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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 27.01.2020
  • ISBN: 9783446266070
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Adam Baron

Freischwimmen

Birgitt Kollmann (Übersetzer), Benji Davies (Illustrator)

Originell, lustig und tiefgründig schreibt Adam Baron über ein Familiengeheimnis, wahre Freunde und die Überwindung von Angst – für Fans von "Wunder"

Eine herzzerreißende, urkomische Geschichte über die Dinge, die man selbst erfahren muss, weil einem Erwachsene mal wieder nichts sagen. Cym ist noch nie geschwommen – kein einziges Mal. Kein Wunder, dass ihn die Aussicht auf den ersten Schwimmunterricht in der Schule nervös macht. Andererseits – wie schwer kann das schon sein? Cym trägt schließlich die Badeshorts seines Vaters. Leichtherzig lässt er sich zu einem Wettkampf gegen seinen Widersacher hinreißen. Dass Cym dabei fast ertrinkt, hätte niemand erwartet. Dass der Unfall eine Familienkrise auslöst, erst recht nicht. Cym muss einer Wahrheit auf die Spur kommen, die sein Leben völlig auf den Kopf stellt. Doch das Beste ist, dass er dadurch echte Freunde gewinnt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2021

Freischwimmen

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Der neunjährige Cym hat ein großes Geheimnis, denn er kann nicht schwimmen. Er hat es auch noch nie versucht. Und dann steht ausgerechnet Schwimmen auf dem Stundenplan. Das kann nur in einer Katastrophe ...

Der neunjährige Cym hat ein großes Geheimnis, denn er kann nicht schwimmen. Er hat es auch noch nie versucht. Und dann steht ausgerechnet Schwimmen auf dem Stundenplan. Das kann nur in einer Katastrophe enden! Und das tut es auch.

Kurz danach ist seine Mutter im Krankenhaus und Cym wird von seiner Tante und seinem Onkel betreut. Aber das Krankenhaus sieht ganz anders aus und besuchen darf Cym seine Mutter auch nicht. Als er fragt was los ist, wird ihm nur gesagt sie sei krank. Überhaupt schweigen die Erwachsenen immer nur und reden gar nicht richtig mit ihm.
Kurzerhand nimmt er die Sache also selbst in die Hand und versucht gemeinsam mit einer Freundin die Wahrheit herauszufinden.

Die Geschichte wird aus der Sicht des neunjährigen Jungen erlebt und daher erlebt man auch dessen kindliche und unschuldige Sicht auf die Dinge. Er versteht viele Zusammenhänge noch nicht und reimt sich dann oft selbst Lösungen zusammen. Der Schreibstil ist locker und einfühlsam und so fliegt man nur so über die Seiten. Neben einer spannenden Geschichte trifft man auch auf Humor, Gefühle, Freundschaft und Familie.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Highlight!

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Ich hasse es zu schwimmen. Ganz einfach. Finde ich schrecklich. Ich mag das Gefühl von Wasser in meinem Gesicht nicht, ich finde den Gedanken, keinen Boden direkt unter den Füßen zu haben, beängstigend, ...

Ich hasse es zu schwimmen. Ganz einfach. Finde ich schrecklich. Ich mag das Gefühl von Wasser in meinem Gesicht nicht, ich finde den Gedanken, keinen Boden direkt unter den Füßen zu haben, beängstigend, zudem schwimme ich aufgrund mangelnden Trainings ungefähr so gut wie ein Stein. Und aus all diesen Gründen bewundere ich Cym. Keine Ahnung, wann ich zuletzt geschwommen bin, wann ich mich das getraut habe, was der kleine, tapfere Junge ich getraut hat. Dieses Kerlchen muss so viel durchmachen, hat all diese Rückschläge erdulden müssen und lässt sich trotzdem nicht unterkriegen, und dafür liebe ich ihn.

In diesem Buch schafft der Autor es, durch die Augen von Cym die Welt so naiv und unschuldig darzustellen, allerdings nicht ohne dass dem Leser die Ernsthaftigkeit und Relevanz der angesprochenen Themen dennoch sofort auffallen. Man kann aus den kindlichen Beschreibungen und Andeutungen so viel raushören und erschreckende Dinge reininterpretieren, man sieht Sachen, die einem jüngeren Leser vielleicht nicht sofort auffallen. Man weiß, dass die Limo keine Limo ist. Man weiß, dass der harmlose Schein trügt und mehr hinter Cyms Vergangenheit steckt.

