Aiden Thomas nominiert Jugendliteraturpreis 2023 | New York Times Bestseller Autor | Mitglied der LGBTQ+-Community und Latinx
Michaela Link (Übersetzer)
Manche Geheimnisse sind dunkler als jeder Schatten
Es ist fünf Jahre her, dass Wendy und ihre Brüder im Wald verschwanden und nur sie zurückkehrte. Als andere Kinder aus der Stadt vermisst werden, rückt das ungelöste Rätsel um ihre Brüder wieder ins Licht. Während sie versucht, ihrer Vergangenheit zu entfliehen, trifft Wendy auf einen mysteriösen Jungen. Peter, von dem sie dachte, es gäbe ihn nur in Geschichten, bittet Wendy um Hilfe, die vermissten Kinder zu retten. Aber dazu muss sie sich den Schatten stellen, die im Wald auf sie warten …
Peter Pan in neuem Licht: Ein eindringlicher Roman darüber, was es bedeutet, erwachsen zu werden
Das neue Buch von New-York-Times-Bestsellerautor Aiden Thomas (Yadriel & Julian. Cemetery Boys)
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Aiden Thomas hat mich dieses Jahr bereits schon einmal überrascht und das ist ihm auch mit "Wendy und Peter - Verloren im Nimmerwald" gelungen.
Als großer Fan von Peter Pan und vor allem dem Gedanken, ...
Aiden Thomas hat mich dieses Jahr bereits schon einmal überrascht und das ist ihm auch mit "Wendy und Peter - Verloren im Nimmerwald" gelungen.
Als großer Fan von Peter Pan und vor allem dem Gedanken, der hinter der Geschichte steht, hat mich diese Story wirklich begeistert. Die Geschichte fügt sich fast nahtlos an die Gegebenheiten aus Peter Pan an und es war wirklich schön, eine Fortsetzungsversion zu lesen. Stellenweise hat sich die Handlung zwar für meinen Geschmack etwas gezogen, aber auch nicht so schlimm, dass es wirklich ins Gewicht fallen würde.
Was mich vor allem begeistert hat, war Thomas' Version zu der Geschichte von Wendy und Peter. Der schlichte Gedanke, dass sie alles verändert hat - auf die ein oder andere Art und Weise.
Wer also Abwandlungen oder ähnliches rund um bekannte Klassiker mag, der ist hier an genau der richtigen Stelle.
Das Cover wirkt irgendwie zauberhaft, magisch und düster zugleich auf mich. Es sieht so aus, als würde die Natur eine Rolle in der Geschichte einnehmen. Ich finde es passt herborragend zu Wendy und Peter.
Der ...
Das Cover wirkt irgendwie zauberhaft, magisch und düster zugleich auf mich. Es sieht so aus, als würde die Natur eine Rolle in der Geschichte einnehmen. Ich finde es passt herborragend zu Wendy und Peter.
Der Schreibstil ist super angenehm und flüssig zu lesen. Ich bin gut in und auch durch die Geschichte gekommen.
Die Handlung ist düsterer als man von einer bekannten Kindergeschichte erwarten könnte. Ich habe es geliebt, weil es mich auf jeder Seite gefesselt hat und ich nicht aufhören wollte zu lesen. Die Stimmung ist das ganze Buch über mystisch, gefährlich, magisch und auch traurig und berührend.
Peter und Wendy haben mir als Charaktere wirklich gut gefallen und ich habe mit ihnen gelitten und mitgefiebert. Es gibt einen neuen und bisher unbekannten Bösewicht, der das ganze noch spannender macht, als wenn es der allgemein bekannte gewesen wäre.
Insgesamt aht mir das Buch wirklich gut gefallen und es hat mich auch gut unterhalten.
Das Cover allein hat mich verzaubert. Die klassische Peter Pan Geschichte aus der Kindheit kennt wohl jeder, aber was passiert, wenn die Kinder älter werden und vergessen?
Der Schreibstil des Autors hat ...
Das Cover allein hat mich verzaubert. Die klassische Peter Pan Geschichte aus der Kindheit kennt wohl jeder, aber was passiert, wenn die Kinder älter werden und vergessen?
Der Schreibstil des Autors hat mich direkt in die Geschichte hinein verfrachtet und bringt vor allem Peter als einen sehr interessanten Charakter hervor.
Auch wenn der Anfang sich teilweise etwas gezogen hat und hier und da etwas Spannung vielleicht gefehlt hat, konnte sich die Geschichte bewähren.
Ich muss sagen, dass mir Peter als Charakter sogar mehr gefallen hat als Wendy, obwohl ja sie eigentlich die Protagonistin ist, aber das ist vermutlich nur eine persönliche Präferenz.
Es gab Mysterien, Magie und auch etwas Düsterkeit, was dem Buch auch etwas mehr Erwachseneres gibt und womit ich als Zielgruppe natürlich darüber erfreut war.
Fazit: Alles in allem ist dieses Buch eine wundervolle "Erweiterung" zu der klassischen Geschichte von Peter Pan und hat mir auf jeden Fall recht gut gefallen.
Die Geschichten, die ihre Mutter ihr früher über den magischen Jungen Peter Pan erzählt hat, erzählt sie heute den Kindern im Krankenhaus, wo sie ehrenamtlich tätig ist. Doch eines Tages fängt sie an, ...
Die Geschichten, die ihre Mutter ihr früher über den magischen Jungen Peter Pan erzählt hat, erzählt sie heute den Kindern im Krankenhaus, wo sie ehrenamtlich tätig ist. Doch eines Tages fängt sie an, unbewusst Zeichnungen von ihm anzufertigen, und plötzlich liegt er im Wald vor ihrem Auto. In Farbe und ganz real. Zur gleichen Zeit verschwinden Kinder aus der Stadt, und sofort werden Parallelen zu vor fünf Jahren gezogen, als Wendy und ihre Brüder vermisst wurden. Während sie - allerdings ohne jegliche Erinnerungen - wieder aufgetaucht ist, fehlt von John und Michael noch immer jede Spur. Das alles kann kein Zufall sein. Das wird ihr nur noch stärker bewusst, als Peter sie um Hilfe bittet. Bei einem Unterfangen, das nahezu unmöglich erscheint.
Ausnahmsweise hat mich bei diesem Buch nicht das Cover angezogen. Es passt zwar gut zur Geschichte, ist jedoch sehr einfach und unspektakulär gehalten, auch in der Farbgestaltung. Für meinen Geschmack darf es immer etwas bunter sein, und gerne auch funkeln oder glitzern. Bei den schweren Themen, die der Autor hier behandelt, wäre das aber eventuell zu beschönigend gewesen.
Fakt ist, dass es hier wesentlich tiefer in die Materie geht, als ich angenommen habe. Auch, hat die Handlung einen leichten Crime-Charakter, den ich so nicht erwartet hätte. Bei einer Fantasy-Märchenadaption denkt man im ersten Moment eher an Leichtigkeit und Mystik. Ich will nicht sagen, dass es keine Momente gab, die Peter Pans Lebensfreude und seine kindliche Euphorie zum Ausdruck gebracht haben - denn die gab es definitiv, und sie haben der Geschichte die nötigen Pausen von der schweren Kost geschenkt.
Inhalte, die meiner Meinung nach eine Trigger-Warnung gebraucht hätten, sind folgende: Angststörungen, Depressionen, Alkohol-Halluzinose, Verlustängste, Achluophobie.
Auch die Auswirkungen starker, jahrelanger Trauer werden hier intensiv thematisiert. Allerdings hat der Autor zum Ende hin einen guten Umgang damit gefunden, der durchaus auch heilend wirken kann. Besonders schön fand ich in diesem Zusammenhang die Aufgabe Peter Pans.
Insgesamt habe ich gemerkt, dass mir das Buch stark auf die Stimmung geschlagen hat. Wenn man gerade also sowieso schon in einem mentalen Tief steckt, würde ich einen anderen Zeitpunkt zum Lesen wählen.
In Punkto Schreibstil hat mich Aiden Thomas wie auch schon bei „Cemetery Boys“ voll abholen können. Obwohl das Setting nicht sehr abwechslungsreich war - da hätte ich mir vielleicht noch die ein oder andere Szene mehr aus Nimmerland gewünscht - habe ich mir alles lebhaft vorstellen können.
