Cover-Bild Zwischen Himmel und Erde
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 04.05.2023
  • ISBN: 9783455016079
Yara Rodrigues Fowler

Zwischen Himmel und Erde

Maria Meinel (Übersetzer)

 
 Granta's "Best of Young British Novelists 2023"



 Ein fulminanter Roman über eine tiefe Freundschaft, über Familie, Liebe, Revolution und das politische Erwachen in einer Zeit der radikalen globalen Umbrüche. 
 Es ist das schicksalhafte Jahr 2016, in dem Prince und George Michael sterben, die Menschen in Großbritannien mehrheitlich für den Brexit stimmen und, auf der anderen Seite der Welt, in Brasilien, ebenfalls Tausende auf die Straßen gehen, weil sie die Regierung in Frage stellen. In diesem Jahr zieht Catarina, frisch aus Brasilien eingetroffen, in Melissas Londoner Wohngemeinschaft. So unterschiedlich die beiden jungen Frauen in der Gegenwart sind, so verbunden sind sie in ihren Vergangenheiten. Mit Catarinas Einzug beginnen sich zwei Leben zu einer weltumspannenden Geschichte zu verflechten, die von Freundschaft, Liebe, Identität, Mut und dem Willen erzählt, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. 

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2023

Roman über queere Kommunistinnen – interessant.

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Viel Politik, Revolution, auch Liebe in Großbritannien und Brasilien – das sind die Themen, verbrämt mit unbändigem, revolutionärem Geist und Kommunismus zu zweit bis ins Jahr 2016. Melissas Lebensgeschichte, ...

Viel Politik, Revolution, auch Liebe in Großbritannien und Brasilien – das sind die Themen, verbrämt mit unbändigem, revolutionärem Geist und Kommunismus zu zweit bis ins Jahr 2016. Melissas Lebensgeschichte, in London aufgewachsen, wird aufgeblättert neben der brasilianischen Familiengeschichte aus Orlando von Catalina. Mit portugiesischen Passagen im deutschen Text wird die unterschiedliche Vergangenheit dieser Frauen betont, stört aber den Lesefluss. Insgesamt taucht der Leser ein in Details zu queeren Verwandtschaften, zu Diktatur, Identität, aber auch Freundschaft. Der Schreibstil ist besonders, provokant. Der Titel des Buches geht auf Shakespeare’s Hamlet, Erster Akt, Szene 5 zurück: „Es gibt mehr Dinge im Himmel und auf Erden, Horazio, als in unserer Philosophie geträumt werden.“ Hamlet spricht zu seinem Freund Horatio, der befürchtet, dass Hamlet sich umbringt. Und Hamlet sagt: Nein, er wird sich nicht umbringen, denn es gibt so viel, wofür es sich zu leben lohnt, weil so viel mehr möglich ist, als sie sich bisher erträumten, denn es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde. Die Botschaft um den Kampf zu einer besseren Welt ohne Diktatur kommt an.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Anspruchsvoll

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Das bunte Cover zog mein Interesse auf sich. Der Kurzinhalt fand ich ungewöhnlich, aber ich wollte es mal Lesen.
Die Autorin Yara Rodrigues Fowler hat einen fulminanter Roman über eine tiefe Freundschaft, ...

Das bunte Cover zog mein Interesse auf sich. Der Kurzinhalt fand ich ungewöhnlich, aber ich wollte es mal Lesen.
Die Autorin Yara Rodrigues Fowler hat einen fulminanter Roman über eine tiefe Freundschaft, über Familie, Liebe, Revolution und das politische Erwachen in einer Zeit der radikalen globalen Umbrüche geschrieben. Die Autorin versucht den Leser nicht zu überfordern, indem sie Teile in die Geschichte hineinbringt. Es wird nicht nur die Lebens- und Herkunftsgeschichte der beiden Damen erzählt, sondern ich wurde in die Zeit 2016 mit Musik und Liedern zurückgesetzt. Die Hauptprotagonistinnen Melissa und Catarina verändern sich, indem sie Lebenserfahrung sammeln. Ihre politische Meinung reift heran und so werden sie geprägt. Um sie herum nimmt die Zeit ihren Lauf. Der Zeiten- und Ortswechsel war für mich nicht einfach, diese immer reibungslos zu folgen. Ich musste mich beim Lesen konzentrieren. Ich vermisste die Übersetzung der portugiesischen Zeilen. So konnte ich das Buch nicht in einem durchlesen, da ich die Geschichte immer wieder unterbrechen, um die Übersetzungen zu suchen. Das war sehr anspruchsvoll. Die Familiengeschichte der beiden Mädchen handelt über Freundschaft, die Revolution, Kommunismus und Liebe.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Ungewöhnlicher Schreibstil

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Die brasilianische Studentin Catarina ist für ihre Doktorarbeit nach London gekommen und findet Unterschlupf in der Wohngemeinschaft von Melissa. Die beiden freunden sich an. Beide sind politisch interessiert ...

