Unkonventioneller Familienroman
Mit dreckamstecken bin ich in ein neues Experiment gestartet. Es war mein erstes bookatfirstsight - einmal im Monat kaufe ich in der kleinen Buchhandlung um die Ecke ein Buch, das mir in der Auslage sofort ...
Mit
dreckamstecken bin ich in ein neues Experiment gestartet. Es war mein erstes
bookatfirstsight - einmal im Monat kaufe ich in der kleinen Buchhandlung um die Ecke ein Buch, das mir in der Auslage sofort ins Auge springt. Ich erhoffe mir dadurch, meinen Lesehorizont zu erweitern und ein paar interessante Überraschungen zu erlesen. 😃 Und ganz nebenbei kann ich damit die lokale Buchhandlung unterstützen. Die Idee ist übrigens ein wenig geklaut, das muss ich zugeben. In meinem zuletzt gelesenen Buch hat Meike Winnemuth von einer ähnlichen Challenge berichtet, die sie selbst für sich entwickelt hat und ich habe den Gedanken aufgegriffen.Warum also "Dreck am Stecken"? Es klang einfach gut. Und der Klappentext versprach eine interessante Familiengeschichte rund um Schuld in der übernächsten Generation nach dem Weltkrieg. Das Buch ist flott geschrieben und die Charaktere sind so eigenwillig, wie es der Titel verlangt. Allerdings hätte es mir noch besser gefallen, wenn sich Opa Heinrich nicht nur als getriebener Mitläufer herausgestellt hätte, sondern als wirklich überzeugter Nazi. Dann wäre die Gewissensfrage für die Enkelgeneration noch spannender gewesen. Trotzdem ein kurzweilig geschriebener Roman, der mehrere schwierige Themen aufgreift und absolut lesenswert ist!