Cover-Bild TEAM HELSINKI
Band 1 der Reihe "Paula Pihlaja-Serie"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 25.03.2022
  • ISBN: 9783785727942
A.M. Ollikainen

TEAM HELSINKI

Die Tote im Container. Kriminalroman
Gabriele Schrey-Vasara (Übersetzer)

Am Morgen des Mittsommertags werden Kommissarin Paula Pihlaja und ihr Team zu einem grauenvollen Fund westlich von Helsinki gerufen. Vor dem Gutshof einer Unternehmerfamilie wurde ein Container abgestellt, in dem eine ermordete dunkelhäutige Frau liegt. Sie ist qualvoll darin ertrunken, nachdem Meerwasser eingefüllt wurde. Niemand scheint die Frau zu kennen. Die Ermittler misstrauen jedoch den allzu geschliffenen Antworten der Unternehmerfamilie. Kurze Zeit später kann die Identität der Toten geklärt werden: Die Universitätslehrerin Rauha Kalando war wenige Stunden vor ihrem Tod aus Namibia eingeflogen. In ihrem Hotelzimmer liegt ein Dokument, unterschrieben vom ehemaligen Unternehmenschef ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2022

Mittelmäßiger Auftakt für das Team Helsinki

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Vor dem Anwesen einer Stiftung die zur Unternehmensgruppe der Familie Lehmusoja gehört, wird ein Container abgestellt. Im Inneren befindet sich eine Tote. Sie wurde ertränkt. Kommissarin Paula Pihjala ...

Vor dem Anwesen einer Stiftung die zur Unternehmensgruppe der Familie Lehmusoja gehört, wird ein Container abgestellt. Im Inneren befindet sich eine Tote. Sie wurde ertränkt. Kommissarin Paula Pihjala und ihr Team übernehmen den Fall. Leider ist die Identität der Toten unbekannt und die anwesenden Zeugen der Firma können mit ihrer Aussage nicht weiterhelfen. Da das Opfer eine Afrikanerin ist und die Firma der Lehmusojas Verbindungen nach Namibia pflegt, vermutet Paula dennoch einen Zusammenhang. Als sie den Sohn der Familie kennenlernt, ist sie sich ganz sicher, dass die Tote nicht zufällig vor dem Anwesen platziert wurde.

Der Klappentext hat sich spannend angehört. Zudem mag ich Krimi-Reihen, so dass ich neugierig auf den ersten Fall dieses neuen Teams aus Helsinki war. Hinter dem Namen A. M. Ollikainen steht ein Schriftstellerehepaar, das nun zum ersten Mal zusammen einen Krimi geschrieben hat. Der Schreibstil ist von Anfang an etwas holprig und meiner Meinung nach fehlt die Konstanz, als hätten sich die beiden tatsächlich nicht gemeinsam an den Text gemacht, sondern abwechselnd. Schon den Prolog konnte ich schlecht einordnen und hatte Probleme ihn in Beziehung zur Geschichte zu setzen. Dennoch habe ich nicht aufgegeben. Mit Auffinden der Leiche wird es dann etwas besser.

Das Team Helsinki unter der Führung von Paula Pihjala besteht aus 4 Ermittlern, die ausführlich vorgestellt werden, allerdings nicht so wirklich teamfähig sind und wenig gemeinsam haben. Vor allem Hartikainen passte für mich nicht so ganz. Die Protagonistin Paula ist sehr verschlossen, man merkt auch sofort, dass es in ihrer Vergangenheit etwas gibt, das sie belastet. Manchmal war mir die Beschreibung ihrers Charakters aber auch nicht konstant genug, passte nicht immer zusammen.

Vom Fall her handelt es sich um eine typisch angelegte Ermittlung aus Spurensuche, Zeugenbefragungen und Recherche, ein klassischer Krimi, bei dem für meinen Geschmack aber etwas zu offensichtlich versucht wird, falsche Fährten für den Leser auszulegen. Vor allem die ab dem zweiten Drittel eingeflochtenen Erinnerungen/Ausschnitte aus Namibia sollen wohl dazu dienen, waren mir aber etwas zu langatmig. Erst im letzten Drittel spitzt sich die Lage etwas zu und es kommt richtige Spannung auf, weil das Team unter Zeitdruck steht. Die Auflösung ist überraschend, so ganz überzeugt hat sie mich allerdings auch nicht. Im Privaten bleibt einiges offen.

