Verhängnisvoller Biss
„The Bite – Jägerin der Nacht“ von Z. W. Taylor ist eine fesselnde Werwolf-Fantasy, die unter die Haut geht.
Charlotte gönnt sich keine Verschnaufpause, denn sie ist auf der Flucht vor ihrem alten Leben ...
„The Bite – Jägerin der Nacht“ von Z. W. Taylor ist eine fesselnde Werwolf-Fantasy, die unter die Haut geht.
Charlotte gönnt sich keine Verschnaufpause, denn sie ist auf der Flucht vor ihrem alten Leben und wird von ihrer Angst angetrieben. Als sie endlich Grenze zu Kanada passiert hat, kann sie ein wenig aufatmen, aber die Ruhe hält nur kurz. Ein Übernachtungsplatz an der falschen Stelle und Charlottes Leben gerät völlig aus den Fugen. Im Kampf auf Leben und Tod überlebt sie zwar knapp, aber eine verhängnisvolle Bisswunde bestimmt nun ihr Schicksal, welches sie nach langer Zeit wieder selbst in die Hand nehmen muss.
Ich kannte die Autorin bisher nicht, aber nach diesem Buch hoffe ich, dass es noch weitere Fortsetzungen geben wird.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und ich war blitzschnell von der packenden Story gefesselt.
Charlotte ist durch die Hölle gegangen und sucht nun nach einer sicheren Zuflucht, doch wie es scheint tauscht sie nur einen Albtraum gegen den nächsten. Die stückchenweise Beschreibung ihres Martyriums der letzten Jahre verursacht beim Lesen eine Gänsehaut, genau wie ihr innerer Zwiespalt, ob sie das tatsächlich hinter sich lassen kann und will.
Charlotte muss auf brutale Weise erkennen, dass nicht nur Monster im realen Leben, sondern auch die Monster aus den Legenden erschreckend nah sind. Ob sie stark genug ist, beide Arten von Monstern zu bezwingen, sollte jeder unbedingt selbst in der spannenden und mitreißenden Fantasy-Story lesen.
Die Autorin erschafft eine oft beklemmende und düstere Atmosphäre, die jedoch auch von Hoffnungsschimmern oder sogar Humor durchzogen wird. Die Entwicklung von Charlotte ist großartig beschrieben, genau wie ihr Zusammenspiel mit den facettenreichen Nebencharakteren.
Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung und ich würde mich freuen, wenn Charlottes Geschichte noch nicht zu Ende wäre.