Cover-Bild Die Lieferantin
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 324
  • Ersterscheinung: 10.07.2017
  • ISBN: 9783518467756
Zoë Beck

Die Lieferantin

Thriller
Thomas Wörtche (Herausgeber)

London, in einer nicht wirklich fernen Zukunft: Ein Drogenhändler treibt tot in der Themse, ein Schutzgelderpresser verschwindet spurlos. Ellie Johnson weiß, dass auch sie in Gefahr ist – sie leitet das heißeste Start-up Londons und zugleich das illegalste: Über ihre App bestellt man Drogen in höchster Qualität, und sie werden von Drohnen geliefert. Anonym, sicher, perfekt organisiert.
Die Sache hat nur einen Haken – die gesamte Londoner Unterwelt fühlt sich von ihrem Geschäftsmodell bedroht und will ›Die Lieferantin‹ tot sehen. Ein Kopfgeld wird auf sie ausgesetzt. Ellie beschließt zu kämpfen – ihre Gegner sind mächtig, und sie lauern an jeder Straßenecke.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2017

Der große Drogendeal von Zoe Beck

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Die Lieferantin von Zoe Beck hat mir gut gefallen. Das Cover hat mich mit seiner Hochglanzoptik in rot blau auch angesprochen. Ich war gespannt, wie das Thema um Drogen und Dealerei aufgearbeitet wird. ...

Die Lieferantin von Zoe Beck hat mir gut gefallen. Das Cover hat mich mit seiner Hochglanzoptik in rot blau auch angesprochen. Ich war gespannt, wie das Thema um Drogen und Dealerei aufgearbeitet wird. Ich muss sagen, es hat mir gefallen. Der Schreibstil war flüssig und ich hatte keine Hänger beim lesen, sodaß ich mich nicht hindurchquälen mußte. Es ließ sich gut lesen und die Spannung wurde über das ganze Buch gehalten. Für einen Thriller fehlte mir aber persönlich noch mehr Spannung. Ich würde es eher in die Rubrik Krimi einordnen. Das Ende hätte meiner Meinung nach auch noch spannender und gruseliger gestaltet werden können.
Aber im Ganzen hat mich das Buch angesprochen und ich kann es weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 22.07.2017

Interessante Aspekte spannend erzählt

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Die Protagonistin Ellie verkauft Drogen hoher Qualität und liefert sie per Drohnen aus. Technisch sehr anspruchsvoll und deshalb in der nahen Zukunft angesiedelt, denn heute ließen sich die Drohnen wohl ...

Die Protagonistin Ellie verkauft Drogen hoher Qualität und liefert sie per Drohnen aus. Technisch sehr anspruchsvoll und deshalb in der nahen Zukunft angesiedelt, denn heute ließen sich die Drohnen wohl noch nicht so zielgenau steuern. Natürlich ist dieses visionäre Geschäftsmodell den Drogenbossen vor Ort ein Dorn im Auge. Sie wollen die unliebsame Konkurrenz beseitigen, doch zunächst müssen sie herausfinden, wer und wo sie überhaupt ist. Dazu ist ihnen fast jedes Mittel recht, sie schrecken auch vor brutaler Gewalt nicht zurück.
Ellie liefert nur reinen Stoff, ihr Bruder starb durch die Drogen, und sie macht schlechte, gepanschte Ware dafür verantwortlich. Da der Drogenverkauf illegal ist, sind die Preise hoch. Und der Gewinn lässt sich noch steigern, wenn man den reinen Stoff mit billigen Zutaten vermischt. Dagegen will Ellie kämpfen. Eine härtere Drogenpolitik und schärfere Gesetze sind nicht hilfreich, sie würden die Ware nur noch weiter verteuern und die Beschaffungskriminalität steigern.
Die Geschichte ist eingängig und gut geschrieben, die Autorin schildert ein Szenario nach dem Brexit und vor einem Druxit, einer härteren Gangart gegen den illegalen Drogenhandel durch verschärfte Maßnahmen der Polizei und der Legislative.

Die Diskussion um eine Legalisierung des Drogenverkaufs ist ja nicht neu, aus ökonomischer Sicht macht das durchaus Sinn. Die kriminellen Kartelle würden ihre Geschäftsgrundlage verlieren, die Preise würden sinken, Korruption und Beschaffungskriminalität ebenfalls. Natürlich würde es immer noch Drogenmissbrauch und Abhängigkeit geben, aber diese Problematik wird auch durch Verbote nicht beseitigt. Das beste Beispiel dafür ist die Prohibition in den USA der 1920er Jahre. Nach der Legalisierung war kriminellen Banden sowie korrupten Politikern und Beamten ihr Geschäftsmodell entzogen und die Preise sanken wieder. Volkswirtschaftlich macht eine Legalisierung also Sinn.

Ein Buch, das zum Nachdenken und zur Diskussion anregt. Auf jeden Fall lesenswert.

Veröffentlicht am 22.07.2017

Drogenhandel

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Großbritannien in näherer Zukunft: Der Besitzer eines Restaurants will kein Schutzgeld bezahlen und lässt den Schutzgelderpresser verschwinden. Ein Drogenhändler schwimmt tot in der Themse. Ellie Johnson ...