Ich hatte mir etwas mehr erhofft. Nur die Spannung am Ende, die mich dann doch fesseln konnte, rettet diesem ersten Band der Reihe Team Helsinki den dritten Stern.

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Ein schwacher Reihenauftakt

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Frisch aus Finnland kommt „Team Helsinki: Die Tote im Container“ als Start einer auf fünf Teile angelegten Krimireihe, in der es um eine vierköpfige Ermittlergruppe geht: Team Helsinki. Die kurze Vorstellung ...

Frisch aus Finnland kommt „Team Helsinki: Die Tote im Container“ als Start einer auf fünf Teile angelegten Krimireihe, in der es um eine vierköpfige Ermittlergruppe geht: Team Helsinki. Die kurze Vorstellung im inneren Buchdeckel fand ich praktisch, da es so einen schönen Überblick gab.
Der Fall, den das Team übernehmen soll, klang auch spannend. Eine junge schwarze Frau wird ermordet in einem mit Meerwasser gefüllten Container gefunden, welcher auf dem Grundstück einer bekannten Unternehmerfamilie abgeladen wurde.

So machte ich mich mit großer Vorfreude ans Lesen, nur um gleich zu Beginn schon vor den ersten Schwierigkeiten zu stehen. Der Einstieg war verwirrend für mich, da ich gleich mit vier verschiedenen Perspektivwechseln konfrontiert wurde. Dazu kam, dass die Figuren scheinbar gar nichts miteinander zu tun hatten, wodurch ich nicht so richtig Fuß in der Geschichte fassen konnte. Es gesellte sich dann noch ein gewöhnungsbedürftiger Schreibstil hinzu, der bisweilen extrem ausführlich auch die allerkleinsten Details und Informationen beschrieb. Das fand ich extrem ermüdend und sorgte dafür, dass meine Gedanken öfter mal spazieren gingen und ich sehr viele Lesepausen einlegen musste.

Im weiteren Verlauf der Geschichte kristallisierte sich heraus, dass hauptsächlich die auktoriale Erzählperspektive zum Tragen kam und ich verschiedenste Personen durch die Ereignisse begleiten durfte. Der Fokus lag aber überwiegend auf der Ermittlerin Paula Pihjala und ihrem Team.
Unterteilt wurde das Buch in drei Teile, die wiederum in mehrere Kapitel gegliedert wurden. Ab dem zweiten Teil kam noch eine Ich-Perspektive hinzu, die an eine Art Tagebucheintrag erinnerte und optisch durch ein anderes Schriftbild hervorgehoben wurde.

„Team Helsinki: Die Tote im Container“ ist ein Kriminalroman, dessen Hauptaugenmerk auf der Ermittlungsarbeit des Teams liegt. Allerdings hatte ich ständig das Gefühl, dass die Recherche nicht wirklich vorankommt. Auch hatte ich früh eine Ahnung, was es mit der Toten auf sich hat und fragte mich, weshalb die Ermittler so ewig für die Lösung benötigten.
Irgendwie kam für mich nur alles sehr schwerfällig in Gang, was die Spannung gering und meine Langeweile hochhielt.

Zwischendrin gab es ein paar angedeutete persönliche Hintergründe des Helsinkier Teams, doch das reichte mir nicht aus, damit die Figuren an Tiefe gewannen. Generell empfand ich die Charaktere als extrem blass, die fremdklingenden Namen erleichterten es mir auch nicht unbedingt den Überblick zu behalten.

Um ehrlich zu sein, war ich nach gut der Hälfte von „Team Helsinki: Die Tote im Container“ kurz davor das Buch abzubrechen. Obwohl die Thematik schon eine gut recherchierte Brisanz vermittelte, war mir alles andere einfach zu simpel gestrickt. Das Einzige, was mich tatsächlich noch am Ball bleiben ließ, war die Neugierde auf die komplette Auflösung.

