Cover-Bild Der Fußgänger
Band der Reihe "Edition Humor"
(18)
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: GRÄFE UND UNZER Edition
  • Themenbereich: Sport und Freizeit
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 04.10.2022
  • ISBN: 9783833882012
Wigald Boning

Der Fußgänger

Eine bodenständige Philosophie des Wanderns - Meine Essenz zum 300-jährigen Jubiläum des Gräfe und Unzer Verlags

Wandern ist nicht nur Freizeitvergnügen sondern blanke Notwendigkeit - in seiner Unverzichtbarkeit höchstens mit Essen, Schlafen und Atmen vergleichbar. In Wigald Bonings persönlicher Weltsicht ist der Mensch in erster Linie ein gehendes Wesen, Ohrensessel genießt er am liebsten nach ausführlichem Langgang. In „Der Fußgänger“ geht er alle Varianten durch: Vom ziellosen Flanieren und Arbeitswegen mit Aktentasche über burschikose Torkeleien, Stechschritt und Gehumpel bis zum von Ehrgeiz durchwalkten Grenzgang durch Fels und Firn. In seinem Buch stellt er den Menschen, der mitunter den Boden unter den Füßen verloren zu haben scheint, wieder auf dieselben und begeht gemeinsam mit seinen Lesern einen reizvollen Trampelpfad ins Glück.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2022

„Denn wir wollen, müssen, dürfen wandern.“

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"Der Fußgänger: Eine bodenständige Philosophie des Wanderns - Meine Essenz zum 300-jährigen Jubiläum des Gräfe und Unzer Verlags“ hat mich besonders sprachlich begeistert. Wigald Boning war mir bisher ...

"Der Fußgänger: Eine bodenständige Philosophie des Wanderns - Meine Essenz zum 300-jährigen Jubiläum des Gräfe und Unzer Verlags“ hat mich besonders sprachlich begeistert. Wigald Boning war mir bisher eher als wissenshungriger Fernsehmoderator und lustiger Liedermacher bekannt. Deswegen habe ich mich über die gewohnt erheiternden Metaphern, die pointierte Wortwahl und skurrilen Vergleiche („…wie eine Rheuma geplagte Ringelnatter“) umso mehr gefreut, sodass ich ich unzählige lustige Textstellen nennen könnte. Zudem ist es sehr beeindruckend, wenn Wigald Boning von einer über 42 km Wanderung schreibt, die er in Holzschuhen (!) absolviert hat. Altbewährtes ist oft viel besser, als man denkt, auch wenn Holzschuhe nicht zu empfehlen sind. Lieber die alte Ledertasche, statt die rückenfeindlichen Scout Schulanzen der 90er; lieber gehen, statt fahren: „Leute, hütet euch vor Autos. Sie machen dick, schlaff und hässlich. Man sieht nicht die Feinheiten der Landschaft und riecht nicht die Aromen der Welt.“

Der Schreibstil ist herrlich wortgewandt, oft komödiantisch und manchmal poetisch schön, wenn die Liebe zur Natur durchbricht oder naturgemäß Rilke und Nitzsche zitiert werden (müssen). Wigald Boning schreibt über geschundene Fußsohlen, experimentelles Wandern, erinnerungswürdige Routen und scheiterfreudige Spaziererlebnisse, ebenso wie über hilfreiche Mittel und Unterarten des Gehens wie das unterschätze Schieben, „als geheime Quelle des Glücks.“

Philosophisch, kritisch, intellektuell anregend mit persönlichen Anekdoten und gedanklichen Ausflügen, die immer wieder im titelgebendem Themen münden, abgerundet durch private Fotoaufnahmen und den ein oder anderen Literaturtipp.

Für alle, die der Kapitän im Supermarkt sein wollen, nach motivierenden Gründen für das Barfuss gehen suchen.; die wissen möchte, wo man ganz unverhüllt wandern kann und die Spaß an guter Unterhaltung haben. Hat mich oft schmunzeln lassen, mir ganz neue Seiten des Spazierengehen aufgezeigt und mich in jeder Hinsicht inspiriert. „Wandern hilft aus den meisten Lebenskrisen.“ Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 11.10.2022

Humor ist gefragt

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Ein schön aufgemachtes Buch, wobei mich die haptische Sruktur des unteren Teils des Schutzumschlags sehr stört. Kein gutes Gefühl in den Händen.
Wandern und Philosophie gehören schon so lange ...

Ein schön aufgemachtes Buch, wobei mich die haptische Sruktur des unteren Teils des Schutzumschlags sehr stört. Kein gutes Gefühl in den Händen.
Wandern und Philosophie gehören schon so lange zusammen, wie man das Wandern beziehungsweise das Fortbewegen zu Fuß nicht mehr zum Zweck des reinen Ankommens aus Notwendigkeit sieht. Von Stephen Graham kenne ich das Buch Die Kunst des stilvollen Wanderns - Ein philosophischer Wegweiser. Erstmals erschienen 1926 und 2020 neu aufgelegt.
Wigald Boning geht im wahrsten Sinne des Wortes anders vor. Schon anfangs begrüsst er mit einem Gedicht sehr frei nach Goethe. Spätestens hier erkennt der Leser, für dieses Buch braucht man einen bodenständigen Humor.
Sehr amüsant zu lesen für passionierte Wanderer und Gelegenheitsspaziergänger. Hier wird Nietzsche zitiert und ebenso taucht auch mal ein Wort wie Schnarchischnarchi auf. Für jeden was dabei und es passt erstaunlich gut zusammen.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Intelligent, witzig, nostalgisch

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Schönes Cover, das bereits den Humor und den Hang zum Bissigen bis Grotesken des Autors impliziert. Die rote Aktentasche, die im Verlauf des Textes eine bemerkenswerte Rolle spielt, sticht sofort ins Auge ...

