Roman über queere Liebe und die Suche nach der eigenen Identität (Band 3); ab 14 Jahre
Das ergreifende Finale der YA-Trilogie am Nordsee-Internat von Spiegel-Bestsellerautorin Alicia Zett
Caro und Sam sind das Traumpaar am Internat Schloss Mare. Gemeinsam haben sie die Queer & Friends AG gegründet und spielen im Fußballteam. Am liebsten würde Caro für immer am Internat bleiben - doch nun steht das
letzte Schuljahr
an. Sie hat Angst, ihre Freund*innen zu verlieren, und auch Sam scheint ihr immer mehr zu entgleiten. Doch das hat einen Grund:
Sam ist nicht die beliebte Stürmerin, für die ihn alle halten - sondern Samuel, der beliebte Stürmer.
Als er es schafft, sich Caro anzuvertrauen, wirft das viele Fragen auf: Darf er nach wie vor im Fußballteam spielen? Wie outet man sich am besten vor Freund*innen und Verwandten? Und was bedeutet das für die beiden als Paar?
Eine bewegende Geschichte über die Suche nach der eigenen Identität, Freundschaft und das Ende der Schulzeit
Alle Bände sind unabhängig lesbar und handeln von einer Freund*innen-Clique
Band eins und zwei hatte ich bereit verschlungen und habe mich daher sehr auf den letzten Band dieser Reihe. Auch hat mich in diesen Band das gewählte Thema interessiert. Das Cover ist mein liebstes aus ...
Band eins und zwei hatte ich bereit verschlungen und habe mich daher sehr auf den letzten Band dieser Reihe. Auch hat mich in diesen Band das gewählte Thema interessiert. Das Cover ist mein liebstes aus der Reihe. Ich mag hier einfach sehr die Farben und auch die Darstellung der beiden Protagonisten. Der Schreibstil war wieder mega angenehm. Ich kam wieder super durch die Seiten.
Wie bereits bei den vorherigen Bänden mit ich wieder so gerne ans Schloss Mare zurückgekehrt, leider auch das letzte Mal. Umso doller habe ich die Backsessions, heimlichen nächtlichen Ausflüge und die Trainingseinheiten genossen. Dies liegt auch sehr daran, dass man alte bekannte aus den vergangenen Bänden wiedersieht. Caro und Sam sind schon seit Band 1 ein wichtiger Bestandteil der Freundesgruppe, daher war ich wirklich sehr gespannt auf deren Geschichte. Als gute Seele der Freundesgruppe konnte ich nicht anderes als Caro in mein Herz zuschließen.
Aber worum geht es denn genau?
Caro und Sam sind schon ein Paar seit Beginn der “Liebe ist” Reihe. Sie leben zusammen, spielen zusammen im Fußballteam des Schlossinternats Mare. Beide leiten auch zusammen die “Queer and Friends AG”. Caro vertraut keinen so sehr wie sie Sam vertraut, doch dieser verhält sich nach Rückkehr ans Internat anders, denn seit den Ferien weiß er, dass er eigentlich Samuel ist.
Im Zentrum des Buches steht das Thema Transsexualität, begonnen beim Samuels Outing, auch die weiteren Schritte beispielsweise wie die Suche nach einem Therapieplatz. Auch wie das Umfeld darauf reagiert sowie die beginnende Transition durch Testosteron. Dieses Thema wurde wirklich sehr gut dargestellt für mich als Person, die sich mit dem Thema nicht so intensiv auseinandergesetzt hat, sowie glaube ich auch, dass es Personen helfen kann, mit ihrer eigenen Situation zurechtzukommen. Es stehen aber auch Caros Ängste und Zweifel, als Samuels Partnerin, im Mittelpunkt. Sie hat die Befürchtung, nicht mit der Veränderung klar zukommen. Sie fragt sich auch, ob sie sich noch lesbisch labeln kann, ohne Samuel irgendwie zu verletzten. Diese Aspekte sind gut dargestellt worden und ich konnte sie auch sehr gut nachvollziehen.
Kommen wir nun zu den Protagonisten. Beide konnte ich mir wieder sehr gut vorstellen und auch die Gedankenwelten nachvollziehen. Caro ist mir in diesen Band noch mehr ans Herz gewachsen. Das liegt wohl auch daran das dieser band, ihrer ist. Ich habe wirklich mit ihr Gefühl bei all den Fragen zweifeln und auch Ängsten. Sie hat es nicht leicht, druck von den Eltern und auch noch die Frage, was mache ich denn jetzt nach dem Abi? (Eine Frage, die ich mich auch damals sehr oft gestellt habe). Dies ist einfach nicht leicht. Samuel liebe ich natürlich auch sehr. Er ist einfach so ein toller Mensch, der auch mit vielem zu kämpfen hat. Die Autorin hat wirklich ein Händchen dafür authentische Figuren zu schaffen, die mich einfach nicht loslassen.