Und tatsächlich. Es hat sich gelohnt, dran zu bleiben, denn im letzten Viertel zog die Spannung drastisch an und eine wilde Rätseljagd setzte sich in Gang. Wer ist nun wirklich für den Mord an der jungen Schwarzen schuldig? Wer ist die ominöse Schreiberin und was hat alles miteinander zu tun?
Diese Fragen wurden raffiniert und mit einem guten Sinn für verwinkelte Dramatik aufgelöst. Hier war ich dann schon sehr angetan von „Team Helsinki: Die Tote im Container“.
Das Finale war gut gelungen und riss für mich einiges wieder heraus. Vor allem aber weckte es meine Neugierde auf den nächstens Band, denn nicht alle Rätsel wurden gelöst.

Fazit:
Der Reihenauftrag von Team Helsinki ist nur etwas für hart gesottene Freunde skandinavischer Krimis und Lesenden mit einem langen Atem. Der Krimi braucht lange, bis er in Fahrt kommt, doch dann wird es packend.

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Veröffentlicht am 13.05.2022

Leichenfund im Container

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Inhalt

Die Leiche einer Frau wird in einem Container gefunden. Zufällig steht der Container auch vor dem Haus der Familie, der die Firma gehört. Ob die Familie etwas damit zu tun hat?

Eindruck

Das ...

Inhalt

Die Leiche einer Frau wird in einem Container gefunden. Zufällig steht der Container auch vor dem Haus der Familie, der die Firma gehört. Ob die Familie etwas damit zu tun hat?

Eindruck

Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend gestaltet. Durch den dunklen Container kann man sich schon ganz gut vorstellen, wie es für Raum, die Leiche, gewesen sein muss in dem Container zu sein und dort zu sterben.

Das Buch ist in mehrere Teile untergliedert und beinhaltet auch immer wieder Rückblenden, die durch eine andere Schrift gekennzeichnet sind, wodurch es mir beim lesen leichter viel, die unterschiedlichen Zeiten auseinander zu halten.

Die Thematik als solches und auch die Handlung fand ich eigentlich spannend. Allerdings fand ich, dass sich einige Passagen in dem Buch sehr gezogen haben und mit daher sehr langwierig vorkamen und mir etwas den Lesespaß genommen haben.
Dies wurde dann versucht am Ende durch Spannung wieder rauszureißen. Die Spannung war für das Buch sehr gut, allerdings hätte ich es besser gefunden wenn die Spannung über das ganze Buch verteilt gewesen wäre und nicht am Ende noch mal versucht wird Spannung aufzubauen.

Auch die Charaktere fand ich in der Handlung zeitweise etwas undurchsichtig. Häufig kamen sehr viele Leute vor und einiges wurde erwähnt was nicht zwingend notwenig für die Handlung war.

Leider konnte ich auch keine Richtige Beziehung zu den Charakteren und besonders zu den Ermittlern aufbauen. Dafür fehlte mir etwas eine Nebenhandlung die das ganze eventuell noch mal etwas hätte spannender machen können. Außerdem hatte ich das Gefühl das die Ermittler sich untereinander auch noch nicht so richtig mögen und erst noch Beziehungen zueinander aufbauen müssen.
Eventuell werde ich im nächsten Buch mit den Ermittlern warm, wenn man von diesen auch noch etwas mehr erfährt.

Fazit

Eine interessante Story, die aber leider für mich zweitweise etwas zäh zum lesen war und ich dadurch keine engere Beziehung zu den Charakteren entwickeln konnte.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Spannender Fall der leider auch einige Längen hat

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in einem Container wird die Leiche einer dunkelhäutigen Frau gefunden.
In den Container wurde Meerwasser eingefüllt und eine Frau ist qualvoll ertrunken.
Die Identität der Frau ist nicht bekannt.
Kommissarin ...

in einem Container wird die Leiche einer dunkelhäutigen Frau gefunden.
In den Container wurde Meerwasser eingefüllt und eine Frau ist qualvoll ertrunken.
Die Identität der Frau ist nicht bekannt.
Kommissarin Paula Pihjala und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf.
Im Fokus steht die Unternehmerfamilie vor deren Gutshof der Container abgestellt wurde.
Als die Identität des Opfers geklärt wurde stellt sich heraus, dass es sich um eine Universitätslehrerin handelt, die erst wenige Stunden vor ihrem Tod aus Namibia eingeflogen ist.
Als das Team ihr Hotelzimmer durchsucht machen sie eine Entdeckung.
Sie finden ein Dokument mit der Unterschrift des ehemaligen Unternehmerchefs.

