Ich habe nun schon öfters gehört, dass Adam Silvera wunderschöne Bücher schreiben soll. Ich hatte mir daraufhin ganz fest vorgenommen, mal ein Werk von ihm zu lesen. Mein erstes Buch von ihm sollte dann „Was mir von dir bleibt“ sein. Ob es mir gefallen hat? Nun, lest selbst!
Für Griffin bricht eine Welt zusammen, als seine große Liebe Theo bei einem Unfall ums Leben kommt. Die beiden hatten sich zwar vor kurzem getrennt, aber Griffin hatte nie daran gezweifelt, dass sie wieder zusammenkommen würden, obwohl Theo mittlerweile einen neuen Freund hatte – Jackson. Vor Griffin liegt nun eine Zukunft ohne Theo. Eine schwere Zeit erwartet ihn, in der er sich in seinen Zwängen zu verlieren droht. Der Weg daraus ist schwer, genauso wie das Loslassen und Weitermachen. Zum Glück ist da aber Jackson, der gerade ähnliches durchmachen muss wie Griffin. Ob es ihnen zusammen gelingen wird, den Tod ihres Freundes zu verarbeiten?
Die Antwort auf die Frage, ob mir dieses Buch gefallen hat, lautet: Jaaa!!! Oh mein Gott, ja, ich liebe dieses Buch! Haltet hier nur ja die Taschentücher bereit, bei diesem Buch ist wirklich Taschentuchalarm angesagt.
„Was mir von dir bleibt“ steckt voller Emotionen und Gefühl und verursacht in einem das reinste Gefühlschaos. In einem Moment war ich kurz vorm Heulen, im nächsten habe ich schon wieder laut gelacht. Manche Szenen haben mir ein breites Lächeln aufs Gesicht gezaubert und mir das Herz erwärmt, andere haben mich zutiefst getroffen und traurig gemacht. Genau so etwas liebe ich! Ich mag das so gerne, wenn mich ein Buch auf eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mitnimmt und mich zutiefst berührt.
Ich wusste hier schon nach den ersten Seiten: Dieses Buch wirst du lieben, „Was mir von dir bleibt“ wird ein absolutes Highlight für dich werden! Nun, mit dieser Vermutung lag ich absolut richtig. Einmal begonnen mit dem Lesen, wollte ich am liebsten gar nicht mehr damit aufhören. Die Handlung konnte mich einfach sofort packen und mir einen Lesegenuss der allerbesten Sorte bescheren. Also, für mich die allerbeste Sorte. Die Geschmäcker sind ja bekanntermaßen sehr verschieden. Vermutlich wird nicht jeder hier so empfinden wie ich. Allerdings gehe ich doch sehr davon aus, dass es vielen so ergehen wird wie mir. Das Buch ist einfach verdammt gut und so, so schön!
Ja, ihr merkt vielleicht gerade, diese Rezension kann man irgendwie fast schon als eine Art Liebeshymne an „Was mir von dir bleibt“ ansehen. Aber ganz ehrlich: Wenn mich ein Buch so sehr ins Schwärmen bringen kann, dann hat es auch eine schwärmerische Rezension verdient.
Was ich irgendwie gar nicht so wirklich in Worte fassen kann, ist meine Liebe zu dem Protagonisten Griffin. Ihn habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Mit ihm ist Adam Silvera ein so wundervoller Charakter gelungen; bei Griffin man gar nicht anders kann, als ihn zu lieben.
Wir erfahren hier alles aus seiner Sicht und das auf eine so besondere und gefühlvolle Weise, es ist einfach Wahnsinn. Ich habe mich beim Lesen so sehr mit Griffin verbunden gefühlt.
Theo ist ebenfalls so süß und wunderbar, er hat mich ständig zum Lachen gebracht. Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal gibt es die Zeit, in der Theo noch lebt und dann gibt es das Danach, in dem Theo tot ist. Im Davor erfahren wir, wie aus Theo und Griffin ein Paar wurde und was für wunderschöne Momente sie zusammen erlebt haben. Im Danach wird beschrieben, wie Griffin versucht den Tod seines Freundes zu verarbeiten. Diese Trauerbewältigung wird so herzergreifend beschrieben, wie oben bereits erwähnt: Hier herrscht Taschentuchalarm!
