Cover-Bild Girl A
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 20.04.2021
  • ISBN: 9783749901050
Abigail Dean

Girl A

Roman
Klaus Timmermann (Übersetzer), Ulrike Wasel (Übersetzer)

Eltern sollten ihre Kinder lieben und beschützen. Was, wenn sie das Gegenteil tun?

»Mein Name ist Alexandra Gracie, ich bin 15 Jahre alt. Bitte rufen Sie die Polizei.« Unzählige Male hat sich Lex Gracie vor ihrer Flucht aus dem Elternhaus diesen Satz vorgesprochen, angekettet an ihr Bett, vor Dreck starrend, bis auf die Knochen abgemagert. Mit ihrer Kindheit im Horrorhaus, wie die Presse das Elternhaus der sieben Geschwister bald nach Lex‘ Flucht taufen sollte, muss sich die mittlerweile erwachsene Anwältin konfrontieren, als ihre Mutter im Gefängnis stirbt und ihr das Elternhaus vermacht. Alles, was sie jahrelang verdrängt hat, bricht sich nun Bahn: der Hunger, die Angst – und ihre Identität als Girl A, das Mädchen, das entkam.

»Fantastisch, ich liebe diesen Roman.«
Paula Hawkins

»Ein moderner Klassiker.«
Jefferey Deaver

»So packend, dass man es nicht aus der Hand legen kann.«
Marian Keyes

»Der wichtigste Thriller seit Gone Girl.«
Elle

»Ein aufwühlendes, brillant geschriebenes Debüt.«
Guardian

»Psychologisch scharfsinnig, geschickt aufgebaut, elegant geschrieben.«
Sunday Times

»›Girl A‹, darin sind sich die Feuilletons einig, hat das Zeug für viel mehr als einen Achtungserfolg.« Buchreport , 03.02.2021

»Ein bemerkenswertes Debüt.« Sächsische Zeitung , 20.04.2021

»Zutiefst aufwühlend.« TV Star, 05.05.2021

»Ein beklemmendes, hervorragend zkizziertes Psychodrama mit düsterem Ende. Empfehlenswert!« Lisa Pohl, EKZ-Bibliotheksservice , KW 18/2021

»Ein literarischer Leckerbissen, der lange nachhallt.« Willhelmshavener Zeitung , 18.06.2021

»Fesselnd, anrührend, erschreckend. Bittersüß.« Neue Presse Hannover , 30.07.2021

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2021

Wenn Familie zum Horror wird

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Alexandra (Lex) Gracie wird nach dem Tod ihrer Mutter zur Testamentsvollstreckerin ernannt. Eine extrem schwere Aufgabe, denn zu dem Erbe gehört neben ein wenig Geld ein Haus – das Horrorhaus. Denn in ...

Alexandra (Lex) Gracie wird nach dem Tod ihrer Mutter zur Testamentsvollstreckerin ernannt. Eine extrem schwere Aufgabe, denn zu dem Erbe gehört neben ein wenig Geld ein Haus – das Horrorhaus. Denn in ihrem Elternhaus haben Alexandra und ihre Geschwister keine Kindheit sondern Gewalt und Elend erleben müssen. Das Martyrium der Kinder endete, als Lex, von der Presse und vor Gericht Girl A genannt, mit 15 Jahren die Flucht gelang.

In Rückblenden und mit einigen Zeitsprüngen wird die Geschichte von Lex und ihren Geschwistern erzählt, jedem Kind ist ein eigenes Kapitel gewidmet und jedes hat seine eigenen Grausamkeiten zu ertragen, eine ganz eigene Entwicklung. Und stets geht es um die Frage, was bringt Menschen dazu, ihren eigenen Kindern ein solches Leid zuzufügen und – fast noch mehr – wie können Kinder nach solchen Erlebnissen weiterleben.

Girl A ist in meinen Augen kein Thriller, eher ein psychologischer Roman, der absolut unter die Haut geht. Vieles wird nur angedeutet, was das Entsetzen fast noch vergrößert, da man förmlich gezwungen ist, die Andeutungen weiterzuspinnen. Dabei packt einen dieses Buch von der ersten Seite an und ist trotz der recht sachlichen Erzählweise spannend und aufwühlend.

Mein Fazit: Ein harter, spannender, psychologisch interessanter Roman. Absolut lesenswert, aber nichts für schwache Nerven!
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Veröffentlicht am 23.04.2021

Mega spannend und grausam

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Inhalt:
»Mein Name ist Alexandra Gracie, ich bin 15 Jahre alt. Bitte rufen Sie die Polizei.« Unzählige Male hat sich Lex Gracie vor ihrer Flucht aus dem Elternhaus diesen Satz vorgesprochen, angekettet ...