Der Schreibstil dieses Buches hat mich total gefesselt. Ich war fasziniert von Cyms Humor, er erzählt genau so lebhaft, manchmal sprunghaft und lustig, wie man es von einem Kind erwarten würde, an einigen Stellen fast schon ironisch. Und manchmal wiederum hat man das Gefühl, da steckt ein kleiner Erwachsener, so ernste und abgeklärte Dinge sagt er. Ich mochte einfach alles an Cym, seine Art, seinen Mut, seine Lebenslust.

Wenn mir ein Protagonist in einem Buch so dermaßen gut gefällt, dann ist der Weg zum Lesehighlight nicht mehr weit. Und dieses Buch hat wirklich alles, was man sich wünscht.
Es hat Familie und Familienprobleme. Es hat Freundschaft und Feindschaft. Es hat Mut und leichtes Verzagen, aber es hat kein Aufgeben. Es hat auch Vergessen und Vergeben und vor allem hat es hat Liebe. Es hat Freude, es hat Tränen, es hat Wut, es hat Hoffnung.

Trotz all den ernsten Themen hat sich das Buch natürlich auch an vielen Stellen die kindliche Leichtigkeit bewahrt. Ich musste oft schmunzeln über Cym und seine Freunde, über ihre Art, die Welt zu sehen, hab mich gefreut, wenn sie sich gefreut haben, habe mitgefiebert, wenn sie aufgeregt waren. Einfach ein wunderschönes Buch, um sich fallen und treiben zu lassen, und dennoch regt es zum Nachdenken an.

Mein Fazit:
Lesenswert für Groß und Klein! Dieses Buch steckt voller Überraschungen, unerwarteter Entwicklungen und ganz viel Liebe. Das detailliert beschriebene Setting, die liebevoll ausgearbeiteten Figuren, die Gefühle, die dem Leser vermittelt werden, all das hat dafür gesorgt, dass das Buch sich seine fünf Sterne redlich verdient!

Veröffentlicht am 19.05.2020

Es ist besser bei der Wahrheit zu bleiben, als sie auszusparen

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Cym ist 9 Jahre alt und ein begeisterter Fußballer. Was er nicht kann ist schwimmen. Das liegt aber an seiner Mutter, da diese ihn nie nur in die Nähe von Wasser gelassen hat. Dann wird es eines Tages ...

Cym ist 9 Jahre alt und ein begeisterter Fußballer. Was er nicht kann ist schwimmen. Das liegt aber an seiner Mutter, da diese ihn nie nur in die Nähe von Wasser gelassen hat. Dann wird es eines Tages knifflig, denn ausgerechnet er soll in der Schule schwimmen.
Da er sich nicht traut zuzugeben das er es nicht kann kommt es zur größten Katastrophe seines bisherigen Lebens.

Cym ist ein ganz normaler Junge einer alleinerziehenden Mutter. Seinen Vater kennt er nicht und die Mutter redet auch nicht über ihn und hat auch keine Bilder von ihm. Da ist so ein großer weißer Fleck. Ein Nichts eben.
Seinem Freund Lance geht es mit seinen drei Vätern allerdings auch kein bisschen besser und so beschließt Cym das es wohl gar nicht so schlimm ist gar keinen Vater zu haben.

Als er eine Zeit lang zu seiner Tante muss finde ich den Unterschied für ihn schon arg krass. Sein Kusin und seine Kusine scheinen alles zu haben von was Cym nur träumt. Aber sind sie dadurch glücklicher?

Wie gut das es Veronique gibt. Das Mädchen aus seiner Klasse das er toll findet und die ihn doch tatsächlich schon bemerkt hat und sich auch für ihn zu interressieren scheint. Sie entwickelt sich als Retterin in der Not.

Und selbst sein Erzfeind scheint ihm auf einmal gar nicht mehr so ätzend.

Ein Buch über wahre Freundschaft und eine bedingungslose Liebe, die alles überwindet.

Das Cover lässt auf ein Schwimmabenteuer schließen, bei dem einer ins Wasser fällt.
Dem ist auch so, aber nicht der unter Wasser erlebt dort Abenteuer sondern es wird abenteuerlich was mit ihm passiert als er wieder an der Luft ist.

Ich musste schon hin und wieder schlucken und es ist sicherlich an manchen Stellen für Kinder nicht so einfach zu verstehen, auch wenn sich Veronique und Cym die größte Mühe geben es sich zu erklären und damit auch den Leser abzuholen.