Die brasilianische Studentin Catarina ist für ihre Doktorarbeit nach London gekommen und findet Unterschlupf in der Wohngemeinschaft von Melissa. Die beiden freunden sich an. Beide sind politisch interessiert und engagieren sich in der aufgeheizten Zeit mit vielen Veränderungen, ganz besonders in UK und Brasilien. Sie wollen die Welt zu einem besseren Ort machen.
Der Klappentext hatte mich gleich angesprochen, daher musste ich das Buch lesen. Doch ich habe mich sehr schwer getan mit dieser Geschichte über zwei unterschiedliche junge Frau. Der Schreibstil ist ungewöhnlich, herausfordernd, manchmal poetisch, aber für mich schwer zu lesen. Ich mag es nicht, wenn in einem solchen Maße auf Satzzeichen verzichtet wird, dass ich mich nur mit Anstrengung durch das Buch arbeiten kann. Dazu gibt es viele Wiederholungen, kurze portugiesischen Einschübe, Gedichte und Lieder sowie Kochrezepte, die mich nicht weiterbrachten in der Geschichte. Zwischen den Gegenwartsabschnitten wird ausführlich zurückgeblendet. Auch auf die politische Situation wird eingegangen.
Auch kamen mir die Protagonistinnen nicht nahe, da für mich ihre Gedanken- und Gefühlswelt zu kurz kam. Für mich blieben sie einfach blass.
Es ist schade, dass mich dieser Roman so gar nicht abholen konnte.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Ungewöhnlicher, schwer zugänglicher Schreibstil

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Mich hat der Klappentext sehr angesprochen, der eine tiefgreifende Geschichte mit politischem Hintergrund versprach. Dass dieser sich auf die politische Lage in Brasilien und Großbritannien bezog, fand ...

Mich hat der Klappentext sehr angesprochen, der eine tiefgreifende Geschichte mit politischem Hintergrund versprach. Dass dieser sich auf die politische Lage in Brasilien und Großbritannien bezog, fand ich sogar interessant. Also habe ich mich gerne der Geschichte der beiden Frauen Catania und Melissa gewidmet. Leider konnte mich "Zwischen Himmel und Erde" aber überhaupt nicht überzeugen.

Yara Rodrigues Fowler hat einen sehr unkonventionellen Schreibstil gewählt, ein Umstand, der für mich nicht per se negativ ist, allerdings fand ich dadurch einfach keinen Zugang. Mein Kampf mit dem Stilistischen überschattete alles und der Inhalt trat mehr und mehr in den Hintergrund, da ich immer wieder meine liebe Mühe hatte, mich darauf zu konzentrieren. Ich habe trotzdem immer wieder versucht, dem Buch etwas abzugewinnen und es als Lyrik oder Experiment zu betrachten. Letztlich war ich aber froh, als ich es fertig hatte.

Wer sich mit dem ungewöhnlichen Schreibstil anfreunden kann, wird seine Freude daran haben.

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Ich habe schlichtweg die Intention der Autorin nicht greifen können

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Als die Brasilianerin Catarina ihr Studium in London beginnt, findet sie ein Zimmer in der WG von Melissa. Die beiden jungen Frauen sind sich sympathisch und freunden sich an, dabei sind sie eigentlich ...

Als die Brasilianerin Catarina ihr Studium in London beginnt, findet sie ein Zimmer in der WG von Melissa. Die beiden jungen Frauen sind sich sympathisch und freunden sich an, dabei sind sie eigentlich grundverschieden. Doch ihre brasilianischen Wurzeln lassen sie eine Verbundenheit zueinander spüren. Gleichzeitig kommt es zu vielen politischen Unruhen, sowohl in Großbritannien als auch in Brasilien.
Dieses Buch hat wirklich ein traumhaftes Cover dessen Farben einfach wunderbar zusammen wirken und dazu verführen, das Buch in die Hand zu nehmen. Der Klappentext gibt nicht allzu viel preis und so wurde ich neugierig.
Doch schon schnell merkte ich, dass mir das Lesen des Buches unheimlich schwer viel. Nicht nur das teilweise die Interpunktionen fehlten, sondern auch der Schreibstil der Autorin machten es mir unheimlich schwer. Ich musste in der Oberstufe einmal eine Klausur über konkrete Lyrik schreiben und irgendwie musste ich beim Lesen des Buches permanent an diese denken. Vor allem zu Beginn auf den ersten Seiten kam mir das genauso vor. Auch sonst kam ich einfach sprachlich nicht klar, denn irgendwie liest es sich abgehackt und emotionslos und zum Schluss hin, habe ich nur noch quer gelesen.
Erzählt wird die Geschichte der beiden Frauen in Rückblicken. Während Catarina in einer großen Familie aus Olinda stammt, ist Melissa in Großbritannien bei ihrer Mutter aufgewachsen. Während der Rückblicke erhält der Leser immer wieder Ein- und Ausblicke auf das aktuelle Geschehen und vor allem über das politische Geschehen zu der Zeit. Was mir aber hierbei extrem gefehlt hat, war zu verstehen, was mir die Autorin genau sagen wollte. Ging es hier um eine Kritik an den damaligen Ereignissen oder um die Geschichte Melissas und Caterinas. Ich kann es einfach nicht sagen.
Die beiden Frauen blieben für mich durchweg blass und ich fühlte mich zu keiner Zeit mit ihnen verbunden. Egal was passierte, ich fühlte mich wie ein unbeteiligter Beobachter.
Mein Fazit: für mich war die Geschichte leider gar nichts und je länger ich las, desto mehr musste ich mich dazu motivieren, weiterzulesen. Insgesamt hab ich hier wirklich den Eindruck, dass es sich nicht um einen Roman sondern einem kompletten Buch in der Kunstform der konkreten Lyrik handelt. Zwar gibt es zwischendurch immer wieder viel Text, doch auch immer wieder Seiten, die oftmals ein und denselben Satz wiederholten. Ich rate hier definitiv zu einer Leseprobe, denn das Buch ist mit Sicherheit nicht für jeden Leser etwas.

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