Cover-Bild Durch das große Feuer
(26)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eisele Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 30.03.2023
  • ISBN: 9783961611607
Alice Winn

Durch das große Feuer

Roman | Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis
Ursula Wulfekamp (Übersetzer), Benjamin Mildner (Übersetzer)

Gewinner des Waterstones Debut Prize for Fiction und des Debut Book of the Year bei den British Book Awards

England, 1914: Für die englischen Eliteschüler Henry Gaunt und Sidney Ellwood ist der Erste Weltkrieg noch sehr weit weg. Nur über die wöchentlichen Meldungen in ihrer Schülerzeitung erfahren sie von den jungen Männern, die im Kampf an der Front ihr Leben lassen, und feiern sie als Helden. Doch Gaunt ist viel mehr beschäftigt mit der unterdrückten Anziehung, die er für seinen charmanten Freund Ellwood empfindet, ohne zu ahnen, dass auch dieser Gefühle für ihn hegt. Als sich die beiden schließlich nacheinander bei der britischen Armee melden, holt die Realität des Krieges sie schnell ein – und verändert das Leben und die Freundschaft der beiden Männer auf unvorhersehbare Weise.

»Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte. Wann kamen mir Romanfiguren das letzte Mal so real vor, so liebenswert, so lebendig? Alice Winn haucht vertrauter Geschichte neues Leben ein und führt uns in diesem großartigen Debüt die ganze Bandbreite menschlichen Lebens vor Augen.« Garth Greenwell , Autor von REINHEIT und WAS ZU DIR GEHÖRT

»Winn bietet eine neue Perspektive auf ein Thema, über das wir denken schon viel zu wissen. Eine gefühlvolle Geschichte über Krieg, aber vor allem auch über Liebe.« Rowan Hisayo Buchanan , Autorin von In ihrer Erinnerung war Japan eine Mischung aus Rosa und Grün

»Bemerkenswert, wie lebendig Alice Winn diese Männer und die Schrecken des Ersten Weltkriegs beschreibt. Als würde man ein Schwarz-weiß-Foto betrachten, das koloriert wurde, und auf einmal versteht man, dass diese Menschen aus früheren Zeiten auch geträumt, geweint und geatmet haben, genau wie wir heute. Eine zutiefst bewegende und mitreißende Geschichte.« Claire Fuller , Costa-Preisträgerin und Autorin von Unsere unendlichen Tage

»Durch das große Feuer ist ein großartiges Buch – mitreißend und überwältigend, klug und gefühlvoll, mit Anklängen an Wiedersehen mit Brideshead und Abbitte. Ich liebe es!« Lev Grossman

»Durch das große Feuer ist so bewegend und meisterhaft geschrieben – kaum zu glauben, dass es ein Debütroman ist. Alice Winn hat eine umwerfende Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Männern geschaffen, die sich zwischen der behüteten Idylle ihres Internats zu den unbeschreiblichen Schrecken des Ersten Weltkriegs bewegt. Gaunt und Ellwood bleiben einem nach der letzten Seite noch lange in Erinnerung.« Maggie O’Farrell, Autorin von Hamnet, Gewinner des Women’s Prize for Fiction

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2023

Erschütternd und lebendig geschrieben

0

Als im Jahr 1914 der erste Weltkrieg beginnt, feiern die englischen Eliteschüler Sidney Ellwood und Henry Gaunt die gefallenen Soldaten als Helden. Doch noch haben sie andere Prioritäten. Sie fühlen sich ...

Als im Jahr 1914 der erste Weltkrieg beginnt, feiern die englischen Eliteschüler Sidney Ellwood und Henry Gaunt die gefallenen Soldaten als Helden. Doch noch haben sie andere Prioritäten. Sie fühlen sich zueinander hingezogen, wagen es jedoch nicht, sich gegenseitig zu offenbaren. Mit 17 Jahren melden sie sich unabhängig voneinander zur britischen Armee und unvorhersehbar verändert sich ihre Freundschaft.
Dieser Roman hat mir mehr als einmal Gänsehaut über den Rücken gejagt. Die Schrecken des Krieges hat die Autorin bildgewaltig, erschütternd und mitreißend dargestellt. Oft hatte ich das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Dabei musste ich bei einigen Szenen an den Film „Im Westen nichts Neues „ denken. Die Liebesgeschichte von Sidney und Henry ist nachvollziehbar, authentisch und tief bewegend. Die dramatische Handlung ist fesselnd und ließ mich das Buch kaum aus der Hand legen. Mit einem gefühlvollen und lockeren Schreibstil führt Alice Winn durch ihren Debütroman.
Mein Fazit:
Dieses Buch ist ein absolutes Lesehighlight, das noch lange in mir nachklingen wird. 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.03.2023

