Ein abgetrennter Finger am Strand der Ludwigshafener Parkinsel, ein Einbruch bei einem ansässigen Chemieunternehmen und ein toter Wachmann bei der Mannheimer Eichbaum-Brauerei. Handelt es sich hier um tägliche Polizeiroutine oder hängen die Fälle etwa miteinander zusammen? Und dann geht auch noch ein Erpresserschreiben bei der Speyerer Bürgermeisterin ein - das Bier für das Brezelfest soll vergiftet werden.
Wird es dem Ermittlerteam um Sartorius und Achill gelingen, die tödliche Gefahr für die Festbesucher abzuwenden?
Ein abgetrennter Finger am Strand der Ludwigshafener Parkinsel, ein Einbruch bei einem ansässigen Chemieunternehmen und ein toter Wachmann bei der Mannheimer Eichbaum-Brauerei. Handelt es ...
Klappentext:
Ein abgetrennter Finger am Strand der Ludwigshafener Parkinsel, ein Einbruch bei einem ansässigen Chemieunternehmen und ein toter Wachmann bei der Mannheimer Eichbaum-Brauerei. Handelt es sich hier um tägliche Polizeiroutine oder hängen die Fälle etwa miteinander zusammen? Und dann geht auch noch ein Erpresserschreiben bei der Speyerer Bürgermeisterin ein - das Bier für das Brezelfest soll vergiftet werden. Wird es dem Ermittlerteam um Sartorius und Achill gelingen, die tödliche Gefahr für die Festbesucher abzuwenden?
Leseeindruck:
Ich liebe die Regional-Krimis des Autors Uwe Ittensohn. Zum einen spielen sie in meiner Region, so auch dieser Rhein-Neckar-Pfalz-Krimi, des weiteren liebe ich die prächtig gezeichneten Charaktere, allen voran das Ermittlerduo Privatschnüffler und Speyrer Stadtführer André Sartorius, sowie Hauptkommissar Frank Achill, mit denen ich gemeinsam schon so manchen Fall löste. Zu guter Letzt aber ist es auch der Schreibstil mit mundart-lebendigen Dialogen, viel Geschehnissen und immer einen straff gespannten Spannungsbogen von Anfang bis Ende. So auch hier im neuesten Fall „Festbierlichen“, der u.a. in meiner Heimatstadt spielt. Schon der Klappentext verspricht fesselnde Ereignisse, was der Inhalt auch hält. Rasante Handlung, viele interessante Figuren, die zu Beginn des Krimis nicht nur namentlich, sondern auch in ihrer Position vorgestellt werden, das erleichtert den Einstieg. Trotz fesselnder Handlung, kommt auch ein Schuss Humor nicht zu kurz. Mich hat „Festbereichen“ wieder einmal restlos begeistert, gerne vergebe ich 5 Sterne!
Das wunderschöne Cover ist ein absoluter Blickfang und hat mich regelrecht auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Es handelt sich um einen Regionalkrimi, der in und um Ludwigshafen und Mannheim, sowie in ...
Das wunderschöne Cover ist ein absoluter Blickfang und hat mich regelrecht auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Es handelt sich um einen Regionalkrimi, der in und um Ludwigshafen und Mannheim, sowie in Speyer spielt. Und wer die Ecke kennt, sieht natürlich, dass das Cover Speyer darstellt. Ein absolut gelungenes Cover!
Aber ich muss sagen, auch das Buch selbst und vor allem auch der Schreibstil von des Autors haben mich angenehm überrascht! Bisher kannte ich noch kein Buch von Uwe Ittensohn. Er ist Pfälzer und kennt die Gegend, in der seine Krimis spielen sehr gut. Das macht sich natürlich sehr positiv beim Lesen bemerkbar, wenn man wie ich, ebenfalls die Örtlichkeiten kennt. Es kommt alles sehr real und authentisch rüber!
Für einen Regionalkrimi geht es hier nicht zimperlich zur Sache. Teilweise sind die Verbrechen schon etwas heftig! Die Handlung wechselt zwischen Mannheim, Ludwigshafen und Speyer. Der Autor hat einen tollen bildhaften und metaphorischen Schreibstil, so dass ich, da ich ja die Gegend gut kenne, immer Bilder vor Augen hatte.