Großbritannien in näherer Zukunft: Der Besitzer eines Restaurants will kein Schutzgeld bezahlen und lässt den Schutzgelderpresser verschwinden. Ein Drogenhändler schwimmt tot in der Themse. Ellie Johnson hat ein erfolgreiches Start-up, nur leider ist es illegal. Sie liefert Drogen von bester Qualität, die übers Darknet bestellt werden. Ihr Geschäft läuft anonym und sicher, die Auslieferung erfolgt per Drohne. Noch läuft alles perfekt, aber sie hat mächtige Gegner, die etwas gegen ihren Erfolg haben und ein Kopfgeld auf sie aussetzen. Aber nicht nur die Mafia macht Jagd auf sie. Auch die Regierung hat verschärfte Gesetze erlassen, um gegen den Drogenhandel vorzugehen.
Wieder einmal ist Zoë Beck ein superspannender Thriller mit aktuellem Bezug gelungen.
Ellie Johnson hat ihren Bruder durch Drogen verloren. Sie gibt den schlechten Drogen die Schuld und liefert nun sehr sauberes Heroin. Aber sie will keinen Profit machen, die Erlöse fließen in eine Drogenklinik und in eine die Anti-Druxit-Kampagne. Sie wird von der IT-Spezialistin Mo unterstützt, einer Schwarzen, die selbst hin und wieder Drogen nimmt und die sich rassistischer Verfolgung durch die sogenannten Rotweißblauen ausgesetzt sieht.
Der Thriller greift neben dem Thema Drogen auch weitere Themen auf, wie Gentrifizierung, Rassismus und Schutzgelderpressung. Dass der Drogenhandel Basis für eine ganze Reihe von kriminellen Aktivitäten ist, bringt immer wieder Diskussionen auf, Drogenkonsum zu legalisieren. Ganz gleich welche Meinung man vertritt, so wird man durch diesen Thriller doch zum Nachdenken angeregt.
Es ist ein komplexer und fesselnder Thriller, der mir gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Kopfgeld

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Manche Menschen leben echt gefährlich...
Das trifft auch ohne Zweifel auf Ellie Johnson zu...
Denn obwohl ihre Feinde quasi an jeder Strassenecke lauern könnten, geht sie weiter unbeirrbar ihren Weg. ...

Manche Menschen leben echt gefährlich...
Das trifft auch ohne Zweifel auf Ellie Johnson zu...
Denn obwohl ihre Feinde quasi an jeder Strassenecke lauern könnten, geht sie weiter unbeirrbar ihren Weg. Scheinbar unbeirrbar zumindestens...
Ellie Johnson hat ein mittlerweile sehr begehrtes „Start-Up“ ins Leben gerufen: Über ihre App bestellt man Drogen in höchster Qualität, ausgeliefert werden sie von Drohnen. Anonym, sicher, perfekt organisiert. Die Sache hat nur einen Haken – die gesamte Londoner Unterwelt fühlt sich von ihrem Geschäftsmodell bedroht und will ›Die Lieferantin‹ tot sehen. Ein Kopfgeld wird auf sie ausgesetzt.
Doch Ellie gibt sich nicht geschlagen, sondern kämpferisch...
Wie bei allen Büchern von Zoe Beck, die ich bislang las, ist auch dieses wieder fast schon erschreckend realistisch; ganz nah am wahren Leben eben, denn Drogen sind ja leider immer noch und immer wieder ein Thema und das nicht nur in London...
Gerade das macht ihre Bücher auch so gut meiner Meinung nach.
Allein der Thrill(er) macht es ja nicht – der lebt auch viel von den agierenden Personen. Mir müssen diese dann auch nicht zwingend sympathisch sein – wie könnte einem auch eine Drogendealerin sympathisch sein..?? Doch sie ist als Hauptfigur wirklich interessant.
Da für mich der Spannungsbogen leider nicht thrillerüblich durchgängig war, es einige „Längen“ für mich gab, vergebe ich hier vier Sterne.

Veröffentlicht am 11.07.2017

Kurzweiliger Thriller

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In nicht allzu ferner Zukunft boomt das Drogengeschäft im Darknet. Spitzenverkäufer ist die Lieferantin, bei der man bequem per App bestellt und die Drogen per Drohne prompt geliefert bekommt. Klar, dass ...

In nicht allzu ferner Zukunft boomt das Drogengeschäft im Darknet. Spitzenverkäufer ist die Lieferantin, bei der man bequem per App bestellt und die Drogen per Drohne prompt geliefert bekommt. Klar, dass diese Neue den Alteingesessenen aus dem Londoner Milieu die Geschäfte vermiest. Die Jagd beginnt.

Ich kannte noch kein Buch der Autorin, hatte aber schon viel Gutes gehört und war dementsprechend neugierig. Enttäuscht wurde ich nicht. Die Lieferantin liefert Spannung auf hohem Niveau, wirft aber gleichzeitig auch kleine Gedanken zum Nachgrübeln auf. Natürlich spielen Drogen, deren Legalisierung und Suchterkrankungen eine Rolle, aber auch Rassismus und Machtgefüge. Ich fand die Mischung sehr ansprechend. Beck schreibt flüssig, hält den Spannungsbogen sehr gut. Auch ihre Charaktere fand ich überzeugend, selbst wenn der eine oder andere aus dem Milieu etwas klischeehaft rüberkam. Insgesamt ein runder, realistischer Thriller, der mich sehr gut unterhalten hat.