Ziemlich chaotisch - sich ständig ändernde Regeln durch neue Hürden und Lösungen
Enthält Spoiler zum Vorgänger!
Die Geschichte setzt genau dort an, wo "Two Sides of the Dark" endete: Taylor ist mit ihren Freunden im Unterschlupf der Fraktion und ist noch dabei zu ergründen, wer ihre ...
Enthält Spoiler zum Vorgänger!
Die Geschichte setzt genau dort an, wo "Two Sides of the Dark" endete: Taylor ist mit ihren Freunden im Unterschlupf der Fraktion und ist noch dabei zu ergründen, wer ihre Verbündeten sind und was für Ziele sie verfolgen. Jonathan sollte sich im Krankenhaus von seinen Verletzungen erholen, doch Emerdale ist ihm schon auf den Fersen. Zum Glück können Taylor und co. ihn schnell retten und dann stellen sie sich gemeinsam den Gefahren.
Taylor und Jo stehen zu ihren Gefühlen und unterstützen sich gegenseitig, aber Taylor ist eine Besonderheit unter all den Dales mit ihren Superkräften, Jo hingegen ein Schauspieler mit nur einem Bein - natürlich fühlt er sich da oft mal ausgeschlossen. Da gibt es schnell Ärger im Paradies und man streitet um das Recht, eigene Entscheidungen treffen zu dürfen, um sich in Lebensgefahr zu begeben, während man all seine Freunde beschützen möchte. Ich konnte da auch besonders Jonathan nicht verstehen, der in einem Kampf eigentlich eine natürliche Zielscheibe darstellt, aber er möchte auch unbedingt dabei sein. Ansonsten ist es eine sehr turbulente und emotionale Zeit für alle Charaktere, viele Geheimnisse kommen ans Licht und bei den drohenden Gefahren und zweifelhaften Loyalitäten sind die Gemüter erhitzt.
Im Vergleich zu diesem Buch war der erste Band noch einfach gehalten. Wir hatten hauptsächlich Taylors Telekinese, das entspannte Setting in der Schule und die Gefahren waren auch überschaubar. Wenn Protagonisten gefährlichen Situationen entkommen und sich plötzlich unerwartete Lösungen ergeben, dann wundert man sich ja eigentlich kaum noch. Aber ich fand die Handlung hier chaotisch, obwohl sie sich gleichzeitig auch im Kreis dreht. Es gibt neue Superkräfte, neue Möglichkeiten, neue Medikamente, aber auch neue Schwierigkeiten. Und von allem großzügig genug, dass es mir an Kontinuität gefehlt hat und ich mochte auch nicht so sehr, wie zahlreich und in welcher Form die Lösungen aus dem Hut gezaubert wurden. Dazu außerdem noch eine geheime Zwillingsschwester für Taylor, besonders hilfreiche neue Technik und jede Menge Teleportationen. Hier wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen.