Die vier Leben eines Hundes
Ein Hund berichtet hier von seinen Erlebnissen – und da hat er einiges zu erzählen, hatte er doch nicht nur ein Leben, sondern deren vier. Denn nach jedem Tod wird er zu seiner eigenen großen Überraschung ...
Ein Hund berichtet hier von seinen Erlebnissen – und da hat er einiges zu erzählen, hatte er doch nicht nur ein Leben, sondern deren vier. Denn nach jedem Tod wird er zu seiner eigenen großen Überraschung als Welpe wiedergeboren. Er findet sich dabei jeweils nicht nur als Angehöriger einer anderen Hunderasse, sondern auch unter ganz unterschiedlichen Lebensumständen wieder, begegnet den unterschiedlichsten Menschen und erfährt die verschiedenen Rollen, welche Hunde in der menschlichen Gesellschaft einnehmen.
Währenddessen fragt er sich zunehmend, was das alles soll und worin der Sinn seiner Existenz besteht.
Es gelingt dem Autor hier durchaus gut, die Perspektive eines Hundes einzunehmen und darzustellen, wie menschliche Verhaltensweisen und Beziehungsmuster auf ein solches Tierchen wirken müssen.
Natürlich dürfen dabei einige Klischees nicht fehlen und manchmal wirkt es etwas übertrieben, wie viel der Hund teilweise versteht und welch schlaue Pläne er entwickelt, während er in anderen Situationen wieder so gar nicht erfasst, worum es den Menschen eigentlich geht. Doch bei einer Geschichte, die aus der Sicht eines mehrmals wiedergeborenen Hundes erzählt wird, darf man selbstverständlich keinen Realismus erwarten.
Sehr gut gefallen hat mir jedenfalls, dass hier auch thematisiert wird, wie schlecht Hunde von uns Menschen bisweilen – teils aus Bosheit, teils aber auch einfach aus Unwissenheit oder mangelndem Einfühlungsvermögen – behandelt werden, sodass hier nicht nur fröhliche Geschichten erzählt, sondern diverse Facetten der Beziehung zwischen Mensch und Hund ausgeleuchtet werden.
Alles in allem ist dies ein nettes und flott lesbares Buch für alle Hundeliebhaber, das oftmals zum Schmunzeln animiert, aber auch traurige Momente nicht ausspart.