Fazit
Wieder eine tolle Reihe die zu Ende geht. Bin schon etwas traurig, diese tollen Charaktere gehen zu lassen. Band 3 konnte mich wie die vergangenen Bände von Seite eins für sich einnehmen. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Klassen das es nun eine ganze Reihe mit wichtigen Themen gibt, die Betroffenen helfen kann. Eine große Leseempfehlung für die gesamte Reihe.
„Wie Farben im Regen“ von Alicia Zett ist der dritte und letzte Teil der „Liebe ist“ -Trilogie. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, flüssig ...
„Wie Farben im Regen“ von Alicia Zett ist der dritte und letzte Teil der „Liebe ist“ -Trilogie. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, flüssig und auch sehr intensiv. Ohne Probleme konnte ich, besonders die emotionalen Abschnitte, nachfühlen und gut nachvollziehen. Erzählt wird aus der Perspektive der Protagonistin Caro in der Ich-Form. Manchmal hat mir Sams Sicht etwas gefehlt, aber wirklich nur manchmal… :)
Mit Caro und Sam hat Alicia Zett zwei sehr interessante Protagonisten gezeichnet. Ich mochte sie einzeln, aber auch zusammen sehr gerne. Gut gefallen hat mir auch die Entwicklung der zwei. Nicht einfach, aber gut nachvollziehbar.
Toll fand ich auch, dass man im finalen Band auf die komplette Clique treffen durfte und diese u.a. auch in ihrem letzten Jahr am Schloss hautnah begleiten konnte.
Der Handlungsverlauf hat mir gut gefallen. Die Thematik wurde, so weit ich es beurteilen kann, gut ausgearbeitet und mit viel Fingerspitzengefühl in den Verlauf eingebaut. Man merkt, dass die Autorin sich mit dem Thema bzw. den Themen auseinandergesetzt hat .
Insgesamt ein schönes Abschluss für die Trilogie - von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Mit "Wie Farben im Regen" geht die Love-is-Reihe von Alicia Zett, von der ich bereits "Wie Wellen im Sturm" und "Wie Melodien im Wind" gelesen habe, nun zuende. Das am 29. Februar erschienene Finale erzählt ...
Mit "Wie Farben im Regen" geht die Love-is-Reihe von Alicia Zett, von der ich bereits "Wie Wellen im Sturm" und "Wie Melodien im Wind" gelesen habe, nun zuende. Das am 29. Februar erschienene Finale erzählt die Geschichte von Caro und Sam und überzeugt wie gewohnt mit einem sensiblen Umgang mit ernsten Themen, tollem Wohlfühlsetting und einer wichtiger Message. Absolute Leseempfehlung für diese Reihe!
Schon das Cover ist wieder ganz nach meinem Geschmack und steckt voller passender Details, die wunderbar zu Band 1 und 2 passen. Die farbliche Zweiteilung in Rose und Blau erinnert an die Transflagge und macht aus der Reihe insgesamt einen bunten Regenbogen. Die im Hintergrund aufgedruckten Regentropfen passen wunderbar zum Titel und der Handlung. Unsere beiden Hauptfiguren Caro und Sam(uel) sind auch hier wieder als wunderschöne Illustration von Mi Ha zum Leben erweckt worden und auch die Innenklappen der Broschur und die Kapitelanfänge sind mit Illustrationen wie dem Schulwappen des Internats Schloss Mare und Caros Tortenkreationen schön ausgestaltet. Kurz schwärmen möchte ich auch über das tolle Buchpaket, dass mich vom ONE Verlag zur Geschichte erreicht hat. Neben dem (signierten!!!!) Buch waren ein Lesezeichen, ein Brief der Autorin, bedruckte Taschentücher, eine Character Card und ein Page-Overlay mit den Figuren der gesamten Reihe in dem farblich passenden Paket. Auf der Rückseite der Character Card ist ein Abizeugnis des Internats Schloss Mare abgedruckt. Nach dem persönlichen Brief der Autorin mit den Erklärungen zu den Hintergründen des Buches war ich dann noch viel gespannter auf das Finale der Reihe als zuvor!
Erster Satz: "Manchmal würde ich gerne die Zeit anhalten."