Wendy hatte als Protagonistin leider die Angewohnheit, sehr sehr lange zu brauchen, bis sie gewisse Tatsachen vollständig akzeptieren, oder sich Dinge eingestehen konnte. Zudem wurde sie schnell beleidigend, wenn sie das Gefühl bekam, die Kontrolle über eine Situation zu verlieren. Beides war auf Dauer etwas anstrengend. Umso bewundernswerter fand ich Peters Art, mit ihren Eigenarten umzugehen. Umgekehrt war Peter oftmals mutlos, während Wendys Kampfgeist zumeist unerschütterlich schien. So waren sie je nach Situation ihr jeweiliger Gegenpol, und das hat ihre Beziehung so besonders gemacht. Die konnte mich stellenweise wirklich berühren.
Die Handlung selbst läuft ein wenig schleppend, da der Fokus hier klar auf die emotionale Ebene gesetzt wurde. Man erfährt viel über das, was der Protagonistin im Kopf herumgeht.
Fazit: Eine gelungene Neuinterpretation des Märchen-Klassikers als Crime-Fantasy mit psychologischen Themen, deren Schwere nicht zu unterschätzen ist. Definitiv keine leichte Lektüre, sondern ein Buch mit Message und Tiefe, das den märchenhaften Charakter nur in Teilen einfängt.
Vor 5 Jahren sind die 13 jährige Wendy und ihre beiden jüngeren Brüder Michael und John verschwunden und nur Wendy taucht nach 6 Monaten völlig verängstigt und apathisch wieder auf. Sie hat an die Zeit ...
Vor 5 Jahren sind die 13 jährige Wendy und ihre beiden jüngeren Brüder Michael und John verschwunden und nur Wendy taucht nach 6 Monaten völlig verängstigt und apathisch wieder auf. Sie hat an die Zeit ihres Verschwinden keinerlei Erinnerungen mehr und ist traumatisiert. Die Familie zerbrach an diesem Unglück und die Eltern geben Wendy indirekt Schuld an dem Verschwinden der Jungs. Als wieder Kinder verschwinden, durchleiden Wendy und ihre Eltern erneut ihre Ängste und alte Wunden drohen wieder aufzubrechen. Als dann ein Junge auftaucht, der sich als Peter Pan ausgibt und Wendy um Hilfe bittet, kommen langsam die Erinnerungen bei Wendy zurück. Und es beginnt ein Kampf gegen eine dunkle Macht, die nicht viel Zeit lässt, die verschwundenen Kinder zu retten.
Das Cover ist gut gelungen. Der Baum im Mittelpunkt passt hervorragend zu seiner Bedeutung in der Geschichte.
"Wendy und Peter" ist quasi eine Art Fortsetzung der bekannten "Peter Pan"-Geschichte. Allerdings keinesfalls eine Geschichte für Kinder. Denn diese Geschichte ist eher düster, emotional und bewegend. Es geht um Traumabewältigung, Depressionen, Trauer und Vertrauen; gepaart mit Magie.
Der Schreibstil an sich ist angenehm, die Geschichte lässt sich gut lesen und ist bildhaft. Die Autorin schafft eine gute Mischung aus Mysteriösem, Dunkelheit, Fantasie, und Hoffnung. Bis zum Schluss bleibt die Geschichte spannend. Allerdings war sie mir an manchen Stellen etwas langatmig. Die Kapitel waren mir oftmals zu lang.
Die Hauptcharaktere Wendy und Peter werden sehr gut dargestellt. Wendy ist seit ihrem damaligen Verschwinden traumatisiert, hat Angst im Dunkeln und leidet an ihren Schuldgefühlen. Aber sie ist überaus feinfühlig und hilfsbereit. Sie kümmert sich liebevoll um die Kinder im Krankenhaus und erzählt ihnen tolle Geschichten. Sehr beliebt sind dabei die von Peter Pan, welche Wendy von ihrer Mutter kennt und auch immer ihren jüngeren Brüdern erzählt hat.
Peter Pan ist witzig, frech, unbekümmert, neugierig und charmant. So wie man ihn sich eben auch vorstellt. Er ist aber auch sehr fürsorglich und hat eine ernste Seite, über die man im Laufe der Geschichte noch einiges erfährt.
Mich hat die Geschichte sehr bewegt, auch wenn ich anfangs mit einer ganz anderen Geschichte gerechnet habe. Das Ende konnte mich überzeugen. Ich persönlich würde das Lesealter deutlich anheben, ich glaube kaum, das die Geschichte für 14 jährige Leser gut geeignet ist.