Der Plot ist gut durchdacht und sehr ausgeklügelt und man kann selbst lange mitraten und spekulieren, wie alles zusammenhängt. Der Spannungsbogen steigert sich im Laufe des Krimis und nimmt in der zweiten Hälfte an Tempo auf. Am Ende wird dann alles sinnvoll zusammengefügt und aufgeschlüsselt, so dass ich das Buch zufrieden aus der Hand legen konnte.
Besonders gelungen finde ich die Mischung zwischen Spannung, Nervenkitzel und im Gegenzug dazu den immer wieder beigemischten Humor.
Der Lokalkolorit wird durch Dialoge die teilweise im Dialekt geschrieben sind noch unterstrichen. Aber dies hält sich im Rahmen, so dass man alles gut verstehen kann. Es ist übrigens nicht nur pfälzischer Dialekt, sondern auch bayrischer hier zu finden.
Sehr gelungen fand ich auch die Personenübersicht zu Beginn des Buches, die Neueinsteigern wie mir, dein Einstieg leichter gemacht hat. Es war zwar mein erstes Buch von Uwe Ittensohn, aber ganz bestimmt nicht mein letztes.
Selbstverständlich vergebe ich für diesen tollen Regionalkrimi 5 Sterne.
Als ich den Titel gelesen hatte, wusste ich sofort: Dieses Buch muss ich lesen! Und mein Instinkt hat mich nicht getrübt, denn das Buch hat mich regelrecht gefesselt.
Wie hängen ein abgetrennter Finger, ...
Als ich den Titel gelesen hatte, wusste ich sofort: Dieses Buch muss ich lesen! Und mein Instinkt hat mich nicht getrübt, denn das Buch hat mich regelrecht gefesselt.
Wie hängen ein abgetrennter Finger, ein Diebstahl in einer Chemiefabrik und ein toter Wachmann einer Brauerei zusammen? Oder sind das alles Einzelfälle? Diese Frage stellt sich auch der Ludwigshafener Kommissar Frank Achill. Aber zum Glück ist dieser nicht allein, denn sein guter Freund, der Speyerer Stadtführer Andre Sartorius und dessen junge, russische Untermieterin Irina stehen ihm tatkräftig zur Seite. Als dann auch noch ein Erpresserschreiben bei der Speyerer Bürgermeisterin eingeht, dass das Bier fürs Speyerer Brezelfest vergiftet worden sein soll und sich auch noch das LKA einschaltet scheint die Katastrophe ihren Lauf zu nehmen. Kann das Ermittlerteam auch dieses Mal einen kühlen Kopf bewahren und die tödliche Gefahr abwenden?
Allein das Cover dieses Buches ist ein regelrechtes Kunstwerk und zeigt die wunderschöne Stadt Speyer mit dem unverkennbaren Wahrzeichen, dem Speyrer Dom, aus ihrem schönsten Blickwinkel. Das Cover ist ein Blickfang in meinem Regal, an dem ich mich nicht sattsehen kann. Aber nicht nur das Cover lenkt die Aufmerksamkeit auf dieses Buch, sondern auch der äußert interessante Klappentext, der, ohne viel zu verraten, die Lust dieses Buch zu lesen weckt.