Mit diesen Worten von Caro starten wir in das letzte Buch der Reihe und kehren für ein weiteres buchiges Jahr ans Internat Schloss Mare zurück. Für die Veränderungen-hassende Caro steht mit dem herannahenden Abitur, dem Schulabschluss und den drohenden Abschieden von ihren FreundInnen für ihren Geschmack schon genügend an, als sich auch noch ihre langjährige Freundin als trans outet. Sam, die wir über zwei Bände als Stürmerin der Internatsmannschaft kennengelernt haben, ist eigentlich Samuel und möchte ab sofort auch als solcher Leben. Das ist nicht nur für Caro erstmal eine Überraschung. Auf 496 Seiten verfolgen wir Samuel dabei, wie er sich gemeinsam mit Caro nach und nach seinem Umfeld anvertraut und Schritt für Schritt zu seinem wahren Selbst findet. Dabei passiert auf der reinen Handlungsebene erstmal nicht besonders viel und die Figuren, Themen und die Atmosphäre stehen klar im Vordergrund. Bei einer Reihe, die sich auf eine Wohlfühlatmosphäre, queere Themen und Charaktere mit tollen Beziehungen fokussiert, hat mich das nicht wirklich überrascht und so kann sich die Geschichte viel Zeit für ihr Hauptthema nehmen.
"In diesem Augenblick sind alle Sorgen und Ängste vergessen. Das hier ist nicht fremd oder komisch. Das hier ist mein Samuel. Vielleicht sogar ein Stück mehr als noch vor wenigen Minuten."
Ich habe bisher zwar schon von transsexuellen Figuren gelesen, aber die Erzählung aus der Sicht der PartnerIn, die unterstützen möchte, sich aber gleichzeitig fragt, was dies für die eigene Beziehung bedeutet, war mir vollkommen neu. Die Idee basiert stark auf autobiografischen Erlebnissen, die die Autorin mit ihrem Mann gemacht hat. Durch die own-voice-Elemente bekommt die Geschichte eine sehr persönliche Note, die sich in großer Authentizität der Figuren und Sensibilität im Umgang mit den Themen Transsexualität, Körperdisphorie, Coming-Out und Queerfeindlichkeit widerspiegelt. Die Autorin versucht, uns die Erlebniswelt ihrer beiden Figuren nahzubringen, ohne deren Gefühle zu bewerten oder zu verurteilen und schreibt damit eine Geschichte, die Betroffenen Paaren in Zukunft bestimmt weiterhelfen kann. Nebenbei lernen auch Nichtbetroffene ganz viel über Dinge wie Hormontherapie, psychiologische Gutachten und den gesamten Transitionsprozess, welcher in Deutschland in Zukunft durch das Selbstbestimmungsgesetz vereinfacht werden soll.
"Lesbisch. Ein Wort, das ich lange Zeit nicht aussprechen konnte. Ein Label, für das ich mich geschämt habe und das ich erst nach vielen Monaten für mich annehmen konnte. Eine Bezeichnung, von der ich jetzt nicht mehr weiß, ob sie noch richtig passt."
Auch wenn "Wie Farben im Regen" durch die Themen wieder etwas ernster im Ton ist, würde ich es allerdings dennoch als absolutes Wohlfühlbuch einstufen. Denn neben den queeren und Mental Health Themen geht es hier auch viel um Fußball, Familie, Freundschaft und natürlich Liebe. Schon in Band 1 fand ich das Setting am Internat Schloss Mare mit all den bunten und liebenswerten Nebenfiguren toll und auch hier haben sich viele Szenen wie Nachhausekommen angefühlt. Der außergewöhnliche Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören möchte. Egal ob das majestätische Internat direkt an der Nordsee, das quirlige Winterturnier, der Ausflug nach Südtirol oder Silvester auf dem Gipfel eines Berges - die Autorin hat ein überraschendes Talent dafür, Orte lebendig werden zu lassen. Ein Picknick am Strand bei Sonnenuntergang, abendliche Ausflüge mit dem Fahrrad, nächtliche Backaktionen, Lernsessions in der Bibliothek oder spontane Plantscher ins Meer, ... die fast 500 Seiten sind abermals voller wundervoller Momente, die ich so lebendig vor Augen hatte, als wäre es ein Film.
