Drachenbahnen und verborgene Königreiche
Das Cover und der Klappentext hatten mich hier sofort in seinen Bann gezogen und ich wollte das Buch deshalb unbedingt lesen, es hat mich etwas an einen Mix aus "Harry Potter" und "Der Herr der ...
Das Cover und der Klappentext hatten mich hier sofort in seinen Bann gezogen und ich wollte das Buch deshalb unbedingt lesen, es hat mich etwas an einen Mix aus "Harry Potter" und "Der Herr der Ringe" erinnert aber das Buch hatte dann doch etwas ganz eigenes an sich. Was ich etws schade finde ist, dass es im Buch weder eine Karte noch kleine Zeichnungen vor den Kapiteln gab. Dies macht ein Kinderbuch meiner Meinung nach immer noch ein Stück magischer.
Das Buch dreht sich um den fast 15-jährigen Ben, dessen Eltern vor ein paar Jahren verschwunden sind. Seitdem übernachtet er wechselnd bei seinen Freunden, mal mit, mal ohne das Wissen der Eltern. Nach Jahren gelangt Ben unerwartet an einen Hinweis der ihm mehr über das Verschwinden seiner Eltern verraten könnte und so macht er sich mit seinem Freund Charie auf diesem Hinweis nachzugehen. Welch fantastischer Trip sie allerdings erwartet, damit hätte wohl keiner der beiden gerechnet, von Drachenbahnen über merkwürdige Fahrstühle bishin zu fantasievollen Hotels betreten sie bald eine Welt, die ganz der Fantasie verschrieben ist. Doch es lauert Gefahr, denn sobald sie angekommen sind wir klar, dass die Eltern von Ben auch hier verzweifelt gesucht werden.
Der Schreibstil ist der Gruppe der älteren Kinder angemessen, das Buch ist einfach und leicht zu lesen, die Kapitel haben eine angenehme Länge. Der Autor hat es ausserdem verstanden, die Welt des Insitute of Magic sehr lebendig und anschaulich zu beschreiben und die Ideen die er dabei hatte haben mir sehr gut gefallen. Das Setting hat hin- und wieder an Harry Potter erinnert, hatte jedoch auch etwas ganz Eigenes. Nicht ganz verstanden habe ich deshalb, warum ein Satz fast von besagtem Buch bzw. Film abgekupfert wurde. Im Buch taucht nämlich der Satz auf "Warum R. Warum nicht Kanninchen oder Katzen? Damit könnte ich umgehen". Dieser Satz erinnert schon sehr an Rons Spruch über die Spinnen und dass er lieber den Schmetterlingen folgen würde. Da man sich als Autor ja vom berühmten Werk HP abheben möchte, sollte soetwas dann nicht unbedingt sein.
Ben ist seit Jahren auf der Suche nach seinen Eltern und dies ist auch wirklich nachvollziehbar beschrieben worden, immer wieder kommt die Sehnsucht durch dass Ben wieder mit seinen Eltern leben möchte. Allerdings hatte ich, gerade am Anfang des Buches den Eindruck, ich würde es mit einem jüngeren Kind zu tun haben, vielleicht mit einem 11 oder 12- jährigen. Ich war dann etwas verblüfft das Ben und Charie fast 15 Jahre als sein sollen, im Laufe der Geschichte habe ich mich daran gewöhnt, aber für mich haben die beiden Jungs immer etwas kindlicher als ein Jugendlicher gewirkt.
Sehr schön fand ich die fantasievollen Ideen des Institutes die immer wieder Spaß gemacht haben zu lesen. Sehr schön fand ich auch wie die historische Geschichte des Institutes, die eng mit Elisabeth I. zusammenhängt in die Geschichte eingebunden wurde. Es gab im Buch auch, gerade in der zweiten Hälfte immer wieder spannende Wendungen, Action und Verfolgungen die spannend zu verfolgen waren. Ab einem gewissen Punkt hat mich vorallem auch Charlie positiv überrascht, fand ich ihn am Anfang etwas nervig wegen seinem Hang alles magische erklären zu wollen, so steckte doch unerwartet ein echter Kämpfer in dem Jungen! Ab und an gab es auch langatmigere Passagen aber insgesamt hat mir die Geschichte Spaß gemacht und ich bin gespannt auf den zweiten Teil der Reihe!