Sehr zu empfehlen
Bei „JuniNebel“ von Ute Ziskah handelt es sich um einen Roman.
Klappentext übernommen:
Ein Anruf seines Bruders, sein verhasster Vater sei spurlos verschwunden, lässt Bernard widerwillig zurückkehren ...
Bei „JuniNebel“ von Ute Ziskah handelt es sich um einen Roman.
Klappentext übernommen:
Ein Anruf seines Bruders, sein verhasster Vater sei spurlos verschwunden, lässt Bernard widerwillig zurückkehren an jenen Ort an der Küste, den er vor acht Jahren fluchtartig verlassen hat.
Bald schon trifft er auf Robert - alter Weggefährte seines Vaters -, der ihn nach und nach in eine ferne Vergangenheit führt und ihn mit Ereignissen im Juni 1944 konfrontiert, als zwei Zeilen aus dem Gedicht eines französischen Poeten im Geheimen die Invasion in der Normandie ankündigten.
Jetzt, mehr als 60 Jahre später, muss Bernard erfahren, dass diese Zeilen zum Symbol eines nie erzählten, untergegangenen Lebens werden sollen – und auch das seine entscheidend prägten.
Als er im Laufe seiner Suche mehrere mysteriöse Zeichnungen in seinem Elternhaus findet, kommt er den tragischen Ereignissen jener Kriegstage auf die Spur und muss das Bild, das er sich bis dahin von seinem Vater machte, grundsätzlich revidieren.
» Das Mosaik, aus dem sich Vaters Leben zusammensetzte, begann, sich in seiner festgefügten Ordnung aufzulösen und ein neues erschien....«
Am Ende gerät Bernards Suche nach seinem Vater mehr und mehr zu einer Suche nach sich selbst - und nach der Liebe.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Dieser Roman lässt sich flüssig lesen, ist leicht verständlich und sehr interessant. Von der ersten Seite an, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Durch den Ich-Erzählstil fühlte ich mich sehr nah am Geschehen.
Die Protagonisten werden tief und authentisch beschrieben, sodass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Hier bekommt man einen guten Einblick in die Psyche / Seele des Vaters und wie sich seine Erlebnisse auf das Leben seines Sohnes auswirken....
Der Plot ist sehr interessant und hat mich nachdenklich gemacht. Sehr tiefgründig wird die Beziehung zwischen Vater und Sohn beschrieben, ebenso sehr emotional, erschütternd die Erlebnisse des Vaters.
Dies ist kein leichter Roman. Er hat mich erschüttert und schockiert zurückgelassen.