Und der verheißungsvolle Klappentext hat nicht gelogen, denn es handelt sich bei „Festbierleichen“ um einen einzigartigen Kriminalroman, den man nur schweren Herzens aus der Hand legen kann und ihn zum schnellstmöglichen Zeitpunkt weiterlesen muss. Der Schreibstil ist nicht nur packend und fesselnd, sondern auch sehr bildlich, so dass die Szenen vor dem inneren Auge wie ein Film ablaufen. Als Einheimische kenne ich viele der Handlungsorte und so wurde dieser bildliche Effekt weiter verstärkt, denn so hatte man einen echten Bezug zu dem Gelesenen. Aber natürlich ist dieser Roman nicht nur was für Einheimische, denn die Szenen und die mit ihnen verbunden Emotionen werden dem Leser so nahe gebracht, dass man meinen könnte, man wäre ein Teil der Handlung. Und die Handlung hat es wirklich in sich, die Spannung ist oft zum Greifen nahe, man spürt regelrecht das Knistern und es gibt den ein oder anderen Gänsehaut Moment beim Lesen. Neben der unermesslichen Spannung ist die Handlung aber auch gespickt mit Humor, der vom Autor genau an den richtigen Stellen eingesetzt wird, ohne dass der Krimi seinen Nervenkitzel und seine Authentizität verliert. Besonders gefallen hat mir auch hier wieder der typische Dialekt der Rhein-Neckar-region, den man einfach lieben muss und das sag ich nicht nur weil Pfälzisch meine zweite Muttersprache ist 😉
Der Autor spielt geschickt mit den Emotionen des Lesers und das nicht nur bei der Handlung, sondern auch bei den Figuren, denn so muss man das Ermittlerteam um Frank Achill und Andre Sartorius einfach lieben. Man erkennt beim Lesen schnell mit wie viel Liebe zum Detail Uwe Ittensohn den Charakter der Protagonisten, aber auch der Nebenfiguren, geformt hat, so dass man das Gefühl hat, dass diese real sind. Neben Frank und Andre spielt die aus Russland stammende Irina eine große Rolle, die die Untermieterin, des sonst eher etwas zurückgezogenen Andres ist. Das Verhältnis der beiden, gepaart mit den Sticheleien, vor allem auf Seiten von Irina, ist sehr erheiternd und lockert die Stimmung auf eine angenehme Weise. Während dem Lesen konnte ich mich nicht entscheiden, welchem Handlungsstrang ich lieber folgen wollte Achills Ermittlerarbeit oder dem der Hobbydetektive Andre und Irina, daher war es mir am liebsten, wenn das Ermittlerteam vereint war.
Zu Beginn gibt es mehrere Handlungsstränge, durch die sich jedoch der gemeinsame rote Faden zieht, so dass man dieses leicht folgen kann und dies ohne Verwirrungen. Als Stütze gibt es zu Beginn eine Personenübersicht, die mir sehr gefallen hat, denn manchmal braucht man gerade bei so vielen Namen eine kleine Gedächtnisstütze und da ist es für den Leser umso leichter einfach nach vorne blättern zu können. Besonders überzeugt hat mich auch die Unvorhersehbarkeit der Handlung, denn diese macht dann oft eine Kehrtwende und es kommt alles ganz anders als erwartet, so dass ich als Leser bis zum Schluss die Verbrechen nicht ganz aufklären konnte, was mir bisher so krass bisher auch noch nicht passiert ist, aber das ist meiner Meinung nach erst das Reizbare an einem guten Krimi.
Auch wenn es sich bei „Festbierleichen“ um den dritten Band um das Ermittlerteam handelt, kann man diesem sehr leicht als „Erstleser“ folgen, ohne dass ein Fragezeichen auftritt, so dass die einzelnen Bände der Reihe unabhängig voneinander gelesen werden können. Dies war auch für mich das erste Buch des grandiosen Autors Uwe Ittensohn und definitiv nicht das letzte. Dieser Roman macht nicht nur Lust auf einen Spaziergang durch das schöne Speyer mit einer leckeren Speyrer Brezel, sondern auch auf die weiteren Bände, die schon nach wenigen Seiten von „Festbierleichen“ auf meiner Leseliste standen.
Den Autor Uwe Ittensohn sollte man definitiv im Blick behalten, wenn man ein Fan spannender, unterhaltender Kriminalromane ist oder es werden möchte. Das Buch macht es einem sehr schwer es aus der Hand zu legen und bereitet dem Leser so spannende Lesestunden.
„...Wir Russen sind eben das Arbeiten noch gewohnt...“
Diese Worte stammen von Irina, die sich der Wahl zur Brezelkönigin gestellt hat und beim Brezelteigschlingen die Beste war.
Einen Tag vorher hatte ...
„...Wir Russen sind eben das Arbeiten noch gewohnt...“
Diese Worte stammen von Irina, die sich der Wahl zur Brezelkönigin gestellt hat und beim Brezelteigschlingen die Beste war.
Einen Tag vorher hatte sie den Schock ihres Lebens bekommen. Am Strand der Ludwigshafener Parkinsel war ein abgetrennter Finger gefunden worden.
Im Studium steht gerade ein Praktikum an. Das absolviert Irina in der Eichbaum-Brauerei in Mannheim. Dort lernt sie Quirin kennen, einen jungen Mann aus Bayern. Dessen Opa hat ebenfalls eine Brauerei, die gerade den Bach runter geht.
Der Autor hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Die Geschichte zeichnet sich durch einen hohen Spannungsbogen und viel Lokalkolorit aus.
