Es ist nie zu spät
Maxine, eine rüstige 95 jährige und Alex ein depressiver junger Mann, lernen sich durch eine Mitfahrzentrale kennen. Sie haben beide das Ziel Brüssel und während ihrer gemeinsamen Fahrt dort hin lernen ...
Maxine, eine rüstige 95 jährige und Alex ein depressiver junger Mann, lernen sich durch eine Mitfahrzentrale kennen. Sie haben beide das Ziel Brüssel und während ihrer gemeinsamen Fahrt dort hin lernen sie sich immer besser kennen und erleben das Abenteuer ihres Lebens.
Nach Ansicht des Covers hätte ich mir das Buch nicht gekauft, aber als ich aus reiner Langeweile raus den Klappentext gelesen hatte machte dieser mich neugierig.
Wie schön das ich dann in einer Leserunde bei was liest du die Gelegenheit bekam das Buch zu lesen.
Ich kann schon gleich zu Beginn sagen das mich das Buch wirklich gut unterhalten hat.
Maxine ist eine coole Socke und man hat an manchen Stellen des Buches das Gefühl, dass nur ihr Körper älter wurde.
Sie hat zwei Männer überlebt, aber als sie an sich Symptome von Alzheimer diagnostizierte will sie lieber selbstbestimmt sterben, als eine Zumutung für ihre Umgebung zu werden. Auf der Reise zum Krankenhaus in Brüssel trifft sie auf Alex, der wegen einer verschmähten Liebe in eine tiefe Depression verfallen ist.
Da Maxines zweiter Mann ein Psychiater war und sie viel von ihm in Gesprächen gelernt hat, versucht sie Alex aus seiner Depression heraus zu holen.
Hierbei nutzt sie verschiedene Techniken, die mal mehr oder weniger gut gelingen.
Außerdem liebt Maxine Redewendungen und bringt sie über den Tag verteilt immer wieder gerne an den Mann. Leider hat sie ihre eigene Art und Weise die Redewendungen zu gestalten. Als Leser kennt man diese auch gut und merkt sofort das irgendwas daran nicht stimmt. Das bringt einen hin und wieder zum Schmunzeln.
Ihr Verhalten und die Art und Weise wie sie Alex versucht aus der Reserve zu locken trieb mir an manchen Stellen die Lachtränen in die Augen. Es war einfach zu köstlich was die Autorin dort für Bilder vor meinem inneren Auge entstehen ließ.
Am liebsten hätte ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen, was mir aber aufgrund der Leserunde nicht möglich war, da ich auf Kommentare zu den einzelnen vorgegebene Abschnitten reagieren wollte und nicht spoilern durfte.
Das fiel mir dieses Mal sehr schwer.
Auf jeden Fall ein sehr leicht zu lesendes Buch zu eher ernsten Themen wie Depression, selbstbestimmtes Sterben, Altenheime und Adoption.
Aber wenn ich eines von Maxine lernen konnte, dann das das Leben zu kurz ist um Trübsal zu blasen. Nutze den Tag und das habe ich getan. Ich bin froh das ich dieses Buch mitlesen durfte.