Cover-Bild Manchmal lüge ich
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 15.12.2017
  • ISBN: 9783499273117
Alice Feeney

Manchmal lüge ich

Psychothriller
Karen Witthuhn (Übersetzer)

Ich heiße Amber Reynolds. Drei Dinge sollten Sie über mich wissen:
1. Ich liege im Koma.
2. Mein Mann liebt mich nicht mehr.
3. Manchmal lüge ich.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2019

Genial und clever

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Sehr gut und flüssig geschriebenes Erstlingswerk, das ich nicht aus der Hand legen konnte und an einem Nachmittag durchgelesen habe.
Die Autorin schafft es, der Handlung immer wieder neue Wendungen und ...

Sehr gut und flüssig geschriebenes Erstlingswerk, das ich nicht aus der Hand legen konnte und an einem Nachmittag durchgelesen habe.
Die Autorin schafft es, der Handlung immer wieder neue Wendungen und Überraschungen zu geben, und so den Leser komplett zu verwirren (und das ist positiv gemeint)
Einzig eine Szene im Krankenhaus empfand ich als viel zu brutal und auch überflüssig - ich möchte hier nicht zu viel verraten.

Veröffentlicht am 06.12.2019

Spannend und raffiniert

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Amber Reynolds liegt mit schweren Verletzungen im Koma, kann trotzdem Stimmen und Gespräche der Menschen wahrnehmen, die sie im Krankenhaus besuchen. Nach und nach kommt dadurch die Erinnerung daran, was ...

Amber Reynolds liegt mit schweren Verletzungen im Koma, kann trotzdem Stimmen und Gespräche der Menschen wahrnehmen, die sie im Krankenhaus besuchen. Nach und nach kommt dadurch die Erinnerung daran, was mit ihr passiert ist. Bald weiß sie, dass es kein üblicher Autounfall war. Und sie begreift, dass sie sich in einer großen Gefahr befindet. Doch wie holt man Hilfe, wenn man im eigenen Körper gefangen ist?

Ich bin auf das Buch durch die interessante Covergestaltung aufmerksam geworden. Das unvollständige Bild einer offenbar schlafenden Frau, die roten, ins Auge springenden Titelbuchstaben und die zwei Sätze "Ich liege im Koma". Mein Mann liebt mich nicht mehr" haben sofort meine Neugier geweckt. Ich habe auf eine spannende Untehaltung gehofft und wurde nicht enttäuscht. Alice Feeney ist es gelungen, ein wahres Alptraum-Szenario originell und fesselnd zu Papier zu bringen. In zahlreichen Rückblenden erfährt der Leser häppchenweise die Geschichte Ambers und ihrer Schwester Claire und dann, wenn man schon denkt, dass alles klar ist, stellt es sich heraus, dass es ganz anders war. Diese überraschenden Wendungen, die interessante Idee, die dem Roman zugrunde liegt und komplexe, psychologisch stimmige Figuren, allen voran die beiden Schwestern, machen das Buch zu einer faszinierenden Lektüre, die man kaum aus der Hand legen kann.

Mein Fazit: Etwas verwirrend, trotzdem packend und originell - für Liebhaber raffinierter Psychothriller definitiv zu empfehlen!

Veröffentlicht am 17.12.2017

Wendungen, die schwindlig machen

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Amber Reynolds liegt im Koma, doch sie hört und spürt die Menschen, die sich in ihrem Zimmer befinden. Sie hatte einen Unfall, aber sie erinnert sich an nichts davon, in Gedanken geht sie die letzten Tage ...

