Schwester Isabella ermittelt wieder
Der alte Landstreicher Gaetano und sein treuer Hund Caesar sind gern gesehene Gäste in Santa Caterina. Sie kommen wie immer in einem alten Bauwagen am Fluss unter. Bürgermeister Lenzi möchte aus dem Grundstück, ...
Der alte Landstreicher Gaetano und sein treuer Hund Caesar sind gern gesehene Gäste in Santa Caterina. Sie kommen wie immer in einem alten Bauwagen am Fluss unter. Bürgermeister Lenzi möchte aus dem Grundstück, auf dem der Bauwagen steht, einen Busparkplatz machen. Er schickt Matteo zu Gaetano, um den Bauwagen räumen zu lassen. Dort macht Matteo eine schreckliche Entdeckung: Gaetano wurde kaltblütig erschlagen und Caesar ist verschwunden. Wer konnte dem liebenswürdigen alten Mann so etwas antun und warum?
Auch Schwester Isabella ist tief betroffen, als sie von dem Mord hört. Gaetanos treuer Hund Caesar hat die Bluttat überlebt und taucht als stummer Zeuge wieder auf. Schwester Isabella nimmt sich seiner an. Die Abstimmung über die Aufnahme von Caesar in die Klostergemeinschaft wird für den Zuhörer zu einer echten Freude, da die Äbtissin sich geschlagen geben muss.
In diesem schweren Fall ist Matteo mehr denn je auf die Hilfe von Isabella angewiesen. Er schätzt ihre Hilfe, weil sie „um die Ecke herum“ denken kann . Gemeinsam mit Matteo geht sie den Spuren nach. Eine alte Fotografie gibt Rätsel auf und enthüllt, dass Gaetano nicht der war, der er zu sein vorgab.
Ich mochte den alten Landstreicher und seinen Hund Caesar. Er wurde in seiner verblichenen Leinenhose und seinem stets sauberen Hemd so gut beschrieben, dass man ihn sich richtig vorstellen konnte. Matteo und Isabella sind so sympathisch und bei ihren Ermittlungen das perfekte (Ermittler-)Paar. Schön fand ich auch, dass einige der älteren Nonnen ganz und gar nicht weltfremd im Kloster leben, sondern sich mit Vespas, Kleintieren und Computern auskennen. Überhaupt sind die Beschreibungen so lebendig, dass man sich in die Toskana versetzt fühlt.
Kloster, Mord & Dolce Vita ist kein blutiger Thriller, sondern gehört in das Schema „Cosy Crime“. Viel zum Hörvergnügen beigetragen hat die Sprecherin Chris Nonnast, die die Geschichte in unterschiedlichen Stimmlagen erzählt. Ein rundum gelungenes Hörvergnügen, das ich empfehlen kann.