Cover-Bild Tschick
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.03.2012
  • ISBN: 9783499256356
Wolfgang Herrndorf

Tschick

«Ein klappriges Auto kam die Straße runtergefahren. Es fuhr langsam auf unser Haus zu und bog in die Garagenauffahrt ein. Eine Minute stand der hellblaue Lada Niva mit laufendem Motor vor unserer Garage, dann wurde der Motor abgestellt. Die Fahrertür ging auf, Tschick stieg aus. Er legte beide Ellenbogen aufs Autodach und sah zu, wie ich den Rasen sprengte. ‹Ah›, sagte er, und dann sagte er lange nichts mehr. ‹Macht das Spaß?›» Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

Ein Roadtrip durch Deutschland

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Wolfgang Herrndorf berichtet in "Tschick" von Maik Klingenberg und Andrej Tschichatschow, genannt Tschick, die in ihrer Klasse Außenseiterpositionen besetzen und dadurch zusammenfinden, weil sie beide ...

Wolfgang Herrndorf berichtet in "Tschick" von Maik Klingenberg und Andrej Tschichatschow, genannt Tschick, die in ihrer Klasse Außenseiterpositionen besetzen und dadurch zusammenfinden, weil sie beide nicht zur Geburtstagsparty der beliebten Mitschülerin eingeladen werden, in die Maik verliebt ist.
Obwohl beide minderjährig sind, "leihen" sie sich einen Lada, den Tschick fährt und starten einen Roadtrip quer durch Deutschland. Ihr ursprüngliches Ziel ist die Walachei, wo sie Tschicks Verwandtschaft besuchen wollen. Diverse Stops und Hindernisse bringen sie jedoch davon ab.

Wolfgang Herrndorfs Schreibstil ist so leicht und locker wie die Sommerluft in den Sommerferien, wenn Pläne geschmiedet werden. Er bringt die Sehnsüchte und Wünsche der beiden Jungen in den Dialogen und den Beschreibungen ihrer Reise sehr gut zum Ausdruck. Obwohl nicht viel passiert, passiert so einiges. Maik und Tschick lernen nicht nur Deutschlands Ecken, den Umgang mit Autos und den Hindernissen, die ein gestohlener Wagen mit sich bringen kennen, sondern auch sich selbst. Der Leser erlebt, welche Ziele sich die beiden 14-Jährigen stecken, welche Ansichten sie haben und was sie aus dem Sommer machen wollen. Das Buch ist gespickt mit einem leichten, jugendlichen und zugleich leicht melancholischem Ton, der ausgezeichnet zum Inhalt passt.

Veröffentlicht am 25.11.2018

Tschick

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Des Öfteren überfällt es mich und ich bin der Meinung, dass ich Bücher lesen „muss“, welche etwas bekannter sind und die schon mehrere Leute gelesen haben. So habe ich mir von einer Freundin sagen lassen, ...

Des Öfteren überfällt es mich und ich bin der Meinung, dass ich Bücher lesen „muss“, welche etwas bekannter sind und die schon mehrere Leute gelesen haben. So habe ich mir von einer Freundin sagen lassen, dass ich doch einmal „Tschick“ lesen sollte. Gesagt getan, ich habe die Geschichte gelesen und muss sagen, dass ich doch etwas mehr erwartet hatte. Die Geschichte war keineswegs schlecht, ganz im Gegenteil. Jedoch war ich durch die vielen, überaus positiven Rückmeldung, voller Erwartungen.

Wir lesen in diesem Buch über den 14-jährigen Maik, welcher es nicht ganz so einfach hat. Sei es zu Hause mit seinen Eltern oder in der Schule, denn Maik hat eine Süchtige Mutter und einen Vater dem vieles wichtiger ist als seine Familie. In der Schule ist er eher ruhig und zurückhaltend, weshalb er auch dort keine wirkliche Bezugsperson hat. Wir spüren also direkt, von Anfang an des Buchs, dass diese Geschichte alles andere als leicht zu lesen wird. Bis eines Tages ein neuer Schüler in die Klasse kommt und zwar Tschick. Die beiden lernen sich nach einiger Zeit kennen, was wir als Leser alles verfolgen dürfen. Dann kommt der Tag an dem Tschick seinen Freund auf einen kleinen „Road Trip“ mitnehmen möchte und so beginnt das Abenteuer.