Neben dem Internatsvibe (durch die ich mich an Kindheitslektüren wie die "Hanni und Nanni", "Dolly" und Co zurückerinnert habe) fand ich auch die Darstellung der Mädchen-Fußballmannschaft wirklich toll. Der Mannschafts- und Teamgeist der SpielerInnen und ihre Begeisterung für den Sport ist hier in jeder Zeile wiederzufinden. Für mich, die selbst jahrelang Fußball gespielt hat, war das total gut nachzuvollziehen und hat viele schöne Erinnerungen geweckt. Aber auch wer nicht so viel mit Fußball anfangen kann, wird sich in gewisser Weise in der Geschichte wiederfinden. Denn mit universalgültigen Themen wie Heimat, Freundschaft, Liebe, Träume und Dazugehören kreiert die Autorin eine absolute Wohlfühlatmosphäre.
"Ich freue mich so für dich", sage ich und ziehe ihn diesmal etwas vorsichtiger an mich, umschlinge seinen Körper mit meinen Armen und Beinen, küsse ihn und spüre sein pochendes Herz an meinem. Mein Herz, das voller Vorfreude und Angst zugleich ist. Was vollkommen okay ist, das weiß ich nun."
Zusätzlich zum Fußball ist für Caro Backen ein wichtiges Ventil, um Stress abzubauen. Auch wenn dieser Aspekt nicht ganz so viel Raum einnimmt wie beispielsweise die Musik von Toni in Band 2, bekommt man beim Lesen oftmals Lust, selbst mal wieder den Schneebesen hervorzukramen und eine der Kreationen nachzubacken. Mit dem Backen rücken auch Caros Zukunftspläne mehr in den Vordergrund. Denn während Samuel damit beschäftigt ist, seinen Transitionsweg zu gehen, muss Caro lernen, dass manche Enden auch neue Anfänge sind und man nicht für alles einen Plan haben muss. Die ganz besondere Stimmung kurz vor und nach dem Abitur, die sich aus Angst, Vorfreude, Nostalgie, Freiheit, Abschied und Unsicherheit zusammensetzt, hat Alicia Zett wirklich wunderbar getroffen und mich damit selbst zum Ende meiner eigenen Schulzeit zurückversetzt.
Der dritte Aspekt der Geschichte, der trotz der ernsten Themen viel Leichtigkeit mitbringt, sind die Beziehungen zwischen den Figuren. Zum einen spielen hier die Freundschaften innerhalb der Internats-clique und der "Queer and Friends"-AG eine große Rolle und sind für Caro eine große Stütze. Zum anderen werden die Beziehungen von Samuel und Caro zu ihren jeweiligen Eltern hier stärker vertieft als in den vorherigen Bänden. Nicht zu vergessen außerdem: "Wie Farben im Regen" ist natürlich auch wieder eine Liebesgeschichte und auch wenn man eigentlich von Anfang an genau weiß, dass Caro und Samuel entgegen allen Hindernissen am Ende zusammenbleiben werden, habe ich mit den beiden von Anfang bis Ende mitgefiebert.
"Alles verändert sich, aber vielleicht ist das etwas Gutes. Vielleicht ist es wie mit den Farben im Regen. Sie laufen ineinander, nehmen eine neue Farbe an und verwischen. Aber dadurch entstehen neue Kunstwerke. Neue Bilder, die andere Geschichten erzählen."
Fazit
"Wie Farben im Regen" ist trotz etwas ernsterer Themen wieder ein absolutes Wohlfühlbuch mit einem lebendigen Setting, einem außergewöhnlichen Schreibstil, einer tollen Charakterentwicklung und einer wichtiger Message. Mit den Themen Transsexualität, Coming-Out, Freundschaft, Internatsleben, Zukunftspläne, Liebe, Nostalgie, Ende und neue Anfänge ist es ein rundum toller Abschluss der Reihe!
ɪɴʜᴀʟᴛ
Während Caro Angst vor einer ungewissen Zukunft nach ihrem Abschluss hat, kämpft Sam damit sich vor ihr zu outen. Denn Sam fühlt sich schon seit langem nicht mehr wie Samantha, sondern wie Samuel. ...
ɪɴʜᴀʟᴛ
Während Caro Angst vor einer ungewissen Zukunft nach ihrem Abschluss hat, kämpft Sam damit sich vor ihr zu outen. Denn Sam fühlt sich schon seit langem nicht mehr wie Samantha, sondern wie Samuel. Doch wie outet er sich vor seinen Eltern und Freunden? Und was bedeutet das für die Beziehung zu Caro? Da Caro ja eigentlich lesbisch ist?
ᴍᴇɪɴᴜɴɢ
Das Buch ist der dritte - und damit letzte - Teil der Liebe ist Reihe. Das Cover vervollständigt die Reihe gut. Für mich ist es das schönste Cover der Reihe.
