Kein Ozean zu tief (Tales of Sylt, Band 3)

In „Kein Ozean zu tief“ geht es um Lou, deren Leidenschaft das Travelblogging ist. Auf der Suche nach ihrer beruflichen Zukunft und der Möglichkeit ihr Hobby zu ihrem Beruf zu machen, landet sie bei ihrer Schwester auf Sylt. Dort bietet ihr ausgerechnet Kai Hansen eine Kooperation an. Kai, der seinen Ruf unbedingt retten muss. Kai, der Travelblogger in der Szene. Kai, der ihr seit ihrer ersten Begegnung nicht mehr aus dem Kopf geht. Und Kai, der Bruder ihrer Freundin. Doch finden beide bei ihrer Reise das, was sie suchen?

Ein letztes Mal die Reise nach Sylt. Ein letztes Mal den Leuchtturm besuchen und an Mädelsabenden teilnehmen. Ein letztes Mal die cozy Vibes spüren und ein letztes Mal Heimweh haben. Und vor allem ein letztes Mal genießen.

Ein so toller Abschluss einer meiner Lieblingsreihen. Ich kann es einfach nicht oft genug sagen, dass Alexandra einen so tollen Schreibstil hat. Man kann sich einfach total in die Geschichte fallen lassen und fühlt sich immer als einen Teil davon. Man erlebt die Höhen und Tiefen der Protagonisten hautnah mit. Man lacht, man weint, man freut sich und vor allem lebt man. Und ich möchte jetzt unbedingt Reisen gehen. Kommt jemand mit?

Lou lebt in ihren Gedanken und Träumen. Sie möchte die Freiheit neuer Orte und Reisen erleben und auch die Spontanität des Lebens genießen. Sie versucht ihren Weg zu finden und ihr Hobby zu ihrem Beruf zu machen. Dabei ist ihr Ziel vor allem anderen Menschen zu zeigen, wie man mit wenig Geld und Mitteln Reisen kann. Wie jeder seine Träume und Freiheiten vielleicht ja sogar ganz in der Nähe genießen kann.

Kai ist das komplette Gegenteil. Er liebt das Extreme, den Adrenalinrausch, das Abenteuer. Dabei hat genau das ihn in seine aktuelle Lage gebracht. Und eigentlich hat es bei ihm doch auch mit dem Backpacking angefangen. Kann Lou ihm helfen zu seinen Wurzeln zu finden? Nicht mehr vor allem wegzulaufen? Und das nicht nur beim Reisen?

Was ein toller Abschluss einer tollen Wohlfühlreihe. Es macht mich schon ein bisschen traurig eine Lieblingsreihe gehen zu lassen. Ich kann sie wirklich jedem ans Herz legen! Ihr werdet es nicht bereuen!

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"Er verschwand. Aus meinem Sichtfeld. Aus diesem Augenblick. Als hätte es diese Begegnung nie gegeben. Zwischen Lou, die durch die Welt jagte, um frei zu sein, und Kai, der längst frei schien und nun von der Welt verfolgt wurde."

Inhalt:

Selbst im tiefsten Ozean ist sie sein Kompass

Lous Plan steht fest: Als Ingenieurin in der Firma ihrer Eltern einsteigen. Das Problem: Sie kann ihr Studium nicht leiden. Nach einer weiteren vermasselten Prüfung beschließt Lou daher, auf Sylt ihrer wahren Leidenschaft eine Chance zu geben.

Doch wie soll sie vom Travelblogging leben? Da bietet ihr kein anderer als Kai Hansen eine Kooperation an. Kai, der bekannte Extremfotograf. Kai, der dringend ein Image-Make-Over braucht. Und Kai, der Lous Herz ungewollt schneller schlagen lässt …

Meinung:

Ein gelungener Abschluss dieser besonderen New-Adult Romance mit außergewöhnlichem Setting!

Vielleicht zu Beginn ein paar Worte zur wunderschönen Gestaltung. Ich muss gestehen, ich finde dieses schlichte Cover mehr als nur großartig! Die pastelligen Farben im Hintergrund zusammen mit den auffälligen goldenen Details und der Schrift als Hingucker konnten mich einfach sofort ansprechen.

Besonders schön sehen die Titel jedoch auch zusammen im Regal aus, weil sie einfach total miteinander harmonieren.

