stand. Ein Spritzer Blut auf weißem Samt.“ Seite 15
Zuerst möchte ich aber auf die Stärken dieses Romans eingehen. Ganz zentral ist für mich hier die überzeugende Liebesgeschichte, die mich wirklich begeistert und berührt hat. Die Autorin lässt ihren zwei Hauptfiguren viel Zeit, sich gegenseitig kennen- und (nach der anfänglichen Abneigung = enemies to lovers) lieben zu lernen. Ein Werwolfkönig, der langsam auftaut, Gespräche über Consent, knisternde Momente, tiefe Blicke und eine ausgezeichnete Chemie zwischen den beiden machten es mir als Leserin leicht, mit Élèntine und Cayden mitzufühlen und auf den ersten Kuss usw. hinzufiebern. Und wenn die Liebesgeschichte bei einem Romantasy-Buch stimmt (die ja im Mittelpunkt steht), dann stimmt schon einmal sehr viel!
Aus feministischer Sicht haben mir die immer stärker und selbstbewusster werdende Hauptfigur, die unaufgeregte Einbindung von LGBT-Themen und die relativ gleichberechtigte Gesellschaftsform der Werwölfe gefallen. So ist es im (mittelalterlich angehauchten) Königreich Darington im Gegensatz zu Élèntines Heimat üblich, dass Frauen praktische Hosen tragen und dass ein Volk von je einem weiblichen und einem männlichen Werwolf gemeinsam angeführt wird, damit die Interessen aller Geschlechter vertreten werden. Die letzten Seiten und den Schluss fand ich besonders stark, weil alle vorher sorgsam ausgelegte Puzzle-Teile plötzlich an ihren Platz fallen und die Geschichte zu einem sehr gelungenen, runden Ende geführt wird – inklusive Drama, unerwarteter Wendungen, großer Emotionen und eines spannenden Showdowns.
„Die Türme aus dunklem Stein reckten sich wie eine Schattenhand der untergehenden Sonne entgegen, als wollten sie sie vom Horizont reißen.“ Seite 16
Es gab allerdings auch ein paar Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben. Insgesamt mochte ich den flüssigen, anschaulichen Schreibstil zwar und das Korrektorat hat sich ohne Zweifel bezahlt gemacht, aber nach einer Weile sind mit doch ein paar Wiederholungen und „Lieblingsformulierungen“ aufgefallen, die mich zunehmend gestört haben. Ich bin mir nicht mehr sicher, wie oft die Protagonistin ihre Fingernägel in irgendetwas gekrallt oder gebohrt hat (oft!), aber zumindest weiß ich dank der Kindle-Suchfunktion, dass ganze 68 Mal im Buch gegrinst wird – das ist einfach zu viel (vor allem, da es auch noch gehäuft bei manchen Figuren oder in manchen Kapiteln auftaucht). Solche Dinge hätte man noch rauslektorieren können – und auch sollen.
Sehr genervt hat mich auch, dass sich die Heldin (und teilweise auch andere Figuren) immer wieder nicht nachvollziehbar, ja, sogar teilweise richtig dumm verhält und dabei nicht nur ihr Leben, sondern auch das ihrer Freund:innen praktisch grundlos in Gefahr bringt. Aber dann ist sie am Boden zerstört, wenn eine Mission, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt war (und das ist einem als Leser:in so etwas von sonnenklar!), auch wirklich schiefgeht. Tja, mein Mitleid hielt sich da beim Lesen in Grenzen. Versteht mich bitte nicht falsch – ich liebe eigenwillige Frauenfiguren, die sich von der Männerwelt nichts vorschreiben lassen, aber dann bitte doch mit Sinn und Verstand! Nach einer Weile hat mir Cayden, ihr Ehemann, wirklich leidgetan, der alle Hände voll damit zu tun hat, seine scheinbar völlig lebensmüde Gemahlin immer wieder vor sich selbst und ihren „guten“ Ideen zu schützen.
Außerdem war der Plot den Großteil des Buches über doch recht dünn – hier hätte ich mir mehr Handlung, mehr Worldbuilding (Gesellschaftssystem), Spannung und Tiefe gewünscht. Wenn der Plot nur Beiwerk ist, dann reicht mir das nicht – ich bin aber sicher auch nicht die typische Romantasy-Leserin. Und: Auch wenn die zwei Liebenden wunderbar ausgearbeitet sind, so bleiben viele Nebenfiguren doch etwas blass – sie hätten noch mehr Farbe vertragen. Auf manche Formulierungen hätte ich zudem verzichten können – ich weiß, es geht hier um ein Wolfsrudel usw., aber wenn ich Worte wie „er ist der Alpha“ lese, MUSS ich einfach an diese selbsternannten Flirt-Coaches denken und meine Augen verdrehen. Keine Ahnung, warum ich euch das erzähle, das soll nämlich gar keine Kritik am Buch sein – ich schätze, ich wollte es mir einfach nur von der Seele schreiben! ;)
Mein Fazit
Was die Enemies-to-Lovers-Liebesgeschichte angeht, hat Ursa Jaumann bei ihrem Debüt alles richtig gemacht – und das sage ich selten über Liebesgeschichten! Die Schwächen (wenig Handlung, fehlende Spannung, unlogisches Verhalten, Wiederholungen) haben mich zwar gestört, vermiesen konnten sie mir mein Leseerlebnis aber zum Glück nicht. So hat mich „A Crown of Fangs and Fury“ doch einige Stunden lang ganz gut unterhalten und konnte mich emotional abholen. Ich sehe jedenfalls Potential und greife sicher gerne wieder einmal zu einem Buch von dieser Autorin. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung gibt es von mir nicht, aber für Fans von sich langsam entwickelnden Liebesgeschichten mit Fantasy-Setting ist dieser Roman sicher einen Blick wert!
Mir hat das Buch ganz gut gefallen und es war für mich eher ein cozy read. Es war eine nette Geschichte rund um das Werwolfvolk und ihre menschliche Königin, allerdings hat mir doch die Spannung darin ...
Mir hat das Buch ganz gut gefallen und es war für mich eher ein cozy read. Es war eine nette Geschichte rund um das Werwolfvolk und ihre menschliche Königin, allerdings hat mir doch die Spannung darin gefehlt. Es ging stark los und da war ich auch echt gefesselt von der Geschichte, aber je weiter ich in dem Buch war, desto langweiliger wurde es leider für mich. Es gab eigentlich so viele offene Fragen, denen man mehr hätte nachgehen können, aber das ist leider nicht passiert. Und leider bin ich auch mit Élèntine nicht wirklich warm geworden. Sie war einfach so schwach, die meiste Zeit des Buches über, da konnte ich ihr wenig abgewinnen. Cayden hingegen mochte ich richtig gerne und ich fand ihn echt super. Hinter der harten Schale steckt ein weicher kern, das hat mir sehr gut gefallen. Am Ende des Buches wurden dann auch alle offenen Fragen beantwortet und mit einigen Antworten hatte ich dann so doch nicht gerechnet.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es wurde alles sehr gut beschrieben, sodass ich mir die Welt richtig gut vorstellen konnte. Der Schreibstil war nicht zu kompliziert, sodass man total in das Buch eintauchen konnte.
Fazit: Eine schöne Fantasy-Geschichte, der es allerdings an Spannung fehlt. Trotzdem, wer eine leichte Fantasy-Geschichte mag, ist bei dem Buch genau richtig.