Die Bücher können generell alle unabhängig voneinander gelesen werden. Man trifft aber auf die Protagonisten der ersten beiden Bände, die man dann schon etwas besser kennt, wenn man die Teile bereits gelesen hat. Generell gibt es aber keine Verständnissschwierigkeiten.
Caro und Sam sind zwei unglaublich interessante Protagonist*innen. Ein zentrales Thema ist Transidentität von Sam. Was beutet das für ihn? Und wie labelt man sich? Womit fühlt man sich wohl? Und wie beeinflusst es einen selbst, wenn sich der Partner outet? Eine wirklich spannende Thematik, die sehr gut und gefühlvoll aufgegriffen und dargestellt wurde. Ich konnte alles sehr gut nachvollziehen und die Geschichte war unglaublich realistisch. Man merkt die eigenen Erfahrungen, die Alicia in dem Bereich gesammelt hat.
Die Geschichte war weitestgehend spannend. Es war wirklich schön ans Schloss Mare zurückzukehren. Ein wirklich tolles Setting.
Es war toll die ganze Clique aus den ersten Teilen wieder zu treffen und das letzte Jahr am Schloss mit ihnen zu erleben.
Ein wundervoller Abschluss einer besonderen Reihe. Ich kann die Reihe auf jeden Fall aus vollstem Herzen weiter empfehlen.
Das ergreifende Finale der YA-Trilogie von Alicia Zett, Wie Farben im Regen, führt uns weiter in das Leben von Caro und Sam, die in ihrem letzten Jahr am Internat Schloss Mare mit vielen Herausforderungen ...
Das ergreifende Finale der YA-Trilogie von Alicia Zett, Wie Farben im Regen, führt uns weiter in das Leben von Caro und Sam, die in ihrem letzten Jahr am Internat Schloss Mare mit vielen Herausforderungen konfrontiert werden. Die Geschichte thematisiert auf einfühlsame Weise die Schwierigkeiten, sich in der eigenen Haut wohlzufühlen und die Ängste, die mit der Veränderung der eigenen Identität einhergehen. Caro hat große Angst, ihre Freund*innen zu verlieren, besonders da sie sich dem Ende ihrer Schulzeit nähert. Gleichzeitig stellt sie fest, dass auch ihre Beziehung zu Sam in eine neue Richtung geht, als Sam endlich den Mut fasst, sich Caro anzuvertrauen. Er ist nicht die beliebte Stürmerin, für die er immer gehalten wurde, sondern Samuel – ein Junge, der nun damit kämpft, sich vor anderen zu outen.
Alicia Zett schafft es erneut, auf eindrucksvolle Weise die Themen Identität und Queerness in eine Geschichte zu integrieren, die voll von echten, nachvollziehbaren Emotionen ist. Die Entwicklung von Sam und Caro wird auf eine Art und Weise erzählt, die den Leserin immer wieder zum Nachdenken anregt, ohne den Druck zu erzeugen, sofort Antworten zu haben. Die Fragen, die sich Sam stellt, wie: „Darf ich weiterhin im Fußballteam spielen?“ und „Wie gehe ich mit meinem Outing um?“ sind wichtige und relevante Themen, die vielen Jugendlichen bekannt vorkommen könnten. Auch Caros Ängste, ihre Freundinnen und ihre Beziehung zu Sam zu verlieren, sind sehr realistisch und gut nachvollziehbar, was die Geschichte noch intensiver macht.
Für mich persönlich war die Auseinandersetzung mit den Ängsten vor Veränderungen und dem Übergang ins Erwachsenenleben besonders stark. Das letzte Schuljahr, mit all der Unsicherheit, die es mit sich bringt, kann für viele von uns eine Zeit voller Ängste und großer Fragen sein – genau das spiegelt Zett in diesem Band wider. Es ist eine Zeit, in der man nicht nur mit der eigenen Identität kämpft, sondern auch mit den Beziehungen, die einen umgeben. Caros Entwicklung und ihr Umgang mit Sams Geheimnis und ihrem eigenen Weg, als Paar mit Sam in die Zukunft zu blicken, sind bewegend und zugleich unglaublich authentisch.
Wie Farben im Regen ist ein sehr gelungener Abschluss der Trilogie. Es geht weit über die Frage nach sexueller Orientierung hinaus und beschäftigt sich mit den tieferen Ängsten, die mit dem Finden der eigenen Identität und dem Ende einer Lebensphase verbunden sind. Die Mischung aus Selbstfindung, Freundschaft und Liebe, gepaart mit der authentischen Darstellung von Herausforderungen, macht den Roman zu einem sehr empfehlenswerten Werk, besonders für Jugendliche, die sich mit ähnlichen Themen auseinandersetzen.