Ruhiges Romance-Buch
„Kein Horizont zu weit“ war mein erstes, aber definitiv nicht das letzte Buch von Alexandra Flint, das ich lesen werde! Sie hat wirklich Talent beim Erschaffen von spannenden Charakter-Konstellationen ...
„Kein Horizont zu weit“ war mein erstes, aber definitiv nicht das letzte Buch von Alexandra Flint, das ich lesen werde! Sie hat wirklich Talent beim Erschaffen von spannenden Charakter-Konstellationen und einer wunderschönen Wohlfühlatmosphäre!
Zusammen mit Protagonistin Leni entdecken wir nicht nur das schöne Sylt, sondern auch spannende Aspekte rund um das Thema Schiffsbau. Denn sie macht eine Ausbildung zur Schiffsbauerin und hilft ihrem Vater bei einem Hotelprojekt. Dieses liegt in den Händen ihrer Jugendliebe Raffael, der durch einen unerwarteten Brand viel verloren hat und von heute auf morgen aus Lenis Leben verschwunden ist. Nun müssen sie zwangsläufig wieder zusammenarbeiten und einander vertrauen… Aber ist das überhaupt noch möglich?
Während Raffael zunächst sehr verschlossen, verärgert und sarkastisch wirkt, ist Leni das blühende Leben. Sie ist nicht nur total liebenswürdig, sondern auch sehr zielstrebig. Durch viele kleine Rückblicke in ihre gemeinsame Vergangenheit, versteht man die beiden und ihre Beweggründe zunehmend besser. Das hilft insbesondere, um Raffaels weiche und verletzliche Seite besser zu verstehen. Ihr gemeinsamer Weg, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart, ist sehr emotional.
Mein Highlight war jedoch Lenis Freundesgruppe „E.M.I.L.“ - so eine ehrliche und vertraute Freundschaft kann sich jeder nur wünschen.
Die vielen Rückblicke und Textnachrichten gestalten das Lesen sehr angenehm und abwechslungsreich. Besonders gefallen hat mir, dass die Autorin das Wort „Horizont“ aus dem Titel immer wieder geschickt in die Handlung eingebaut hat.
Insgesamt ein gelungenes Buch, das für mich eher emotional als spannend war! Die E.M.I.L. Freundesgruppe ist einfach Zucker und ich freu mich bald mehr von ihnen zu lesen!