Mir hat die Mischung aus Ernst und Humor in dieser Geschichte sehr gut gefallen. Obwohl ich oft etwas zum Schmunzeln hatte, war doch immer eine gewisse unterschwellige Moral zu spüren, die mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Die Beschreibungen des Autors waren so realistisch, dass ich mich während des Lesens mehr als einmal gefragt habe, ob er dies alles selbst erlebt hat. Wüsste ich nämlich nicht, dass dies nur eine Geschichte ist, wäre ich davon ausgegangen, dass dies alles wirklich passiert ist. Somit kann ich nur sagen, dass der Schreibstil von dem Autor alles, für mich, beinhaltet, was einen guten Schreibstil ausmacht. Er kann Emotionen an den Leser weitergeben, die Geschichte und die darin spielenden Personen real wirken lassen, er kann die Umgebung so genau, aber kurz und knackig, beschreiben, sodass man sie sich mehr als bildlich vorstellen kann. Ich kann wirklich nur davon schwärmen, denn auch der Humor war für mich perfekt. Jedoch möchte ich euch nicht mit Schwärmereien über die Art und Weise des Schreibens zutexten, deswegen kurz: Er hat ganz verdient Preise für dieses Buch gewonnen!

Es war zwar keine außergewöhnliche Geschichte, jedoch war es eine schöne Idee, welche auch sehr gut umgesetzt wurde. Ich kann euch die Geschichte über Maik und Tschick wirklich sehr ans Herz legen. Sie gibt einem sehr viel zurück und gerade das Ende ist mehr als nur prägend für den Leser. Ich freue mich nun auf viele weitere Werke des Autors.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Rezension zu Tschick von Wolfgang Herrndorf

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Titel: Tschick

Autor: Wolfgang Herrndorf

Film zum Buch?: Ja

Verlag: Rowohlt Taschenbuch

Veröffentlicht: 201
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Seitenzahl: 256

ISBN: 978-3-499-2563

Preis: 9,99€

Weiterempfehlung laut 'FSK': 13

Klappentext ...


Titel: Tschick

Autor: Wolfgang Herrndorf

Film zum Buch?: Ja

Verlag: Rowohlt Taschenbuch

Veröffentlicht: 201
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Seitenzahl: 256

ISBN: 978-3-499-2563

Preis: 9,99€

Weiterempfehlung laut 'FSK': 13

Klappentext (=Inhalt)

Zwei Jungs. Ein geknackter Lada. Eine Reise voller Umwege durch ein unbekanntes Deutschland.
Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine unvergessliche Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz.


Wir mussten damals Tschick in der Schule lesen.
Vielen hatten wegen des Klappentext (siehe oben) keinen Bock das Buch zu lesen, wie auch ich, da wir einfach schon genügend Bücher für die Schule lesen mussten, die mit Alkohol, Drogen, Depressionen, etc. lesen mussten und dies, wie im Klapentext, wieder eines dieser typischen Alkohol Bücher zu scheinen sein, ich habe ich natürlich dieser Meinung angfangs etwas angehangen.
Jedenfalls sind wir, wie auch ich, sehr unmotiviert in dieses Buch eingestiegen, aber ich habe bereist am Anfang gemerkt, dass es kein typisches "Alkohol Buch" war.
Die Geschichte von Maik und Tschick war fesselnd und man hat immer mitgefiebert und es gab immer wieder Dinge über die man lachen konnte.
Man könnte sich durch den Schreibstil von Herr Herrndorf gut in die Figuren einfühlen, auch wenn man manche Stellen der Geschichte echt nicht so gut nachvollziehen konnte, zum Beispiel das Ende, aber das kann auch sein, weil mich persönlich so etwas nicht getroffen hatte.
Fazit:
Das Buch ist trotz alle dem sehr schön gewesen, und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.
Auch die Altersfreigabe find dich völlig ok und es lohnt sich auf jeden Fall dieses Buch zu lesen.
Auch den Film zu schauen lohnt sich auf jeden Fall, obwohl es da auch ein paar Abweichungen zum Buch gibt.


Veröffentlicht am 25.04.2018

Besonderer Roadtrip

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Maik ist ein Außenseiter, dessen Eltern eine schöne Fassade errichtet haben, allerdings läuft so gar nichts, wie es in einer Familie laufen sollte. Die Mutter Alkoholikerin, der Vater ein unzufriedener ...