Inhalt:
»Mein Name ist Alexandra Gracie, ich bin 15 Jahre alt. Bitte rufen Sie die Polizei.« Unzählige Male hat sich Lex Gracie vor ihrer Flucht aus dem Elternhaus diesen Satz vorgesprochen, angekettet an ihr Bett, vor Dreck starrend, bis auf die Knochen abgemagert. Mit ihrer Kindheit im Horrorhaus, wie die Presse das Elternhaus der sieben Geschwister bald nach Lex‘ Flucht taufen sollte, muss sich die mittlerweile erwachsene Anwältin konfrontieren, als ihre Mutter im Gefängnis stirbt und ihr das Elternhaus vermacht. Alles, was sie jahrelang verdrängt hat, bricht sich nun Bahn: der Hunger, die Angst – und ihre Identität als Girl A, das Mädchen, das entkam.

Meine Meinung:
Ein Buch das mich sprachlos und ergriffen zurück lässt.
Der Schreibstil ist mega spannend, interessant aber auch brutal und grausam. Wie auch die ganze Geschichte. Toll ist hierbei auch die Kapiteleinteilung und das man daran erkennt um welchen Geschwisterteil es sich jeweils handelt.
Die Geschichte selbst ist an Grausamkeit nicht zu überbieten und man ist jedes mal wirklich erschrocken, was dem Vater noch so alles in den Sinn kommt um seine Kinder zu quälen. Hier fragt man sich wirklich oft, wie kann so etwas passieren.
Lex selbst hat mich fasziniert. Sie hat es trotz, oder gerade wegen ihrer Geschichte geschafft, sich zu einem tollen Menschen zu entwickeln. Auch wenn die Wunden durch den Tod der Mutter wieder aufgerissen werden, so kämpft sie sich doch weiter durch und verliert nie wirklich den Mut. Allerdings liegen auch bei ihr die Geschehnisse, wie auch bei ihren Geschwistern fest verankert im Kopf und machen ihnen damit das Leben schwer. Toll bezeichnet war die Beziehung zwischen Evie und Lex, die aufgrund der Erlebnisse eine recht innige Beziehung zueinander haben.
Insgesamt ein wirklich grausames Buch, das an Schrecklichkeit kaum zu überbieten ist und nicht unbedingt für schwache Nerven geeignet ist.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.04.2021

Spannung, Gänsehaut und Fassungslosigkeit

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Zuerst muss ich sagen, dass ich echt nicht gerne gruselige Bücher und Filme lese/sehe und für mich ist die Grenze für gruselig schon sehr niedrig gesetzt. Auf "Girl A" war ich durch Cover, Titel und Inhaltsangabe ...

Zuerst muss ich sagen, dass ich echt nicht gerne gruselige Bücher und Filme lese/sehe und für mich ist die Grenze für gruselig schon sehr niedrig gesetzt. Auf "Girl A" war ich durch Cover, Titel und Inhaltsangabe aber schon so gespannt, dass mich das Buch nicht mehr losgelassen hat und ich nach der Leseprobe einfach wagen musste, es zu lesen. Nach dem Ende des Buches bin ich sehr froh darum, diese unglaubliche, erschütternde, spannende und einfach krasse Geschichte gelesen zu haben. Trotz vieler heftiger Beschreibungen, bei denen ich echt schlucken musste und auch mal eine Gänsehaut bekam, war es für mich im Rahmen und ich denke ich kann auch weiterhin gut schlafen. Der Fokus der Geschichte lag auch tatsächlich nicht so sehr auf den erschütternden Erlebnissen während Lex' Kindheit, sondern auch stark auf der Verarbeitung dieser und dem weiteren Leben der Opfer dieses scheußlichen Verbrechens im Haus des Grauens.

Zuerst mal zum Schreibstil: Wow. Ich war von der ersten Seite an total gefangen und konnte das Buch nie so richtig weglegen oder die Geschichte ganz vergessen. Es hat mich in den letzten Tagen immer verfolgt, wissen zu wollen, wie es weiter geht. Trotzdem war Girl A für mich kein Buch, das ich in einem Rutsch hätte durchlesen können, dazu gab es einfach zu viel zu verdauen. Ich fand die Charaktere, deren Entwicklungen und vor allem psychische Tiefen, aber auch die Beziehungen zwischen ihnen unglaublich gut beschrieben und spannend. Manchmal musste ich mir selbst Einhalt gebieten und nochmal eine Seite zurückblättern, weil ich vor lauter Spannung ein paar Sätze ausgelassen hatte und dann plötzlich total verwirrt war. Mein eigener Fehler. Lex fand ich schnell sympathisch, aber ich fand gleichzeitig auch, dass man ihr ihre Probleme mit der Vergangenheit angemerkt hat und sie teilweise auch "seltsam" wirkte, ihre Gedanken und Taten nicht immer ganz begreifbar für mich waren und man einfach merkte, dass ihre Vergangenheit Spuren hinterlassen hatte. Das macht sie sehr authentisch. Auch die anderen Überlebenden, ihre Geschwister, waren interessant und eigenwillig skizziert, vor allem die Dynamiken zwischen den Geschwistern, damals wie heute, waren sehr eindrücklich geschildert. Durch die tiefen Einblicke in die Vergangenheit und die komplette Familiengeschichte konnte man die Entwicklung der Eltern zu völlig anderen Menschen miterleben, als sie es anfangs zumindest in Teilen noch waren. Vor allem die Abgründe, in die sich der Vater immer weiter begab, waren wahninnig realistisch und schockierend beschrieben. Und auch wenn man eigentlich dachte, die wesentlichen Fakten der Geschichte sein bereits von Beginn an auf dem Tisch, so hielt das Buch immer wieder Wendungen bereit, die ich so nicht hatte kommen sehen. Also auch der Spannungsbogen war für mich total gut gelungen!