„Team Helsinki – Die Tote im Container“ ist der erste Band einer neuen finnischen Krimireihe von A.M. Ollikainen.
Hinter A.M. Ollikainen verbergen sich das Autorenehepaar Aki und Milla Ollikainen die jeder für sich schon einige Bücher veröffentlicht haben.

Das Team Helsinki besteht aus Paula Pihjala, Karhu, Renko und Hartikainen.
Wie der Titel schon sagt sind sie ein Team auch wenn Paula dem Team vorsteht.
Die Ermittler sind individuell in ihrem Charakter.
Jeder ist eine eigene Persönlichkeit und man lernt sie zu Beginn gut kennen.

Der Fall beginnt spannend.
Die Identität des Opfers muss geklärt werden. Dem Verdacht, dass die Unternehmerfamilie im Zusammenhang mit dem Mord steht muss nachgegangen werden.
Es gibt viele offene Fragen.
Und es werden auch immer wieder falsche Fährten von den Autoren gelegt.

Im 2. Teil gibt es dann Rückblenden über das Opfer und das Leben in Namibia.
Dieser Teil ist dann doch etwas langatmig und nimmt die Spannung wie auch den Lesefluss.

Erst als es schon zum Ende zuging wurde die Spannung wieder erhöht.
Durch den Zeitdruck unter dem das Team steht wird das Tempo rasant.
Das Ende hat mich dann überrascht war aber stimmig.
Was den Fall angeht sind die Fragen geklärt. Im Privatleben sind einige lose Fäden die als Verbindung zum nächsten Band dienen sollen.

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Allein in der Fremde

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In einem abgeschlossenen Container wird eine Tote gefunden, die in diesem Container ertränkt worden ist. Die Unternehmerfamilie, vor dessen Haus der Container abgestellt worden ist, behauptet, die tote ...

In einem abgeschlossenen Container wird eine Tote gefunden, die in diesem Container ertränkt worden ist. Die Unternehmerfamilie, vor dessen Haus der Container abgestellt worden ist, behauptet, die tote Frau nicht zu kennen. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich heraus, dass dies nicht die ganze Wahrheit sein kann, denn die Tote kam aus Namibia, wo die Unternehmerfamilie tätig ist.

Man nehme einen verwirrenden Prolog und ein Folgekapitel, das noch verwirrender ist, danach einen ersten Teil, der mit einem Verbrechen beginnt, dazu eine Ermittlerin, die blass bleibt, nicht wirklich fassbar, und macht Andeutungen, sie würde etwas verbergen. Leider reicht dies nicht, um mich zu fesseln; im Gegenteil bin ich irritiert und leicht ablenkbar. Dabei machen es mir die fremden sowie ungewohnten Vor- und Nachnamen nicht leichter, den Überblick zu behalten. Die Ermittlungen verdienen diese Bezeichnung nicht, mir kommt es vor, als ob die Autoren sich nicht einig waren, ob sie berufliches und privates vermischen, trennen oder in den Vordergrund stellen wollen. Der erste Teil plätschert ruhig vor sich hin, mehr Roman als Krimi, und ich ertappe mich bei dem Wunsch, er möge schnell vorbei sein.

Im zweiten Teil zieht das Tempo etwas an, die Story wird unterbrochen durch einige Rückblenden, wobei unklar ist, aus wessen Sicht diese geschildert werden. Immer noch kommt keine rechte Spannung auf, das Buch zu beenden empfinde ich mittlerweile mehr als eine Pflichtübung, als dass es mir Spaß macht. In dem dritten Teil überschlagen sich die Ereignisse und die Lösung kommt in Sicht. Das Ende ist zwar schlüssig, reißt mich aber nicht wirklich vom Hocker, da hätte ich mir eine originellere Auflösung gewünscht. Alles in allem ein solider Krimi ohne nennenswerte Einfälle und eher unspektakulär. Von mir gibt es ganz knapp drei Sterne.

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