Frank Achill, Polizist und Freund von Andrè Sartorius, hat alle Hände voll zu tun.In einem Chemieunternehmen wurde eingebrochen, in der Eichbaum-Brauerei stirbt in einer Nacht der Wachmann und dann droht ein Erpresser, dass er das Festbier vergiften will. Für letzteren Fall, der überregionale Bedeutung hat, sieht sich das LKA zuständig. Die Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden ist eher ein Krampf. Man ist ja was Besseres.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Während Achill wieder einmal Andrè aus bedrängten Situationen retten muss, entdeckt Irina, dass ihr Quirin nicht gleichgültig ist. Sehr gut gefällt mir Achills raffinierte Fragetechnik.
Detailgenau darf ich als Leser die Wahl der Brezelkönigin verfolgen. Irina wächst über sich hinaus:
„...Bei uns in Russland sagt man: Fühle dich wie zu Hause, aber vergiss nicht, dass du zu Gast bist. Leider ist mir erst in den letzten Minuten wieder bewusst geworden, dass ich hier nur Gast bin...“
Dem folgt eine Liebeserklärung an Speyer. Ich mag Irinas trockenen Humor, der immer mal wieder aufblitzt.
„...Übrigens, wenn du den Kakaoanteil etwas herunterschrauben würdest, wäre ich dir sehr verbunden. Dass Zeug schmeckt ja so bitter wie eine Kopfschmerztablette….“
Trotzdem hatte sie die ganze Tafel verspeist.
Mir gefällt, das gekonnt Sachinformationen in die Handlung eingebettet werden, so zum Beispiel über die Herstellung von Enzymen.
Auch die Bürgermeisterin weiß, was Sache ist, als das LKA sich geschickt aus einer Blamage herausredet.
„...Wissen Sie, Herr van Lieck, bevor ich Bürgermeisterin wurde, war ich jahrelang im Schuldienst. Da riecht man auf 20 Meter, wer von denen, die da vor einem sitzen, die Hausaufgaben nicht gemacht hat...“
Ab und an darf ich den Täter bei seinem Tun begleiten. Er spielt mit der Angst der Menschen, weiß sie zu manipulieren und sich selbst als Saubermann darzustellen.
Nach dem Fest nehmen sich Achill, Andrè und Irina Zeit, die Faktenlage durchzudiskutieren. Und plötzlich sehen sie, was wirklich gelaufen ist.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.
Festbierleichen ist bereits der dritte Roman um den Pfälzer Kommissar Frank Achill, der dieses Mal von seiner Kollegin Verena Bertling tatkräftig unterstützt wird. Und da sind natürlich noch sein Freund ...
Festbierleichen ist bereits der dritte Roman um den Pfälzer Kommissar Frank Achill, der dieses Mal von seiner Kollegin Verena Bertling tatkräftig unterstützt wird. Und da sind natürlich noch sein Freund André Sartorius und dessen russische Untermieterin Irina, die abseits des Polizeiapparats viel zur Aufklärung der Fälle beitragen.
Und in diesem speziellen Fall gibt es wahrlich viel zu ermitteln. Ein abgetrennter Finger, ein toter Wachmann, Erpressung und wer will eigentlich das Brezelfest in Speyer sabotieren?
Und dazwischen kleine Inseln der Glückseligkeit, in denen uns der Autor kurz verschnaufen lässt, um uns dann um so mehr in den Strudel der Ermittlungen zu ziehen.
Uwe Ittensohn hat die Gabe, den Leser zu fesseln und miteinzubeziehen. Ich saß gemeinsam mit André im Mediterraneo und freute mich auf Trüffelspaghetti, ich schlenderte über das Brezelfest und schnupperte den Duft der noch warmen Brezeln, der aus meiner Brezeltüte strömte, verfolgte einen Flüchtigen mit dem E-Scooter und erlebte Todesangst zusammen mit Irina im „Dschungelcamp“.
Festbierleichen hatte es wieder in sich, jede Menge Handlungsstränge wurden am Schluss gekonnt entwirrt, die Protagonisten sind mir noch mehr ans Herz gewachsen und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall mit unserem Ermittlerteam. Passend zum Anlass sage ich jetzt einfach mal Prost und vergebe eine Leseempfehlung für diesen spannenden Regionalkrimi. Und das Brezelfest in Speyer ist schon mal vorgemerkt 😉