Spannend fand ich auch den Blick auf die vielen Nebencharaktere der Geschichte, wie die Adoptiveltern der einzelnen Geschwister, Lex' Psychologin Dr. K, ihre Chefin Devlin oder ihre Unifreunde Christopher und Olivia. Auch manche dieser Personen gaben mir Rätsel auf und blieben für die gesamte Geschichte in einem seltsamen Licht, so dass ich auch nach dem Ende des Buches immer weiter darüber sinniere, welche Bedeutung manche Charaktere und andere Kleinigkeiten hatten. Aber auch dieser Aspekt gefällt mir gut, da er die Tiefgründigkeit des Buches weiter betont und die Geschichte in Erinnerung bleiben lässt. Alles in allem ist das Buch ein großartiges Werk über eine grauenhafte Geschichte, über deren Verarbeitung, über die eigene Psyche und ich werde es so schnell sicher nicht vergessen! Große Empfehlung!

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Albtraum

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„Girl A“ ist eine Geschichte über Menschlichkeit und Hoffnung, ist ein Roman von der britischen Schriftstellerin Abigail Dean. Inspiriert wurde sie zu dem Roman durch einem Fall der 2018 in Amerika ...



„Girl A“ ist eine Geschichte über Menschlichkeit und Hoffnung, ist ein Roman von der britischen Schriftstellerin Abigail Dean. Inspiriert wurde sie zu dem Roman durch einem Fall der 2018 in Amerika aufgedeckt wurde.

Die Erzzählstimme ist Alexandra Gracie, die bei der Befreiung der Kinder 15 Jahre alt war. Sie und ihre Geschwister wurden von den Eltern an ihren Betten angeschlossen. Ihr gelang die Flucht und sie konnte dadurch ihre Geschwister retten. Wie Eltern sich so benehmen können, kann ich mir nicht vorstellen.
Interessant ist, wie jeder verschieden damit fertig werden, einige gehen an die Öffentlichkeit und andere ziehen sich zurück.

Die Autorin versteht es gut über die Geschehnisse zu schreiben. Die Aufarbeitung der grausigen Zeit, lässt Narben bei allen zurück. Sie lässt Girl A über die Anfänge der Familie erzählen.

Es ist eine interessanter Roman, der berührt.


Veröffentlicht am 20.04.2021

Ein bittersüßes Psychogramm

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Die Beziehungen zu ihren Geschwistern, die ebenfalls misshandelt worden sind, sind hoch interessant, denn die Eltern haben nicht alle ihre Kinder gleich schlecht behandelt. Jedes der Kinder hat andere ...

Die Beziehungen zu ihren Geschwistern, die ebenfalls misshandelt worden sind, sind hoch interessant, denn die Eltern haben nicht alle ihre Kinder gleich schlecht behandelt. Jedes der Kinder hat andere Erfahrungen gemacht und sich entsprechend anders entwickelt.
Nach ihrer Befreiung ist selbstverständlich nicht alles plötzlich gut, die Nachwirkungen halten an! Die Kinder werden in verschiedenen Familien untergebracht und machen unterschiedliche Erfahrungen.

Ich finde es faszinierend verstörend wie die Protagonistin ihre Lage und die ihrer Geschwister, vor sowie nach der Befreiung, bewertet: Wie hätte ich an ihrer Stelle gehandelt? Was hatten sie, was hatte ich? So entstehen, obwohl natürlich alle irgendwie im selben Boot saßen, unterschwellige Schuldzuweisungen, Vorwürfe & Missgunst.

Der Schreibstil ist atmosphärisch, feinfühlig, eindringlich, geistreich & manchmal schwarzhumorig. Die beschädigten Charaktere sind emotional komplex, und aus der zwischenmenschlichen Dynamik entwickelt sich eine aufwühlende, packende Geschichte, die schonungslos ehrlich ist und definitiv unter die Haut geht.

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