Maik ist ein Außenseiter, dessen Eltern eine schöne Fassade errichtet haben, allerdings läuft so gar nichts, wie es in einer Familie laufen sollte. Die Mutter Alkoholikerin, der Vater ein unzufriedener Schürzenjäger, verbringt Maik die Sommerferien ganz allein zu Hause, gefangen mit seinem (Liebes-)Kummer. Doch der neue Schüler Tschick nimmt sich Maik an. Ein Roadtrip der besonderen Art beginnt.

Schon lange wollte ich das Buch lesen, aber ich bin immer etwas skeptisch, wenn ein Buch so hochgelobt ist. Vorweg: Mich hat das Buch gut unterhalten, aber den großen Erfolg kann ich trotzdem nicht ganz nachvollziehen.

Der Schreibstil ist recht simpel, gut zu lesen und lebendig mit viel Witz– allerdings ist der Versuch die Jugendsprache abzubilden für meine Begriffe nicht ganz gelungen (aber die entwickelt sich auch so rasant mal in die eine, mal in die andere Richtung, dass es für mich in Ordnung geht). Der Erzähler Maik ist ein sympathischer junger Herr, der eine schier unglaubliche Geschichte von Freundschaft, familiären und schulischen Problemen und typischen pubertären Anwandlungen erzählt. Es sind Probleme, die jeder Jugendliche kennt – Liebeskummer, das Dasein als Außenseiter, Stress mit Eltern... Maik hat mit allem zu tun, leider sind die Probleme mit den Eltern nur zu kurz erwähnt, denn die sind schon speziellerer Natur und zeigen, dass Geld und Ansehen allein ganz sicher nicht für eine gute Erziehung und Glück stehen.
Ganz und gar nicht gewöhnlich dagegen ist die Woche „Urlaub“, die Maik mit seinem Freund „Tschick“ im geklauten Lada völlig ungeplant erlebt. Eine Katastrophe folgt auf die nächste und sie werden auch von Vorfall zu Vorfall extremer. Doch es gibt immer wieder Mitmenschen, die den beiden chaotischen Jungs helfen, obwohl Maiks Vater immer wieder predigt, dass 99% der Menschen schlecht und böse sind.

Ein Buch nicht nur für Jugendliche und Junggebliebene, die außergewöhnliche Roadtrips und Geschichten über besondere Freundschaften mögen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht nur für Jugendliche

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Inhalt:
Der 14-jährige Maik und sein Klassenkamerad Andrej Tschichatschow, von allen nur Tschick genannt, begeben sich auf einen Roadtrip. Ihr eigentliches Ziel ist die Walachei (nicht zu verwechseln mit ...

Inhalt:
Der 14-jährige Maik und sein Klassenkamerad Andrej Tschichatschow, von allen nur Tschick genannt, begeben sich auf einen Roadtrip. Ihr eigentliches Ziel ist die Walachei (nicht zu verwechseln mit jwd - janz weit draußen- die Berliner wissen was gemeint ist), doch es beginnt eine kleine Odyssee durch den Osten Deutschlands.

Wie hat es mir gefallen:
Obwohl das Buch auf meiner Wunschliste stand, war ich doch sehr skeptisch vor dem Lesen. Doch nach wenigen Seiten merkte ich, zu dieser Skepsis habe ich absolut keinen Grund. Es geht vielmehr um einen Roadtrip zweier pubertierender Jungs. Es geht um das Leben. Auch wenn mich inzwischen fast 10 Jahre vom Alter der Protagonisten trennen, so konnte ich doch deren Gefühle nachempfinden und ihre Gedanken verstehen. Die Abenteuerlust der Beiden war ansteckend, so dass ich mich am liebsten selber auf eine Tour begeben hätte.
Besonders gut haben mir die Stellen gefallen, in denen die Jungs durch Brandenburg fuhren. Zum ersten Mal habe ich Landschaftsbeschreibungen als Bereicherung empfunden und nicht nur als Notwendigkeit. Mir schien es als hätte Herrndorf die Schönheit der "Streusandbüchse" Deutschlands erkannt und auf Papier gebannt. Diese Schönheit, die mich dazu bringt immer noch gerne zurück nach Brandenburg zu fahren. Gerade die abgelegenen Orte sind es, die den Charme der Gegend ausmachen. Mein absolutes Highlight war dann als meine Heimatstadt erwähnt wurde.
Fazit:
Nicht umsonst ist Tschick ein Spiegelbestseller. Es ist ein Buch für Jung und Alt. Im Vergleich zu anderen Büchern schneidet es allerdings bei mir nicht mit voller Punktzahl ab.
Ich vergebe daher 4 von 5 Punkten!