Schönes Cover, das bereits den Humor und den Hang zum Bissigen bis Grotesken des Autors impliziert. Die rote Aktentasche, die im Verlauf des Textes eine bemerkenswerte Rolle spielt, sticht sofort ins Auge und wirkt gleichzeitig skurril und elegant.

Außerdem hat sie mich schmerzlich und nostalgisch an meinen allerersten Schulranzen erinnert - der war tomatenrot und neben den damals vorherrschenden braunen Ranzen ein hübscher Exot.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Die Ironie hat ebenso Platz wie nostalgische Erinnerungen an Kindheitsschrecken und -freuden im Zusammenhang mit Gehen im engeren und weiteren Sinn.

Schön finde ich u.a. auch, wie er sich über verbissene Outdoorfanatiker lustig macht..

Man darf keinen sanften esoterischen philosophischen Text über das Wandern erwarten – habe ich auch nicht.

Vielmehr tobt sich Wigald Boning sehr vergnügt zwischen Humor, Sarkasmus, Nostalgie, Frechheit und Unkonventionalität aus. Er geht völlig respektlos, aber immer nett und nie zynisch, mit allem scheinbar Vorgegebenem um.

Köstlich sind diverse Abhandlungen über skurrile Wander-Accessoires und ebensolche Bekleidungsteile, ebenfalls begeistert haben mich die Kolumnen über die höchsten Wanderberge der deutschen Bundesländer.

Ein herrliches Buch für jeden, der sich selbst, seine Füße und die Welt wirklich mit Humor nimmt.




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Veröffentlicht am 11.11.2022

Eine Liebeserklärung an das Wandern, die besonder Boning-Fans gefallen wird

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„Der Fußgänger“ ist ein autobiographisches Sachbuch von Wigald Boning. Thematisch beschäftigt es sich mit einer von Bonings Lieblingsbeschäftigungen: dem Wandern. Das Buch teilt sich in verschiedene Kapitel ...

„Der Fußgänger“ ist ein autobiographisches Sachbuch von Wigald Boning. Thematisch beschäftigt es sich mit einer von Bonings Lieblingsbeschäftigungen: dem Wandern. Das Buch teilt sich in verschiedene Kapitel auf, die unterschiedliche Fragestellungen thematisieren: 1. „Womit wandern?“ 2. „Mit wem wandern?“ 3. „Wohin wandern?“ und 4. „Wie schnell wandern?“. Diese Fragen beantwortet Boning anekdotenhaft mithilfe persönlicher Wandererfahrungen, die meist sehr kurios sind. So erzählt er bspw. über eindrückliche Wanderungen mit der Familie und Freunden, von Wanderungen auf die 16 höchsten Berge der Bundesländer, welche er z.T. mit Bernhard Hoëcker erklomm, und von Wanderversuche mit skurriler Ausrüstung. An diesen Anekdoten merkt man sehr schön: Wandern ist Bönigs halbes Leben - mindestens. In seine Beschreibung flicht Boning immer wieder kluge Gedanken über Gott und die Welt ein. Dabei erzählt Boning sprachlich gewandt, durchdacht und immer mit einem Augenzwinkern, aber zugleich glasklar. Die Aufmachung des Buches ist qualitativ hochwertig: Es handelt sich um ein Hardcover mit Schutzumschlag und solidem Buchrücken. Auch die Papierdicke ist vergleichsweise hoch. Die vielen farbigen Bilder im Buch sind außerdem hochauflösend. Insgesamt ist „Der Fußgänger“ von Wigald Boning eine kurzweilige, anekdotenreiche Liebeserklärung an das Wandern, an der besonders Fans von Boning ihre Freude haben werden.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Mit Wortwitz unterwegs

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Die Aufmachung des Buchs ist sehr hochwertig. Das Hardcover mit Schutzumschlag, bei dem der untere Teil geriffelt ist, macht etwas her. Ich habe mich zu Beginn gefragt, ob es nicht irgendwann langweilig ...

Die Aufmachung des Buchs ist sehr hochwertig. Das Hardcover mit Schutzumschlag, bei dem der untere Teil geriffelt ist, macht etwas her. Ich habe mich zu Beginn gefragt, ob es nicht irgendwann langweilig wird, wenn Wigald Boning auf 175 Seiten über das Wandern philosophiert. Das ist aber absolut nicht der Fall. Er versteht es die Fortbewegung auf zwei Beinen aus allen nur erdenklichen Blickwinkeln und mit viel Wortwitz dem Leser näherzubringen. Die einzelnen Kapitel lassen sich unabhängig voneinander lesen. Ich habe das Buch deshalb nicht am Stück gelesen, sondern immer wieder zur Hand genommen. Oft musste ich schmunzeln bei der detaillierten Beschreibung der Erlebnisse, zum Beispiel bei der Wanderung von Rötz nach Quetsch. Außerdem lernt man die höchsten Berge von fast allen deutschen Bundesländern sowie ein paar Flusswandergedichte kennen. Viele Bilder runden die Geschichten ab: vom Megamarsch, vom höchsten Punkt Sachsens oder dem Erklimmen der bayerischen Staatsoper. Mir hat die Lektüre dieser umfangreichen Sammlung großen Spaß gemacht. Aus meiner Sicht ist sie eine Bereicherung für alle, die gerne zu Fuß unterwegs sind. Egal ob Bummelant oder Expressgeher.

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