Aber auch Alexandra Flints Schreibstil ist sehr berührend, einnehmend und besonders schön geschrieben. In ihren Worten steckt einfach so unglaublich viel Poesie, sodass die Seiten förmlich nur so an mir vorbei gezogen sind.

Gleichzeitig mochte ich die wechselnden Perspektiven der Geschichte auch richtig gerne, weil ich so direkt in beide, doch sehr unterschiedliche Gedankenwelten, eintauchen und ihre Gefühle und Gedanken greifen konnte.

Zudem war die Handlung und damit der verbundene Roadtrip von Lou und Kai einfach nur großartig! Ich habe es so sehr genossen, die beiden auf ihrer Reise zu begleiten und sie näher kennenzulernen.

Denn Lou ist ein absoluter Freigeist, der sich endlich von den Konventionen ihrer Eltern löst und das findet, was sie im Leben glücklich macht. Sie will reisen, die Welt entdecken und wer wäre da passender als Kai an ihrer Seite.

Der genauso oft vor seinen Problemen davonläuft und dennoch die Rastlosigkeit in sich drin nicht wirklich stillen kann. Einerseits sorgt das jedoch auch für ein paar Probleme mit seiner Familie. Hier fand ich die Darstellung über die Zeit hinweg jedoch sehr gelungen umgesetzt.

Ich würde ihn also als loyalen Typen bezeichnen, den der Unfall von seinem besten Freund auch die Augen geöffnet hat. Er ist charmant, charismatisch und total authentisch gewesen, mit seinen Fehlern und Problemen, die durch Social Media vielleicht nicht auf den ersten Blick erkennbar sind.

So fand ich diese Thematik zudem sehr interessant geschrieben. Denn egal wie viele Follower*innen du hast, es macht dich weder zu einem besseren noch zu einem schlechteren Menschen.

Auf der anderen Seite war auch Lou sehr sympathisch. Weil sie ihr Studium abbricht und dabei merkt, es ist einfach nicht das richtige für mich. In meinen Augen gehört dazu einfach sehr viel Mut. Und die Autorin zeigt damit auch, dass man sich im Leben irren und einfach noch einmal einen anderen Weg einschlagen kann.

Ich muss sagen, ich fand beide Charaktere besonders in ihren Entwicklungen einfach unheimlich spannend geschrieben und merkte als Leserin total, umso mehr Zeit sie miteinander verbrachten, umso mehr fanden sie auch gewissermaßen zu sich selbst.

Ihre Liebesgeschichte war unheimlich, gefühlvoll und authentisch erzählt, sodass ich sie auch zu jedem Zeitpunkt total greifen konnte.

Vor allem die deutschen Städte, die die beiden besucht haben, sind mir total im Kopf hängen geblieben, denn die Autorin zeigt damit auch gewissermaßen wie schön Deutschland sein kann.

Zur Handlung allgemein kann ich sagen, dass ich diese sehr gelungen fand. Denn es gab Spannungen, Probleme und authentische Lösungen, die sich für die Charaktere richtig anfühlten. Viele verschiedene Augenblicke sind mir dabei im Kopf hängen geblieben und ich glaube ich werde sie auch nicht mehr so schnell vergessen.

Besonders das Happy End war dann jedoch so toll und besonders geschrieben, dass es mir den Atem geraubt hat!

Ich muss sagen, ich werde die Clique einfach so sehr vermissen, freue mich jedoch umso mehr auf neuen Lesestoff von der Autorin! Und ich hoffe einfach einmal sehr, dass da schon ganz bald etwas folgen wird.

Und euch kann ich die Reihe auf jeden Fall nur ans Herz legen, wenn ihr sie bisher noch nicht gelesen habt. Denn sie ist absolut gefühlvoll, besonders und sehr schön geschrieben!

Charaktere:

Lou und Kai passen wirklich sooo gut zueinander. Man konnte von Beginn an die Chemie spüren, ohne dass es zu romantisch war. Mit der Zeit haben sich bei den beiden dann auch die Gefühle entwickelt, und die Art und Weise wie sie dann kommuniziert haben war echt wundervoll - trotz des einen großen Missverständnisses -

Trotzdem muss ich euch gestehen, dass ich Lou und Kai nicht so stark gefühlt habe wie Jonah und Elisa… Ich glaube die beiden werden mein liebstes Tales of Sylt Pärchen bleiben.