Amber Reynolds liegt im Koma, doch sie hört und spürt die Menschen, die sich in ihrem Zimmer befinden. Sie hatte einen Unfall, aber sie erinnert sich an nichts davon, in Gedanken geht sie die letzten Tage vor diesem Unfall durch und an etwas kann sie sich auf jeden Fall erinnern: an Ärger auf der Arbeit und an Streit mit ihrem Mann. Aber was ist die Wahrheit?
Meine Meinung
Wie man schon an meiner kurzen Inhaltsangabe merkt, möchte ich hier einfach gar nicht so viel zu dem Geschehen im Buch verraten. Ich grübel auch schon eine Weile, was ich hier überhaupt alles in dieser Rezension erzählen möchte, ohne zu viel von mir zu geben. Gar nicht so leicht!
Mit Manchmal lüge ich, ist Alice Feeney ein wirklich absolut fesselndes und mitreißendes Debüt gelungen. Sie schreibt sehr flüssig, mit einer klaren und schnörkellosen Sprache, die genau so dazu einlädt, das Buch nicht mehr wegzulegen, wie auch der Inhalt.
Dieser Inhalt hat es auch ganz schön in sich, denn wir erleben hier schnelle Zeitwechsel, die immer und immer wieder neue Wendungen aufzeigen. Ständig gibt es Überraschungen und die Geschichte dreht und wendet sich fast schon kapitelweise, so dass man teilweise gar nicht mehr weiß, wer gut oder wer böse ist, was wirklich passiert ist oder wem man noch glauben oder vertrauen soll. Es gibt einen kleineren Abschnitt, bei dem es etwas länger wird vom Inhalt her, aber ab einem Punkt konnte ich wirklich nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich einfach wissen musste, was wirklich hier los ist.
Wir erleben die Geschichte von Amber in drei verschiedenen Zeiten, dabei erzählt sie aus der Ich-Perspektive von den Ereignissen. Allerdings habe ich auch immer wieder den Text auf dem Klappentext im Kopf, nämlich:
1. Ich liege im Koma.
2. Mein Mann liebt mich nicht mehr.
3. Manchmal lüge ich.
Das spukte während des Lesens also noch zusätzlich durch meine Gedanken und ließ mich noch einmal mehr in die Irre laufen. Die drei Zeiten sind einmal die Erinnerungen an die letzten Tage vor dem Unfall, die Alice, die im Koma liegt, durch den Kopf gehen. Die Gegenwart, aus der Alice schildert, was gerade aktuell in ihrem Krankenhauszimmer geschieht und die Kindheit, die aus Tagebuchauszügen besteht. Diese drei Zeiten sorgen hier für vollständige Verwirrung, denn bei jedem Wechsel, gingen auch meine Gedanken in eine andere Richtung und doch kommt es immer wieder ganz anders, als man denkt. Letzten Endes sag ich hier nur: lasst euch überraschen.
Die Protagonistin dieser Geschichte ist Amber, die Frau im Koma und man lernt hier ihre Geschichte kennen. Neben Amber gibt es hier eine recht überschaubare Anzahl an Nebencharakteren, die weiterhin für Verwirrungen sorgen. Ich möchte aber gerade bei den Charakteren nicht zu viel verraten, denn auch diese sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen. Oder vielleicht doch?
Mein Fazit:
Eine Geschichte, die absolut durchdacht wirkt und die immer und immer wieder für Überraschungen sorgte. Sehr spannend und fesselnd erzählt und mit einem Plot bei dem es dem Leser schwindelig wird vor lauter Grübeleien über die Wahrheit. Ein Psychothriller, der das Wort Psycho wirklich verdient hat und über den ich einfach nicht mehr verraten möchte, da es sonst zu sehr spoilert. Glasklare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 07.03.2022

Fesselndes Versteckspiel

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Amber Reynolds liegt nach einem schweren Autounfall im Koma. Auch wenn sie sich nicht bewegen kann, bekommt sie alle Gespräche und Geschehnisse um sich herum mit. An den genauen Unfallhergang und die Stunden ...

Amber Reynolds liegt nach einem schweren Autounfall im Koma. Auch wenn sie sich nicht bewegen kann, bekommt sie alle Gespräche und Geschehnisse um sich herum mit. An den genauen Unfallhergang und die Stunden davor kann sie sich zunächst nicht erinnern. Doch nach und nach lichtet sich der Nebel und immer mehr Wahrheiten kommen ans Licht.