Gaunt und Ellwood

0

Durch das große Feuer – Alice Winn
Eigentlich meide ich ja alles, was auch nur im Entferntesten nach Kriegsliteratur aussieht. Zu trostlos, zu grausam. Doch dieser Roman hat ein Element, das mich neugierig ...

Durch das große Feuer – Alice Winn
Eigentlich meide ich ja alles, was auch nur im Entferntesten nach Kriegsliteratur aussieht. Zu trostlos, zu grausam. Doch dieser Roman hat ein Element, das mich neugierig gemacht hat: gleichgeschlechtliche Liebe auf dem Schlachtfeld.
Es sind noch Kinder, als wir die englischen Eliteschüler Henry Gaunt und Sidney Ellwood 1914 am Vorabend des ersten Weltkrieges kennenlernen. Die verbotene Anziehung ist bereits deutlich spürbar, beide versuchen jedoch diese zu leugnen. Beide melden sich zum Kriegsdienst ehe sie volljährig sind und erst im Grauen des Krieges scheint ihre Liebe eine Chance zu haben.
Tatsächlich hat Alice Winn eine sehr angemessene Art und Weise von den Schrecken des Krieges zu erzählen. Ungeschönt und direkt, brutal und grausam – doch gibt es da immer noch einen Funken Hoffnung und eine große Liebe, die die Figuren und auch den Leser aufrecht hält. Schonungslos erzählt die Autorin von Gefallenen, Kriegsverletzungen und posttraumatischen Belastungsstörungen, die die Betroffenen ein Leben lang begleiten. Aber sie berichtet auch von Loyalität, tiefer Freundschaft und Liebe im Angesicht des Todes.
Ein wunderbares Debüt, das mich absolut mitreißen und fesseln konnte. Sehr lange habe ich bereits kein Buch über Krieg mehr derart verschlungen. 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2023

Erschreckend realistischer, sehr guter Roman

0

Neulich las ich bei Facebook, dass ein 13jähriger Junge Suizid beging. Er war homosexuell und wurde von seinen Mitschülern gemobbt. So sehr, dass er keinen Ausweg mehr wusste. Und das in unserer ach so ...

Neulich las ich bei Facebook, dass ein 13jähriger Junge Suizid beging. Er war homosexuell und wurde von seinen Mitschülern gemobbt. So sehr, dass er keinen Ausweg mehr wusste. Und das in unserer ach so aufgeklärten Welt im Jahr 2023. Wie mag es damals gewesen sein? Kurz vor dem Ersten Weltkrieg? In einem Eliteinternat unter lauter männlichen Jugendlichen? In England? Unvorstellbar, was die beiden Hauptpersonen in dem Buch „Durch das große Feuer“ erleiden mussten.

Henry und Sidney sind verliebt und scheuen sich vor der Realität, vor dem „Outing“. Sie befürchten, dass ihre Liebe in den Schmutz gezogen und von den Mitschülern verlacht wird. Dabei gibt es auch bei denen einige, die homosexuell sind. Als dann der Erste Weltkrieg ausbricht und Henry Gault sich freiwillig zum Dienst an der Waffe meldet, ist die unbeschwerte Zeit vorbei. Das Grauen ist wahr geworden. Wer nicht zur Front gerufen wird, ist ein Feigling, so war die einhellige Meinung der Unwissenden. Also meldet auch Sidney sich zum Kriegsdienst und hofft auf ein Wiedersehen mit seiner großen Liebe.