Zu Beginn ist noch alles megalustig und ich musste auch hin und wieder laut auflachen, aber nachdem Cym mit dem Wasser in Kontakt kommt ändert sich für ihn ja das komplette Leben. Das muss so ein kleiner Kerl erst einmal verkraften.

Ein Buch mit viel Tiefgang, einem traumatischen Erlebnis und vielen Fragen die sich zwischendrin für den Protagonisten und den Leser auftun.

Ich fand es einfach nur toll.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Mir hat es sehr gefallen, tiefgründiger als erwartet

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Cym ist ein ganz normaler Junge. Bis auf die Tatsache, dass er keinen Dad mehr hat und noch nie in seinem Leben im Schwimmbad oder anderem Gewässer war. Bis sie in der Schule Schwimmunterricht haben. Doch ...

Cym ist ein ganz normaler Junge. Bis auf die Tatsache, dass er keinen Dad mehr hat und noch nie in seinem Leben im Schwimmbad oder anderem Gewässer war. Bis sie in der Schule Schwimmunterricht haben. Doch Cym manövriert sich in eine unangenehme Situation, als er seinen Klassenkameraden belügt und behauptet er wäre ein Profi-Schwimmer. Und dann ertrinkt Cym fast und er entdeckt, dass es große Geheimnisse in seiner Familie gibt.

Bei diesem Buch hatte ich ein leichtes Kinderbuch erwartet mit einem Familiengeheimnis, dass den Vater betrifft. Ja es betrifft den Vater, aber in welchem Ausmaß und was wirklich passiert ist, hatte ich so nicht erwartet. Cym ist mit 9 Jahren ein netter Junge, beliebt mit einem guten Freund, aber ansonsten eher unauffällig. Bis auf die Tatsache, dass er keinen Dad hat, sein bester Freund Lance hingegen sogar zwei. Cym hat eine interessante Sicht auf die Welt, recht einfach, teilweise ernst, aber auch erheiternd und ich habe ihn gern auf der Suche nach Antworten begleitet. Auf diesem Weg trifft er neue und alte Bekannte und lernt eine Menge über Freundschaften und Zusammenhalt. Gerade auch das Thema Vorurteile wird mehr als einmal angesprochen und man merkt, dass Cym darüber nachdenkt. Man merkt gleich zu Beginn, dass die Mutter das ein oder andere Geheimnis hat, gerade als es um das Thema Schwimmen geht. Sie reagiert zu ausweichend und man merkt, dass sie Cym nicht alles erzählt. Und genau die Botschaft des Buches mag ich. Man kann auch Kinder mehr erzählen, als man manchmal denkt. Sie wissen damit umzugehen bzw. man kann es mit ihnen besprechen und es ihnen erklären. In diesem Buch sind lustige Szenen mit ernsten Momenten eng beisammen und auch Freundschaften, alte wie neue kommen nicht zu kurz. Man kann sich perfekt in Cym hineinfühlen und sein Verhalten war für mich zu jeder Zeit voll und ganz verständlich.

Ein schönes Kinderbuch, auch für Erwachsene. Ob es für jedes Kind etwas ist, ich denke nicht. Man sollte das Buch vielleicht gemeinsam mit Kind lesen.

Veröffentlicht am 17.04.2020

sehr bewegend

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Am meisten beeindruckt hat mich als Erwachsene an diesem Buch der Schreibstil. Mit einer Lockerheit und auch etwas Witz erzählt der Autor ein bewegendes Familiengeheimnis aus Sich eines 9jährigen. Da dieser ...

Am meisten beeindruckt hat mich als Erwachsene an diesem Buch der Schreibstil. Mit einer Lockerheit und auch etwas Witz erzählt der Autor ein bewegendes Familiengeheimnis aus Sich eines 9jährigen. Da dieser dabei ganz naiv an viele Dinge rangeht wirkt dies mitunter lustig. Lachen und weinen ist bei dieser Lektüre sehr nah beisammen. Cham versucht sich durchzubeißen und findet neue Freunde. Das Geheimnis ist für mich schlüßig, das Ende vielleicht etwas zu kurz geraten. Natürlich ein gutes Ende - es ist ja ein Kinderbuch - dennoch in weiten Teilen realistisch. Ich frage mich allerdings, wie das Buch bei Kindern ankommt. Meinen Sohn konnte ich dafür nicht begeistern - er liest lieber Spannendes oder Lustiges, aber bitte nichts Tragisches. Für mich war es jedenfalls eine sehr gute Unterhaltung und ich kann das Buch auch Erwachsenen weiterempfehlen.

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