Der Schreibstil hat mir total gut gefallen. Er ist flüssig und hat mich bereits auf der ersten Seite abgeholt, sodass ich tief in die Geschehnisse abtauchen kann.

Ebenso hat mir die Erzählweise getaugt. Zwar wird die Geschichte hauptsächlich nur aus Ambers Perspektive erzählt, jedoch wird dabei zwischen vor und nach dem Unfall unterschieden. Auch tauchen Tagebucheinträge auf, um das Bild zu komplettieren und die Puzzleteile nach und nach zusammenzufügen.
Dabei wird schnell klar, welche Verhältnisse zwischen den einzelnen Charakteren herrschen. Jedoch werden auch immer wieder Vorurteile aufgeräumt, die man sich während des Lesens zurechtlegte. Ein vermeintlich heilloses Durcheinander, aber dadurch, dass alles nahtlos ineinander übergriff, macht die Suche nach der Wahrheit wirklich Spaß.

Die bedrohliche Stimmung schwang zwischen den einzelnen Seiten durchgehend mit, doch wusste man lange Zeit nicht, von wem diese Bedrohung ausgeht und wer sich fürchten muss.
Ich habe immer wieder neue Theorien aufgestellt, um sie einige Seiten später komplett über den Haufen zu werfen, weil neue Details an die Oberfläche durchgedrungen sind.
Bis zum Schluss war ich demnach ahnungslos und entsprechend überrascht vom – für mich nicht erwarteten – Ende.

Ein fesselnder Thriller, der zwar nicht nonstop spannend, aber dennoch packend gewesen ist und mich auch nach Beenden des Buches beschäftigt.

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Veröffentlicht am 17.08.2018

Schwesternliebe

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Psychothriller Manchmal lüge ich von Alice Feeney erschienen am 15.12.2017 im rowohlt Verlag, geb. Ausgabe 384 Seiten

Amber liegt nach einem Unfall im Koma. Doch wie ist es dazu gekommen?

Der Schreibstil ...

Psychothriller Manchmal lüge ich von Alice Feeney erschienen am 15.12.2017 im rowohlt Verlag, geb. Ausgabe 384 Seiten

Amber liegt nach einem Unfall im Koma. Doch wie ist es dazu gekommen?

Der Schreibstil ist beeindruckend bildhaft, Ambers Schwebezustand zwischen wachen und schlafen wird hervorragend beschrieben. Alles Gesprochene bekommt sie mit, was die Anderen aber nicht wissen. Das Buch ist in drei Kapitelkategorien unterteilt: „Jetzt“ beschreibt den Zustand im Koma, „Vorher“ beginnt eine Woche vor dem Unfall und „Früher“ gibt Einblick in Ambers Kindheit.

Amber hat einige Ticks und Geheimnisse, ist am liebsten unsichtbar und fühlte sich schon in ihrer Kindheit ungeliebt. Ihre Ehe mit Paul ist schnell zum Erliegen gekommen, von daher zweifelt sie an ihm. Paul erweckt nicht den Eindruck eines Helden. Eine weitere große Rolle spielt ihre Schwester Claire, zu der sie ein sehr intensives Verhältnis hat.

Sehr kurze und stets wechselnde Kapitel erreichen einen hohen Spannungsbogen. Die Dreiecksgeschichte zwischen Amber, Claire und Paul lässt Vermutungen aufkommen, doch am Ende kommt es durch geschickt eingefädelte Wendungen ganz anders.

Fazit: Ein sehr gut konstruierter Psychothriller mit einigen unvorhersehbaren Twists und einer sehr labilen Protagonistin. Das Ende hat mich leider etwas ratlos zurückgelassen, von daher vergebe ich nur vier Sterne.