Nicht nur die Probleme der beiden jungen Männer sind realistisch und liebevoll beschrieben. Auch die schrecklichen Erlebnisse an der Front. Und das so bildhaft, dass ich sogar davon träumte. Alice Winn schrieb einen großartigen Antikriegsroman, der mitnimmt und mich immer noch beschäftigt. Wie gehe ich mit Vorurteilen um und wie reagiere ich auf Mitmenschen, die nicht in mein Bild der Welt passen? Fragen, die durch die Lektüre des Romans wach wurden. Meine Empfehlung ist klar, dass dieses Werk mit Sicherheit eine wertvolle Lektüre ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.01.2023

Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte

0

Auf den ersten Blick gibt das Buchcover noch nicht preis, was sich für eine außergewöhnliche Geschichte dahinter verbirgt.

Ich bin von diesem Buch total fasziniert. Die Art, wie Alice Winn die Geschehnisse ...

Auf den ersten Blick gibt das Buchcover noch nicht preis, was sich für eine außergewöhnliche Geschichte dahinter verbirgt.

Ich bin von diesem Buch total fasziniert. Die Art, wie Alice Winn die Geschehnisse schildert, die Gefühle, der Menschen beschreibt und damit alles zum Leben erweckt, ist unglaublich. Man hat das Gefühl, dass sie Farbe in die Geschichte bringt. Der erste Weltkrieg ist lange her, wirkt weit weg. Er ist schwarz-weiß aus den Erzählungen, Dokumentationen und alten Fotografien. Aber hier wird alles bunt, die Protagonisten bekommen ein Gesicht, eine Seele, ein Leben.

Durch Henry Gaunt und Sidney Ellwood bekommt man einen ganz neuen Blick auf diesen Teil unserer Geschichte. Der Krieg wird hier nicht weniger brutal geschildert, aber auch von einer anderen Seite., die weniger heroisch ist. Die Liebe nimmt einen großen Raum ein. eine Liebe im Schrecken des Krieges.

Authentisch, gut recherchiert und mit hervorragenden Figuren ausgestattet, ist dieses Erstlingswerk der Autorin ein absolutes Highlight!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2023

Liebe in Zeiten des Krieges

0

Schon als Schüler im englischen Eliteinternat verband sie eine ganz besondere Freundschaft, Henry Gaunt und Sidney Ellwood. Jeder der beiden jungen Männer war in den anderen verliebt, doch keiner traute ...

Schon als Schüler im englischen Eliteinternat verband sie eine ganz besondere Freundschaft, Henry Gaunt und Sidney Ellwood. Jeder der beiden jungen Männer war in den anderen verliebt, doch keiner traute sich diese Liebe einzugestehen. Was verboten ist, konnte auch nicht sein. Dann kam der Erste Weltkrieg. Wie so viele meldeten auch sie sich freiwillig zum Militär. In den französischen Schützengräben, im Angesicht des Feindes und der Gräuel, kommen sie sich allmählich näher und finden kurze Momente des Trostes - bei der Schlacht an der Somme entscheidet sich dann ihr Schicksal …

Der Verlag über die Autorin: Alice Winn lebt in Brooklyn, wo sie Drehbücher schreibt. Sie wuchs in Paris auf und wurde in britischen Internaten erzogen. Sie hat einen Abschluss in englischer Literatur von der Oxford University. „Durch das große Feuer“ (engl. Original: „IN MEMORIAM“) ist ihr Debütroman.

Es ist kaum zu glauben, dass dies der Debütroman der Autorin ist, so großartig und mitreißend ist er geschrieben. Die zutiefst berührende Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Männern steht dem Grauen, der Brutalität und Erbarmungslosigkeit des Ersten Weltkriegs gegenüber – ein Chaos der Gefühle für den Leser. Deutliche Beschreibungen schrecklicher Kriegshandlungen im Wechsel mit poetischen, gefühlvollen Szenen halten die Spannung hoch, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Leben und Tod, Liebe und Hass, alles liegt so nah beieinander. Man empfindet die Figuren sehr real und lebendig, liebt und leidet mit ihnen. Dabei ist der Krieg stets präsent, es werden viele verletzt, verstümmelt und es wird gestorben – nichts wird verharmlost.

Fazit: Ein großartiger Roman, eine poetische Geschichte über die Liebe und eine realistische Darstellung der Kriegsgräuel - mit Charakteren, die lange in Erinnerung bleiben werden. Meine Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere