Cover-Bild Kalte Seele, dunkles Herz
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 07.09.2017
  • ISBN: 9783651025578
Wendy Walker

Kalte Seele, dunkles Herz

Roman
Maria Poets (Übersetzer)

»Ich stand frierend im Wald, von Furcht erfüllt zu scheitern. Es stand so viel auf dem Spiel. Sie mussten mir meine Geschichte glauben. Sie mussten Emma finden. Und um Emma zu finden, mussten sie nach ihr suchen. Es hing allein von mir ab, ob meine Schwester gefunden wurde.«


Früh an einem Sonntagmorgen im Juli ist Cassandra – Cass – Tanner plötzlich wieder da. Sie steht auf der Türschwelle ihres Elternhauses und sagt immer wieder „Findet Emma!“

Drei Jahre zuvor waren die 15-jährige Cass und ihre zwei Jahre ältere Schwester Emma spurlos aus der Kleinstadt in Connecticut verschwunden. Niemand konnte sich erklären, was passiert war. Es gab keine Hinweise, keine Zeugen, nur Emmas Auto am Strand, daneben ihre Schuhe, die Autoschlüssel und ihr Portemonnaie auf dem Sitz. Die Ermittlungen liefen ins Leere, Emma und Cass blieben vermisst.

Nur die forensische FBI-Psychologin Dr. Abby Winter hatte schnell eine Theorie zu diesem ungewöhnlichen Fall, eine Theorie, die nur zu schmerzlich mit ihrer eigenen Kindheit und Jugend in Verbindung steht. Aber niemand glaubte an ihre Sicht der Dinge.

Jetzt erzählt Cassandra, was Emma und ihr widerfahren ist. Je mehr sie preisgibt, desto klarer erkennt Abby, dass etwas an Cass‘ Geschichte nicht stimmen kann. Und dass sie selbst die ganze Zeit über recht hatte: Cassandra und Emma sind in keiner „normalen“ Familie groß geworden. Ihr Leben schien nach außen unbeschwert, war aber im Inneren eine psychische Hölle. Perfekte Täuschung, unbarmherzige Manipulation.

Die Dämonen der Kindheit lauern noch immer im Elternhaus der Tanner-Schwestern. Abby wird diese Dämonen ans Licht zerren müssen, um eines zu verstehen: Warum ist Cass zurückgekehrt? Und wo werden sie Emma finden?


Nach Dark Memories – Nichts ist je vergessen nimmt SPIEGEL-Bestsellerautorin Wendy Walker ihre Leser mit auf eine hochmanipulative Reise – soghafte, faszinierende und schockierende Psycho-Spannung, die erschüttert und nicht mehr loslässt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2020

Wo ist Emma?

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Vor drei Jahren verschwanden die Schwestern Emma und Cass spurlos. Bis plötzlich Cass wieder vor der Tür ihrer Mutter steht. Sie erzählt, wo sie in den letzten Jahren war und bittet das FBI, ihre Schwester ...

Vor drei Jahren verschwanden die Schwestern Emma und Cass spurlos. Bis plötzlich Cass wieder vor der Tür ihrer Mutter steht. Sie erzählt, wo sie in den letzten Jahren war und bittet das FBI, ihre Schwester zu finden. Doch erzählt Cass die Wahrheit? Und vor allem: Wo ist Emma?

Ich fand die Grundidee des Romans toll, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte. Leider fand ich die Umsetzung nicht so gelungen. Cass‘ Geschichte fand ich so hanebüchen, dass ich mich ständig frage, ob das FBI einem so eine Geschichte wirklich glauben würde. Da ich wissen wollte, was wirklich mit den Schwestern passiert ist, hielt ich durch, auch wenn ich das Buch wirklich sehr langatmig fand. In erster Linie ging es um die Mutter der Mädchen, die mit ihrem Narzissmus für das Verschwinden der Mädchen verantwortlich war und auch jetzt das Auftauchen von Cass für ihre Zwecke missbraucht. Das fand ich zwar interessant, aber auch ein bisschen zu ausführlich erklärt. Ich will eigentlich nicht so genau wissen, was Narzissmus ist und wie er sich auf eine Familie auswirkt. Das hat mir nicht gefallen.

Die Auflösung des Romans fand ich dann wieder einigermaßen okay, aber auch hier fragte ich mich, ob das in der Realität wirklich so sein könnte. Insgesamt fand ich den Roman leider nicht interessant genug, zu langatmig erzählt und ein bisschen hanebüchen. Schade!