Was mir hier beim Lesen aufgefallen ist: Griffin und Theo erhalten überall nur Unterstützung und Zustimmung. Nirgendwo stoßen sie auf Abneigung, weil sie schwul sind. Das fand ich so schön! Eine Szene fand ich richtig klasse, da musste ich wirklich herzhaft loslachen. Ich sag nur: Kondome kaufen und dabei vom Vater erwischt werden. Hach, herrlich.
Von diesen Hach-Momenten gab es für mich in den Vor-Theos-Tod-Anteilen eine Menge. Theo und Griffin sind einfach so ein niedliches Pärchen, mir haben die zwei richtig das Herz erwärmt. Total klasse fand ich, wie gut Theo mit Griffins Zwangsstörungen umgeht. Das war ein weiterer Punkt in dem Buch, der mir sehr gut gefallen hat. Ich lese total gerne Bücher, die von physischen Erkrankungen, insbesondere Zwangsstörungen handeln. Klar, diese Krankheit ist furchtbar, aber ich finde sie interessant und faszinierend. Klingt das jetzt komisch? Hm, vermutlich, aber ist eben einfach so. :D
Wie Griffins Zwänge beschrieben werden, ist so authentisch und bewegend. Griffin muss immer auf der linken Seite vom jemanden sein und ungerade Zahlen kann er gar nicht ab. Da wir einen sehr tiefen Einblick in seine Gedankenwelt erhalten, erleben wir hautnah mit, wie präsent dieses ständige Denken über das Zählen und ähnliches in Griffins Kopf ist. Für Außenstehende mag es anstrengend und schwer zu verstehen sein, Theo aber zeigt sofort Verständnis und akzeptiert die Ticks seines Freundes, versucht sie sogar mit Humor zu nehmen.
Griffin und Theo sind wirklich zwei ganz wundervolle Menschen, da kann ich mich nur immer wieder wiederholen. Allerdings dürfen wir hier noch so einige weitere tolle Charaktere kennenlernen! Zum Beispiel Jackson, den Theo in Kalifornien an der Uni kennenlernen wird und mit dem er eine ähnlich schöne Zeit verbringen wird wie mit Griffin. Und Wade, der beste Kumpel von Griffin und Theo. Er ist ebenfalls so sympathisch und lieb.
All diese Personen werden so herrlich lebendig und lebensecht beschrieben, besser geht es nicht.
Am liebsten würde ich euch jetzt noch so viel von dem Buch erzählen. Mich hat hier einfach so vieles so sehr begeistert. Zum Beispiel die große Harry Potter Leidenschaft von Griffin oder die Puzzleliebe von Theo. Oder die vielen Musik- und Filmtitel, die genannt werden. Solche Anspielungen liebe ich ja total in Büchern! Sie werden dadurch irgendwie nur noch authentischer.
Was ich ebenfalls unglaublich gut fand, ist der Schreibstil von Adam Silvera. Er schreibt fantastisch. Sein Schreibstil ist so herrlich locker-leicht und humorvoll. Er liest sich klasse, man fliegt hier quasi nur so durch die Seiten.
Ich hoffe nun einfach mal, dass ich deutlich machen konnte, wie grandios ich dieses Buch finde. Es steckt einfach so viel in „Was mir von dir bleibt“! Die Geschichte handelt von Liebe, Freundschaft, Tod, Trauer, Verlust, Vertrauen, Mut, Hoffnung und noch so vielem mehr. Dies war also mein erstes Buch von Adam Silvera und ich kann euch versichern: Es wird garantiert nicht mein letztes gewesen sein. :D
Fazit: Mich hat die Geschichte von Griffin, Theo, Jackson und Wade zutiefst berührt und mir ein so, so wundervolles Leseerlebnis beschert! „Was mir von dir bleibt“ ist so gefühlvoll und ehrlich. Alles ist hier so authentisch und lebensecht. Die Story ist berührend, traurig, humorvoll und herzerwärmend schön. Mich hat das Buch auf eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen, bei der ich am Ende richtig traurig war, als sie wieder vorbei war. Ich kann nur sagen: Lest dieses Buch, ich kann es jedem wirklich nur ans Herz legen. Von mir gibt es nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!