Guter zweiter Teil, mit ein paar Schwächen
Ich habe letztes Jahr Band 1 der Gods of Ivy Hall Reihe von Alana Falk gelesen. Ich war direkt fasziniert von der Handlung, den Rachegöttinnen und Hades. Leider konnte mich das Buch nicht zu 100% überzeugen, ...
Ich habe letztes Jahr Band 1 der Gods of Ivy Hall Reihe von Alana Falk gelesen. Ich war direkt fasziniert von der Handlung, den Rachegöttinnen und Hades. Leider konnte mich das Buch nicht zu 100% überzeugen, aber das Ende war nochmal super spannend, weshalb ich Band 2 eine Chance geben wollte.
Alanas Schreibstil hat mir wieder gut gefallen. Er ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, weshalb ich wieder schnell in der Geschichte drin war. Obwohl ich das Buch letztes Jahr im Sommer gelesen habe, wusste ich noch fast alles, was passiert ist. Damit habe ich tatsächlich nicht gerechnet, aber ich habe mich umso mehr darüber gefreut. Band 2 knüpft flüssig an das Ende von Band 1 an und es entstehen keine Lücken. Das Setting und die Atmosphäre waren von Anfang an wieder präsent. An Band 2 habe ich besonders geliebt, dass wir nicht nur am Ivy Hall College verweilen, sondern auch tatsächlich mit Erin in die Unterwelt aufbrechen. Den Ortswechsel fand ich so interessant, da ich mir schon am Ende von Band 1 gewünscht habe, endlich mal den Hades genauer kennenlernen zu dürfen. So konnte die Spannung aufrechterhalten werden und hatte im Mittelteil keinen Hänger. Generell muss ich Alana Falk ein Kompliment aussprechen, denn die Kreativität sprudelt hier no so aus ihr heraus. Natürlich kennt man schon relativ viel über den Hades, die Flüsse und den Fährmann, aber wie Alana Falk den Ort mit den Charakteren aus Band 1 verknüpft hat, hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Erin und Arden konnten mich in diesem Band mehr überzeugen als in Band 1. Erin ist immer noch auf der Suche, ihren Pakt mit Hades zu beenden und ihre kleine Schwester Summer vor ihrem Schicksal zu bewahren. Ich konnte ihr anmerken, wie sehr ihr ihre beiden Schwestern am Herzen liegen und dass sie für die beiden alles tun würde. Sie begibt sich in große Gefahren, wodurch sie einen großen Mut beweist. Ich hatte nach dem ersten Band schon dass Gefühl, dass sie eine toughe Person ist, aber hier konnte sie es noch mehr beweisen und ich muss sagen, dass ich Erin in Band 2 noch lieber mochte als in Band 1, da ich ihre Taten besser verstehen und nachvollziehen konnte.
Arden hat einen kompletten Wandel vollzogen. Er ist nicht mehr der Arden, der er im ersten Band war, aber das macht ihn gleich noch interessanter. Denn nun lernen wir als Leser noch mehr Facetten von ihm kennen und ich hatte das Gefühl, als würde ich erst jetzt den wahren Arden kennenlernen. Ich konnte nicht immer seine Handlungen nachvollziehen, besonders zum Ende hin wurde es etwas undurchsichtig und ich konnte manche Reaktionen nicht nachvollziehen, da sie mir zu harsch waren, aber dennoch mochte ich Arden sehr gerne und habe ihn gerne wieder begleitet und nun das wahre ich von ihm kennengelernt.
Die Gefühle zwischen den beiden waren leider nicht mehr so spürbar, wie im ersten Band. Ich fand sie schon im ersten Band nicht sehr realistisch und das hat sich hier auch nicht geändert. Die Szenen, in denen sie im Vordergrund stehen sollten, waren sie für mich eher Friends with benefits.
Das Ende war ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe, aber das war überhaupt nicht schlimm, denn es konnte mich überzeugen. Ich finde, dass das Ende perfekt gepasst hat und ich bin froh, dass ich nun Band 2 endlich gelesen habe. “Lost Love” bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.