Veröffentlicht am 23.09.2018

Gutes Buch für (Hobby-)Psychologen

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Inhalt/Klappentext:

Früh an einem Morgen im Juli ist Cassandra – Cass - Tanner plötzlich wieder da. Sie steht auf der Türschwelle ihres Elternhauses und sagt immer wieder »Findet Emma!«
Drei Jahre zuvor ...

Inhalt/Klappentext:

Früh an einem Morgen im Juli ist Cassandra – Cass - Tanner plötzlich wieder da. Sie steht auf der Türschwelle ihres Elternhauses und sagt immer wieder »Findet Emma!«
Drei Jahre zuvor waren die 15-jährige Cass und ihre zwei Jahre ältere Schwester Emma spurlos aus der Kleinstadt in Connecticut verschwunden. Niemand konnte sich erklären, was passiert war. Es gab keine Hinweise, keine Zeugen, keine Ermittlungsergebnisse. Nichts.
Nur die forensische FBI-Psychologin Dr. Abby Winter hatte schnell eine Theorie zu diesem ungewöhnlichen Fall. Eine Theorie, die nur zu schmerzlich mit ihrer eigenen Kindheit und Jugend in Verbindung steht. Aber niemand glaubte ihr.
Jetzt erzählt Cass, was Emma und ihr widerfahren ist. Je mehr sie preisgibt, desto klarer erkennt Abby, dass sie Recht hatte: Cassandra und Emma sind in keiner »normalen« Familie groß geworden. Ihr Elternhaus war ein vergifteter Ort der Täuschung und Manipulation, und die Dämonen der Kindheit lauern dort noch immer. Abby wird diese Dämonen ans Licht zerren müssen, um eines zu verstehen:
Warum ist Cass zurückgekehrt? Und wo werden sie Emma finden?

Kritik:

Meiner Meinung nach hat die Geschichte großes Potenzial, das aus einer guten Grundidee hervorgeht, über die überdurchschnittlich gut recherchiert wurde. Leider hapert es sehr an der Umsetzung. Ein etwas schnelleres Tempo hätte der Geschichte ziemlich gut getan.
Das Buch wird in zwei verschiedenen Sichtweisen erzählt. Zum einen aus der
Ich-Perspektive von Cassandra. Zum anderen aus der Sicht der Psychologin, die allerdings in der dritten Person geschrieben wurde. Außerdem wird auch zwischen Direkter und indirekter Rede gewechselt.
An sich ist die Erzählweise nicht sonderlich schwer zu lesen. Doch sie hat eine ziemlich negative Auswirkung auf die Spannung. Dies fällt vor allem im recht langatmigen Mittelteil des Buches auf, wodurch die Spannung abfällt und so gut wie nicht vorhanden ist. Hinzu kommen zu viele Wiederholungen, die man ruhig hätte weglassen können.
Die Geschichte hat einen sehr großen psychologischen Anteil, der von einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung handelt, wobei das Buch große Ausmaße eines Fallbeispiels annimmt. Hinzu kommen zu ausufernde Beschreibungen der Störung, wodurch man, als nicht Psychologe, eher gelangweilt, als fasziniert wird. Dieser Teil des Buches verstärkt sich im Mittelteil, wodurch jede Spannung verloren geht und die anfangs bestehende Atmosphäre zerstört wird.
Zu den Figuren kann man sagen, dass Cassandra als Protagonistin wie ein offenes Buch ist. Man weiß von Anfang an, dass das, was sie erzählt, nicht ganz der Wahrheit entspricht. Schön ist, dass sie nicht alles chronologisch erzählt, wodurch man etwas mitdenken muss, und oft in die Vergangenheit zurückfällt, wodurch die Familiensituation klarer wird und man sich dadurch in Cassandras beschriebene Gefühle hineinversetzen kann.
Die Psychologin wirkt zu Beginn nicht sonderlich sympathisch. Dies legt sich aber, als man immer mehr von ihrer scharfsinnigen und feinfühligen Seite mitbekommt. Außerdem ist es schön, dass man einige Gemeinsamkeiten zwischen Cassandra und Abby feststellen kann.
Obwohl das Buch im Großen und Ganzen sehr langatmig war, gibt es auch wenige spannende Stellen, die sehr gelungen sind. Vor allem am Anfang beginnt das Buch mit einer recht hohen Grundspannung, die dann leider schnell abfällt.
Gegen Ende hin gibt es einen recht überraschenden Moment, mit dem man nicht umbedingt gerechnet hat. Danach wird das Ende aber immer vorhersehbarer.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass es ein gutes Buch für (Hobby-)Psychologen, die sich mit dem Thema Narzissmus mehr befassen wollen, ist. Für „normale“ Leser erscheint das Buch, besonders im Mittelteil, dann doch zu langatmig und zu spannungsarm.