Gleichzeitig tat es so gut die anderen Charaktere aus Band 1 und 2 weiter zu verfolgen. Vor allem Leni, Safe, Elisa und Jonah. Alles in Allem habe ich die Charaktere wirklich sehr gerne gehabt.



Handlung:

Ich fand die Handlung toll. Es war wie ein Heilungsprozess sowohl für die Charaktere als auch den Leser. Besonders die authentische Art und Weise, wie Kai und Lou versucht haben sich selbst zu finden und dabei füreinander da zu sein war unfassbar gut geschrieben. Auch das Wiedersehen mit EMIL und das Ende der gesamten Reihe war stimmig und hat sowohl zu den Charakteren als auch dem Setting gepasst.

Besonders schön fand ich auch den Ursprung des Namens der Reihe -Tales of Sylt-

Und Lou und Kai haben etwas wichtiges angesprochen, was meiner Meinung nach oft vergessen wird. Wir haben in unserer Heimat so viele schöne Ecken und Gegenden und entdecken sie vielleicht nie… umso schöner ist es, dass wir als Leser einen wundervollen Einblick von der Nordsee bekommen konnten und nun vielleicht auch mal dorthin reisen.



Schreibstil:

Ich bin schon seit -Kein Horizont so Weit- ein Alexandra Flint Fan. Ich mag den Schreibstil unheimlich gerne, sie schafft Welten in denen man sich geborgen und zuhause fühlen kann. Ihre Charaktere haben immer etwas authentisches und menschliches und sprechen die Leser einfach an.

Ein bisschen traurig bin ich schon, dass die Tales Of Sylt Reihe nun vorbei ist.



Bewertung: 4/5 ★

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Die Sylt Reihe von Alexandra Flint gehört zu meinen liebsten New Adult Reihen, daher musste ich natürlich auch Band 3 lesen.
Ich mochte Lou direkt und auch Kai war gleich sympathisch.
Dadurch das beide Reiseblogger sind, waren dann Emil2 leider nicht so präsent wie ich es mir gewünscht habe aber insgesamt war es eine schöne Geschichte die ich gerne gelesen habe!
Ich muss aber sagen, das Band 1 und 2 mir besser gefallen haben, da ich die Dynamik zwischen den Mädchen super schön fand und mir diese eben in Band 3 etwas zu kurz gekommen ist.
Allerdings ist die Sylt Reihe zu einer Herzensreihe geworden! Daher kann ich mir durchaus vorstellen mal wieder nach Sylt zurückzukehren.

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Zum Buch:

Lou, die eigentlich am Bodensee wohnt, schmeißt ihr Studium und flieht auf Sylt zu ihrer Schwester. Dort trifft sie auf den Travelblogger Kai, der sich dort von einem schweren Unfall erholen soll. Während Lou Sylt so gerne als Heimat ansehen möchte, ist es für Kai eher eine Qual.

Meine Meinung:

Kein Ozean zu tief ist der dritte und finale Teil der Tales of Sylt Reihe. Man kann es einzeln lesen, es geht jedesmal um ein neues Paar, aber man kennt die Charaktere, sie kommen in den anderen Büchern auch schon vor. So lernte man Lou z.B. im zweiten Teil kennen, als sie ihre Schwester auf Sylt besuchte und ein Teil von E.M.I.L. wurde. Kai ist der Bruder von Ida.
Der Anfang der Geschichte, das erste Drittel, hat mir richtig gut gefallen, da dachte ich noch, es könnte mein Lieblingsteil werden, der Mittelteil hat mich dann auf den Boden der Tasachen zurückgeholt, da fand es es etwas lahm und lau. Das Ende wiederum hat mir wieder sehr gefallen, daher war es alles in allem eine Reihe, die wohl in Erinnerung bleiben wird. Ich mochte Lou sehr gerne, mir Kai brauchte ich etwas länger, so fand ich sein "Geheimnis" nicht so überraschend wie ich erwartet hatte und fand ihn allgemein ein wenig fad. Was mir jedoch sehr gefallen hat und auch gerne etwas ausführlicher hätte sein dürfen, waren die kleine Reiseziele im Norden von Deutschland, ich habe jedenfalls Lust bekommen das ein oder andere selbst kennenzulernen. Es war eine schöne Reihe mit einem schönen Ende für Edda und Ole, deren Geschichte am Rande in allen drei Bänden erzählt wurde. So kann Unterhaltung sein.