ein mittelmäßiger Thriller
„Die verschwundenen Studentinnen“ von Alex Michaelides erschien im Juni beim Verlag Droemer.
Am College in Cambrigde wir ein tote Studentin gefunden, ihre Freundin Zoe, ist vollkommen aufgelöst. Sie bittet ...
„Die verschwundenen Studentinnen“ von Alex Michaelides erschien im Juni beim Verlag Droemer.
Am College in Cambrigde wir ein tote Studentin gefunden, ihre Freundin Zoe, ist vollkommen aufgelöst. Sie bittet ihre Tante Mariana, ebenfalls Studentin in Cambridge, um Hilfe und zu kommen. Mariana, die als Trauma-Therapeutin arbeitet, fährt zu ihr, versucht auf eigene Faust zu ermitteln, ein Verdächtiger ist schnell gefunden. Ist er des Mordes schuldig?
Der Thriller beginnt mit ausführlichen Einblicken in Marianas Leben und ihre Vergangenheit, die informativ sind, andererseits die Geschichte in die Länge ziehen. Zusätzlich unterbrechen die vielen Rückblicke den Lesefluss und die Spannung. Der eigentliche Mordfall rückt immer wieder in den Hintergrund, es geht mehr um die unbewältigte Trauer Marianas um ihren Ehemann. Alex Michaelides benutzt das Stilmittel der wechselnden Verdächtigen, die Spannung erzeugen. Es fällt auf, dass Mariana sich auf einen Verdächtigen festlegt, für ihn versucht sie Indizien zurecht zu biegen. Am Ende kommt es anders als erwartet.
Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen, dabei helfen die kurzen Kapitel nach, sie verführen zum Weiterlesen.
Fazit: Die Charakterdarstellung von Mariana fand ich nicht realistisch. Denn sie steckt voller unbewältigter Probleme, zusätzlich versucht sie Indizien zurecht zu biegen. Anfangs war mir der Thriller zu langatmig. Die Auflösung der Morde, konnte mich hingegen völlig überraschen, obwohl es sehr konstruiert wirkt. Alles in allem konnte mich der Thriller nicht überzeugen. Ich bin der Meinung der deutsche Titel ist ebenfalls nicht passend gewählt, im englischen heißt er „The Maidens“ . Lediglich die Anspielungen auf die griechische Mythologie haben mir sehr gut gefallen. Für mich war es eher ein mittelmäßiger Thriller.